Kein Ressort ist so prädestiniert dafür, diese Möglichkeiten zu erkunden, wie das Wissenschaftsressort. Wir erzählen extrem schwierige Themen. Und wir erzählen sie Lesern mit extrem unterschiedlichen Wissensständen. Also nutzen wir doch die Chance, die darin liegt, dass wir nicht mehr gebunden sind an die starre Form des Papiers.
Den hohen Anspruch, den wir hier beschrieben haben, werden wir auch mit Substanz nicht immer einlösen. Macht nichts: Eine gute redaktionelle Dramaturgie braucht auch die ausgeruhten, zurückgenommenen Erklärstücke ohne großes Tschingderassabumm. Wir werden nicht jedes Schwarzbrot verzuckern können. Aber wir können eine Spielwiese schaffen für uns und für die Leser, auf der wir mit Leidenschaft viele Disziplinen ausprobieren.
Wir hoffen, dass wir auf dieser Wiese viele, viele Mitspieler finden. Zu oft wollten Verlagskaufleute uns erklären, dass unser Ressort nicht sexy ist. Zeigen wir ihnen, wie falsch sie liegen.
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