Guten Morgen Hannover! Es scheint ein sonniger Tag zu werden in Hannover, schade nur dass ich die Zeit in den Hallen der Hannovermesse verbringen werde und somit nix vom Frühlingsanfang hab. Heute beginnt einer Woche voller spannender, soziokultureller Studien, angereichter um die ein oder andere technische Erkenntnis – so hoffe ich zumindest.
Denn der Trend geht eindeutig zu durchgestylten Messeständen, in denen das Produkt zum netten Accessoire verkommt. Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt, und bei dem zwanghaften Optimismus, den die Messeleitung jedes Jahr aufs Neue zu verbreiten sucht, muss man sich geradezu solidarisch angesteckt fühlen. Die Techniken, den Niedergang zu vertuschen sind vielfältig. Während in den letzten Jahren versucht wurde, den Ausstellerrückgang durch immer breitere Gänge und immer verlorener wirkende Teppiche zu retuschieren, ist dieses Jahr der Mut zur halb-leeren Halle zu beobachten, wobei die Ästhetik der kaschierenden Raufasertapete äußerst fragwürdig ist.
Man merkt die 25% Minus an allen Ecken – in der Stadtbahn, bei meiner Stammpizzeria und auch auf dem eigentlichen Gelände ist die Stimmung *wohlwollend formuliert* gedämpft. Ist aber nicht schlimm, ist gerade sowieso schick, einen von der Krise zu erzählen.
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