Isolation schützt zwa vor dem Auskühlen im Winter und auch vor dem Aufheizen im Sommer. Aber nur mit ausreichend Masse und Wärmekapazität, kann man langfristig die Temperatur in einem Gebäude stabil halten, ohne ständig nach belieben kühlen zu können und zu müssen. Denn das kann man selbst mit den Windfängern nicht.

Diese Windfänger nennen sich Badgir (Farsi) oder Malqaf (Arabisch). (Wobei ich auch hier den englischen Wikipedia-Artikel empfehlen würde. Er ist einfach besser erklärt.)

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Kommentare (3)

  1. #1 imNetz
    2. Juli 2015

    Villen im Veneto nutzen ein ähnliches Windsystem
    https://www.lochstein.de/hoehlen/I/veneto/berici/costozza/costozza.htm

  2. #2 schlappohr
    3. Juli 2015

    ” […] und was dabei im alten Persien und auch in entstand, […]”

    Fehlt da nicht etwas?

    Wenn ich daran denke, dass es heute “Niedrigenergiehäuser” mit riesigen Glasflächen gibt, deren Fenster sich aber nicht öffnen lassen, dafür aber mit 30cm Styropor verkleidet sind… da schüttelt es mich trotz der Hitze.

  3. #3 Raspel
    4. Juli 2015

    Eine Luft mit einem Taupunkt von 10°C hat einen absoluten Wassergehalt von 7,5 g/kg.

    Wenn man nun eine Luft entsprechend dieses Taupunkts von 10°C hat und die gerade 30°C warm ist, kann diese sich beim Kontakt mit dem Wasser nur bis zur Kühlgrenztemperatur abkühlen. Das sind dann im Beispiel 17,7°C.

    Diese auf 17.7°C abgekülte Luft hat dann 4,94 gH2O/kg aufgenommen und hat dann eine relative Feuchtigkeit von 100% entsprechend 12,44 g/kg.

    Diese Luft wird bereits als schwül empfunden ( >12 g/kg ).

    Wenn man es schafft, daß die befeuchtete Luft im Nutzraum 25°C hat, wird diese Luft eine relative Feuchtigkeit von 64 % haben. Das ist unangenehm und stört beim Selberschwitzen :)

    Diese Luft hat nämlich einen Taupunkt von 17,7 °C.

    Für Lebensmittelkühlung ist das natürlich gut geeignet. Das gilt auch für Bier.