Auch aus einem anderem Blickwinkel sind Fraktale in der Nanotechnologie interessant. Nanotechnologie beansprucht für sich eine Querschnittstechnologie zu sein, die nicht einer spezifischen Disziplin zugeordnet werden kann. Biologen, Chemiker, Physiker, Ingenieure (Wirtschaftsingenieure…) alle können Nanotechnologen sein. Fraktale sind hier der Nanotechnologie weit voraus und kommen tatsächlich überall vor. In diesem Zusammenhang ist Jackson Pollock sehr interessant. Er malte Bilder (oft im Alkoholrausch), die die Menschen sehr gespalten haben. Einige zerrissen seine Kunst als albernes Zeug von einem Betrunken, andere konnten sich der Schönheit seiner Bilder nicht entziehen.
Mittlerweile hängen seine Bilder im MoMa in New York und sind Millionen Wert. Es zeigte sich das Pollock (bewusst oder unbewusst) Fraktale gemalt hat. Deswegen empfindet man Pollocks Bilder beim Betrachten auch als schön. Die fraktalen Formen kommen uns aus der Natur bekannt vor. Leute die versucht haben seine Bilder zu kopieren, sind daran gescheitert. Seine Nachahmer haben zwar ähnliche Bilder gemalt, es aber nicht geschafft fraktale Formen zu erschaffen, das schaffte nur Pollock.
Ich könnte hier noch Seiten schreiben, aber ich hoffe, dass die Grundidee verständlich ist. Trotzdem lege ich jedem der sich (jetzt :D) für Fraktale interessiert, die folgende Dokumentation ans Herz:
https://www.youtube.com/watch?v=Mg-N82qhatc
Nachdem ich an der Chalmers mit meinem Besuch fertig war, wollte ich auf dem Weg nach Finnland unbedingt noch Stockholm besuchen. Und es hat sich gelohnt. Stockholm ist, meiner Meinung nach, wesentlich schöner (siehe Bild unter der Überschrift…) als Göteborg (kein Bild unter der Überschrift…). Oder anders gesagt, in Göteborg muss man sich gut auskennen. Da ich in Göteborg meinen Arbeitsteil fertig hatte, konnte ich mich in Stockholm amüsieren und das macht man als Wissenschaftler im Nobelpreis Museum…Allerdings hatte ich mehr erwartet. Es gibt zwar jede Menge gute Kurzfilme und auch einige Experimente, die man selber ausprobieren kann, aber das Museum ist relativ klein und oberflächlich. Deswegen lohnt es sich eigentlich nur, wenn man sich wirklich für die Thematik interessiert.
Mit einem weinenden Auge geht’s jetzt weiter nach Finnland. Mir hat Schweden sehr gut gefallen. Es war zwar sehr kalt und der Tipp mit dem Zwiebelsystem hat sich wirklich gelohnt (Danke dafür :)), aber das Land ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Ich wurde unglaublich freundlich an der Uni aufgenommen und habe viel gelernt.
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