Demnächst in astronomischen Maßstäben, versteht sich – das können schon noch ein paar Millionen Jahre sein. Aber dass der hier abgebildete Stern Eta Carinae (im Sternbild Kiel des Schiffs; eine schöne Aufnahme des Carinanebels hatten wir hier vor zwei Wochen schon mal) am Ende seines Lebens ist, daran besteht kein Zweifel. Seine Lichtstärke schwankte seit seiner Beschreibung durch Edmond Halley im Jahr 1677 um mehrere Größenklassen; eine große Eruption in der Mitte des 19. Jahrhunderts, die von den Astronomen als ein “impostor event” bezeichnet wurde, ließ ihn kurzzeitig schon wie eine Supernova am Himmel aufleuchten (ein Impostor ist ein Hochstapler). Diese aktuelle Aufnahme des Hubble-Teleskops zeigt die Gas- und Staubwolken, die bei dieser großen Explosion ausgeworfen wurden und die sich wie zwei Keulen an beiden Seiten des Sterns ausgedehnt haben. Diese hantelförmige Wolke, in deren Mittelpunkt sich Eta Carinae befindet, trägt den Namen Homunkulusnebel.
Foto: Nasa
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