Wenn man den Bewässerungsbedarf durch effizientere Verfahren auf 500mm begrenzen und nur noch 2kWh/m³ Wasser verbrauchen könnte, dann käme man auf 10TWh pro Million Hektar. Für die 12mio Hektar Ackerfläche bräuchte man nicht mehr 300TWh, sondern nur noch 120TWh.
Das ist zweifellos immernoch eine große Energiemenge, aber sie ist nicht mehr utopisch. Schon gar nicht in den USA, wo der Stromverbrauch pro Kopf mehr als doppelt so groß ist wie in Deutschland. Wenn es irgendwo auf der Welt einen Bedarf dafür gibt, kann man die Energie dafür also zur Verfügung stellen. Bedarf für Bewässerung gibt es vor allem in trockenen Gegenden nahe des Äquators. Dort kann man ohne besondere Technik mit einfachen Solarzellen 80kWh pro Quadratmeter pro Jahr erzeugen. Das ist genug Energie um Wasser für 30-80 Quadratmeter zu entsalzen. Wenn man schon dabei ist, ein großes Stück Land mit einer Monokultur zu bepflanzen und das Ökosystem zu zerstören, dann kann man auch 1,3-3,3% des Landes mit Solarzellen bedecken.
Allerdings bräuchte man Energiespeicher um die Entsalzungsanlagen rund um die Uhr betreiben zu können. Oder man braucht viel größere (und teurere!) Entsalzungsanlagen, die immer nur Stundenweise am Tag arbeiten und in der kürzeren Zeit trotzdem die gleichen Wassermengen entsalzen können. Immerhin könnte man das entstehende Wasser dann ganz gut speichern.
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