Bis dann das unvermeidlich geschah. Ein Unternehmen namens SpaceX kam um die Ecke und stellte alles das auf den Kopf. Nun rennen die Unternehmen in der Raumfahrt herum wie aufgescheuchte Hühner. Denn weder die ESA kann sich weiter auf diesem Subventionsmodell ausruhen, noch die amerikanischen Hersteller, die bis dahin zu überhöhten Preisen Regierungsaufträge erfüllten.
Herausgekommen sind eilig entwickelte Konzepte wie die Ariane 6. Die war zwar schon länger in Planung, aber nachdem es 2014 so aussah, als hätte man es sich auf ein Konzept geeinigt, wurde es in letzter Minute nocheinmal umgeworfen. Der Prozess war genauso ein Kuhhandel ist wie es die Ariane 5 schon war. In den USA sieht es nicht anders aus. Die ULA, der Verbund der Trägerraketenabteilungen von Boeing und Lockheed-Martin, stellte dieses Jahr die Vulcan Rakete vor. Die soll die zu teure IV ablösen und die politisch schwierige Atlas V ersetzen, die mit einem russischen Triebwerk fliegt.
Über diese beiden Raketen schreibe ich ein anderes mal.
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