Kein Ressort ist so prädestiniert dafür, diese Möglichkeiten zu erkunden, wie das Wissenschaftsressort. Wir erzählen extrem schwierige Themen. Und wir erzählen sie Lesern mit extrem unterschiedlichen Wissensständen. Also nutzen wir doch die Chance, die darin liegt, dass wir nicht mehr gebunden sind an die starre Form des Papiers.

Den hohen Anspruch, den wir hier beschrieben haben, werden wir auch mit Substanz nicht immer einlösen. Macht nichts: Eine gute redaktionelle Dramaturgie braucht auch die ausgeruhten, zurückgenommenen Erklärstücke ohne großes Tschingderassabumm. Wir werden nicht jedes Schwarzbrot verzuckern können. Aber wir können eine Spielwiese schaffen für uns und für die Leser, auf der wir mit Leidenschaft viele Disziplinen ausprobieren.

Wir hoffen, dass wir auf dieser Wiese viele, viele Mitspieler finden. Zu oft wollten Verlagskaufleute uns erklären, dass unser Ressort nicht sexy ist. Zeigen wir ihnen, wie falsch sie liegen.

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Kommentare (14)

  1. #1 Fliegenschubser
    21. März 2014

    Klingt gut. Wenn man es schafft, auch nur die Häflte der Leidenschaft, die ein Wissenschaftler für sein Fach empfindet, einzufangen und anderen zugänglich und verständlich zu machen, wäre sehr viel erreicht. Sehr, sehr viel.

  2. #2 Alexander Gerber
    22. März 2014

    Genau: Welches Erkenntnisinteresse und welche persönliche Motivation treibt uns an, Nächte im Labor zu stehen oder tagelang Daten zu schubsen (um neben den “Fliegen” s.o. auch die Sozialforschung nicht zu vergessen, wo der Forschungsprozess ja oft noch abstrakter und vermeintlich langweiliger ist — letztlich “Jemand vorm Rechner”). Was könnte authentischer sein?

  3. #3 Isabell Lisberg-Haag
    23. März 2014

    Nicht nur die Wissenschaft selbst auch die Wissenschaftspolitik ist ein faszinierendes Universum. Auch hier gilt: Leidenschaft und Interessen der einzelnen Player verdeutlichen. Wer setzt welche Trends und warum? Wie wirken diese Trends in die Gesellschaft und welche Rückwirkungen gibt es ? Spannend für viele LeserInnen …

  4. #4 May
    25. März 2014

    “Dem deutschen Wissenschaftsjournalismus fehlt es an Leidenschaft”

    Ich würde eher behaupten, die Leidenschaft ist das Problem. Wer sich als Kreuzritter sieht. wird als Kreuzritter betrachtet. Fakten spielen selten eine Rolle. Der Wissenschaftsjournalimus besteht m.E. aus Pressemitteilungen, aufgearbeitet in einer Weise, die möglichst viele Clicks erzeugt.

  5. #5 Bettina Wurche
    1. April 2014

    Hmmmm…ich sehe da noch ein gewisses Defizit, diese wissenschafts- und journalistischen Perlen auch in die breite Menge zu transportieren…
    “Die Medien” filtern für meinen Geschmack zu stark. Warum läuft vor der Tagesschau zur besten Sendezeit täglich dieser Börsenblödsinn? Und nicht wenigstens jeden 2. Tag das “Science-Ding des Tages”?
    Außerdem werden durch die Filter der populärwissenschaftlichen Medien ganze Wissenschaftszweige als “langweilig” oder “unverkäuflich” ´rausgekickt. Ich sehe da momentan echt Schwierigkeiten, guten Content irgendwo unterzubringen.

    Zur Anmerkung mit den aufgehübschten Pressemitteilungen:
    Ja, da ist ein beträchtliches Problem in der Wissenschaft, sich mal auf den Rat von Leuten zu verlassen, die gut schreiben können. Ein deutscher Wissenschaftler hat immer noch einen Chef, der garantiert alles stromlinienförmig umtextet. Um ja keine doofen/neidischen /… Bemerkungen der hohen Fachkollegen zu riskieren.
    Auch auf den Hinweis hin, dass solche Pressemitteilungen kaum noch einer lesen will, weil sie langweilig sind.
    GRRRRRRRRRR

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