Drei Jahre später wurde der Suez Kanal eröffnet, der Jules Verne bekanntlich zu seinem Roman “Le tour du Monde en quatre-vingts jours”  (in 80 Tagen um die Welt) inspirierte. Die erste Weltreise in 80 Tagen wurde übrigens schon im Jahr 1870 von George Francis Train unternommen. So ein Kanal ist für ein Segelschiff ohne Hilfe aber kaum benutzbar und damit ging die Segelschifffahrt seit dieser Zeit ihrem unvermeidlichen Ende entgegen.

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Kommentare (6)

  1. #1 Turi
    23. August 2015

    Als großer Fan der Horatio Hornblower Serie habe ich eine Schwäche für Segelschiffahrt. Und die Tee Klipper waren wirklich beeindruckend.

    • #2 wasgeht
      23. August 2015

      Ja, so beeindruckend und ausgefeilt wie jede Technologie, kurz bevor sie durch etwas fundamental besseres ersetzt wird.

  2. #3 Turi
    23. August 2015

    Genau. Mich begeistert an so etwas immer die Fähigkeit der Menschen, eine gegebenen Technologie bis aufs aller letzte auszureizen.
    Wobei natürlich immer noch mehr geht. Die Segelrekorde, die damals aufgestellt wurden sind inzwischen alle eingestellt. Neue Technologie und Meteorologie machen es möglich.
    Das dann neue Technologien auftreten welche wiederum ausgereizt werden hält die ganze Sache spannend.
    Zum Beispiel der Mikrochip. Die aktuelle Vorgehensweise der Leistungssteigerung ist fast ausgeschöpft. Inzwischen sind wir bei 7 nm Technologie angekommen. Viel kleiner kann man die Transistorbahnen nicht mehr gestalten, bevor sie ihre Funktion verlieren.
    Ich bin sehr gespannt was dann versucht wird, mehr Leistung aus den Chips zu kitzeln.

  3. #4 Nele
    23. August 2015

    Ich habe als Kind genau so die Hornblower Romane geliebt (und tue es immer noch) und finde das Thema als Segler unglaublich spannend. Das letzte mal, als ich in London war, habe ich die Cutty Sark, einen Woll und Teeklipper aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. besucht, die da als Museumsschiff ausgestellt wird. Das kann ich jedem Segelinteressierten nur empfehlen, der sich für die Schiffstechnik dieser Zeit interessiert – der Rumpf ist z.B. eine Eisenkonstruktion mit Holzbeplankung; es gibt keinerlei Maschinenkraft auf dem Schiff, alles ist mit geschickten mechanischen Instrumenten auf Menschenkraft ausgelegt. Die Ruderanlage, die das Ruder über ein Schiebegestenge bewegt, das über das Rad mittels einer Gewindestange betrieben wird, fand ich besonders spannend!

    https://en.wikipedia.org/wiki/Cutty_Sark

  4. #5 DAD
    23. August 2015

    Der Link zum englischen Sprichwort ist bei mir falsch (geht nach ” what “).
    Schöner Text und schöne Mischung in deinem Blog. Auch die Podcasts gefallen mir sehr. Eine echte Bereicherung auf ScienceBlogs.

  5. […] mit einem Skysail schon in zwei Beziehungen von einem Segelfrachter, wie ich sie im letzten Artikel vorgestellt habe. Die Frachter haben keine ernsthafte Möglichkeit ihre Route am Wind auszurichten, weil die […]