Auch aus einem anderem Blickwinkel sind Fraktale in der Nanotechnologie interessant. Nanotechnologie beansprucht für sich eine Querschnittstechnologie zu sein, die nicht einer spezifischen Disziplin zugeordnet werden kann. Biologen, Chemiker, Physiker, Ingenieure (Wirtschaftsingenieure…) alle können Nanotechnologen sein. Fraktale sind hier der Nanotechnologie weit voraus und kommen tatsächlich überall vor. In diesem Zusammenhang ist Jackson Pollock sehr interessant. Er malte Bilder (oft im Alkoholrausch), die die Menschen sehr gespalten haben. Einige zerrissen seine Kunst als albernes Zeug von einem Betrunken, andere konnten sich der Schönheit seiner Bilder nicht entziehen.

JAckson pollock

Eins von Pollocks Kunstwerken (https://en.wikipedia.org/wiki/Jackson_Pollock)

Mittlerweile hängen seine Bilder im MoMa in New York und sind Millionen Wert. Es zeigte sich das Pollock (bewusst oder unbewusst) Fraktale gemalt hat. Deswegen empfindet man Pollocks Bilder beim Betrachten auch als schön. Die fraktalen Formen kommen uns aus der Natur bekannt vor. Leute die versucht haben seine Bilder zu kopieren, sind daran gescheitert. Seine Nachahmer haben zwar ähnliche Bilder gemalt, es aber nicht geschafft fraktale Formen zu erschaffen, das schaffte nur Pollock.

Ich könnte hier noch Seiten schreiben, aber ich hoffe, dass die Grundidee verständlich ist. Trotzdem lege ich jedem der sich (jetzt :D) für Fraktale interessiert, die folgende Dokumentation ans Herz:

https://www.youtube.com/watch?v=Mg-N82qhatc

Nachdem ich an der Chalmers mit meinem Besuch fertig war, wollte ich auf dem Weg nach Finnland unbedingt noch Stockholm besuchen. Und es hat sich gelohnt. Stockholm ist, meiner Meinung nach, wesentlich schöner (siehe Bild unter der Überschrift…) als Göteborg (kein Bild unter der Überschrift…). Oder anders gesagt, in Göteborg muss man sich gut auskennen. Da ich in Göteborg meinen Arbeitsteil fertig hatte, konnte ich mich in Stockholm amüsieren und das macht man als Wissenschaftler im Nobelpreis Museum…Allerdings hatte ich mehr erwartet. Es gibt zwar jede Menge gute Kurzfilme und auch einige Experimente, die man selber ausprobieren kann, aber das Museum ist relativ klein und oberflächlich. Deswegen lohnt es sich eigentlich nur, wenn man sich wirklich für die Thematik interessiert.

 

Mit einem weinenden Auge geht’s jetzt weiter nach Finnland. Mir hat Schweden sehr gut gefallen. Es war zwar sehr kalt und der Tipp mit dem Zwiebelsystem hat sich wirklich gelohnt (Danke dafür :)), aber das Land ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Ich wurde unglaublich freundlich an der Uni aufgenommen und habe viel gelernt.

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Kommentare (12)

  1. #1 hubert taber
    14. Februar 2017

    mandelbrot teilte mit seiner fraktalen geometrie von oben nach unten.
    und konnte mit der selbstähnlichkeit irgendwann nicht mehr weiter.
    er hätte mit dem kleinsten beginnen sollen.
    mit einem 0D-punkt.
    und hätte erkannt dass vorstellbare und auch unvorstellbare formen möglich sind.
    mfg.

  2. #2 Justus Jonas
    14. Februar 2017

    Ein interessanter Artikel, es hat Freude gemacht ihn zu lesen. Danke dafür!
    Ich hatte beim Lesen des Artikels aber auch ein weinendes Auge, aufgrund des Seitenhiebes gegen die Wirtschaftsingenieure 🙁

    • #3 samir
      14. Februar 2017

      Hi Danke! Ich habe selber Wi-Ing studiert, deswegen habe ich das da reingeschrieben 😉

  3. #4 Justus Jonas
    15. Februar 2017

    @Samir
    Alles klar, dann bin ich wieder froh 🙂

  4. #5 Dr. Webbaer
    17. Februar 2017

    Howdy!

    *
    ob das Geschlecht bei [i]hrer Berufswahl eine Rolle spielte
    **
    albernes Zeug von einem Betrunken[en]

    Hmm, Dr. Webbaer war einmal in Schweden, hauptsächlich um den Polarkreis zu erreichen, dies geht dort.

    Vielen Dank für Ihren nett wie gut geschriebenen Bericht, Samir.

    MFG
    Dr. Webbaer

  5. […] Samir Salameh von The World is Small bereist für uns die Welt der Wissenschaft und spricht mit Forschern über ihre Motivationen und ihre Arbeit. Jetzt war er in Göteborg, und es ging um Nanoteilchen und Fraktale. […]

  6. #7 hubert taber
    17. Februar 2017

    ein NULLDIMESIONALER PUNKT ist kein fraktal.
    und nur mit lückenlos aneinander liegenden 0D-punkten ist alles erklärbar.
    siehe unter:
    https://scienceblogs.de/wissenschaft-zum-mitnehmen/2017/01/27/scienceblogs-podcast-vakuum-reality-smart-homes-und-cia/#comments

    mfg. hubert taber

  7. #8 anderer Michael
    4. März 2017

    Ich gehöre zu der Generation , die als Kinder Schach in der Tat gespielt haben, wie man halt als Kind spielt, weil es keine Computerspiele gab.Also keineswegs vereinstauglich.

    Das Bild mit der Schachstellung. Sie haben verloren, vermute ich ? Aber so schlecht sah es nicht aus, trotz einer Stunde weniger Zeit. Ist der weiße Bauer C3 nicht eine Schwachstelle in der gegnerische Stellung?

  8. #9 Lilian
    4. März 2017

    Indeed he lost, anderer Michael ; )

    • #10 samir
      4. März 2017

      Lets say I was a gentleman 🙂

  9. #11 anderer Michael
    4. März 2017

    Lillian
    Samir is a gentleman ( he said). Therefore it wasn’t a probleme for him to lose. I think , you are a very good chess player. 🙂

  10. #12 lilian
    4. März 2017

    Thank you, anderer Michael. Samir was a gentleman in this chess game, as usual ; )