Das Geschlechterverhältnis unter Medizinstudenten ist heute annähernd ausgewogen. Der Anteil weiblicher Studentinnen überwiegt sogar ein wenig. Wie wir wissen, was das aber nicht immer so. In sämtlichen Naturwissenschaften waren Frauen über Jahrhunderte unterrepräsentiert, in der Medizin war dies nicht anders. Außer bei der Geburtshilfe und in der Krankenpflege hatten Frauen nichts zu suchen.
Die Soziologin Christine Kestel hat aktiv am Aufbau eines “Netzwerks für Soziologinnen” mitgewirkt. Dabei hat sie gelernt, dass der Schatten des Feminismus länger ist, als man denkt. Die Frage “Warum tun wir das? Sind wir benachteiligt?” begleitete die Arbeit an “Sociae” – aber auch wenn die Einsicht, dass Frauen benachteiligt sind, manchmal schmerzhaft ist, so…
Der US-amerikanische Genetiker und Molekularbiologe Joshua Lederberg erhielt die Hälfte des Nobelpreises für seine Entdeckungen über genetische Neukombinationen und Organisation des genetischen Materials bei Bakterien.
Auf den ersten Blick lassen die Eckdaten Marthe Vogts Biographie auf eine sehr nüchterne Wissenschaftsbiographie schließen: Die Eltern beide Wissenschaftler, die jüngere Schwester ebenfalls, nie verheiratet, keine Affären, dafür eine lange Liste an Publikationen und Ehrungen. Liebstes Hobby: Gartenarbeit. Erst beim zweiten, genaueren Blick fallen die Details auf. Zum Beispiel, dass Marthe Louise Vogt haargenau…
Christine Färber hat gemeinsam mit Ulrike Spangenberg untersucht, wie Professuren besetzt werden. Die Ergebnisse ihrer Studie, präsentiert sie in einem mehrteiligen Essay. Gestern illustrierte sie, wie Fragen nach Familie und Privatleben das Bewerbungsverfahren beeinflussen. Heute gibt sie abschließende Empfehlungen, wie das Rennen um die Professuren fairer und transparenter gestaltet werden kann. Gezielte Ansprache von Bewerberinnen…
Wissenschaftliche Spitzenpositionen werden immer noch von Männern dominiert. Bei den Professuren haben wir – trotz Fortschritten in den letzten Jahren – derzeit einen Frauenanteil von gerade einmal 15%. Welche sozialisatorischen und biographischen Faktoren sind dafür verantwortlich, dass weibliche Karrieren so häufig ins Stocken geraten? Hildegard Macha und Quirin Bauer vom GenderZentrumAugsburg (GZA) haben Antworten auf…
Der US-amerikanische Chemiker und Radiologe Paul Christian Lauterbur teilte sich den Nobelpreis gemeinsam mit Sir Peter Mansfield für ihre Entdeckungen in Bezug auf die Abbildung mit Magnetresonanz.
Fragen nach Privatleben und Familie: Berufungsverfahren an deutschen Hochschulen III
Christine Färber hat gemeinsam mit Ulrike Spangenberg untersucht, wie Professuren besetzt werden. Die Ergebnisse ihrer Studie, präsentiert sie in einem mehrteiligen Essay. Gestern konnte man lesen, welche “Regeln” der Besetzungsverfahren zu Benachteiligungen von Frauen führen. Heute skizziert Christine Färber die diskriminierenden Aspekte der Faktoren Geschlecht, Familie und Privatleben. Das Privatleben ist berufungsrelevant – und wissenschaftspolitisch…
Ruth Moufang: Kränkungen, Leidenschaft und Beharrlichkeit. Die erste deutsche Mathematikprofessorin
Als Ruth Moufang 1925 ihr Studium an der Universität Frankfurt begann, so war das für diese Zeit keineswegs außergewöhnlich. Rund 20 Prozent aller Mathematikstudierenden waren weiblich. Doch im weiteren Verlauf ihrer Karriere musste Ruth Moufang erfahren, dass für Frauen in der Wissenschaft doch andere Regeln gelten. Und obwohl sie später eine bemerkenswerte Karriere machte und…



