Natürlich gibt es auch noch abseits der üblichen und notwendigen Entgleisungen einiges zu sehen. Wenn man den visuellen Aspekt auf die Spitze treiben will, dann sieht das so aus:
Ich gebe zu, es ist nicht übermäßig herausfordernd eine Reihe unhörbarer Instrumente als Matrix für die Anzeige eines Videos zu benutzen. Es gibt aber auch Stücke, denen man den künsterischen Anspruch wirklich nicht absprechen kann.
Und dann gibt es noch jene Japaner, die soetwas einfach trotzdem auf dem Klavier spielen:
Und da merkt man, dass das größte Problem der reinen Computermusik in vielen Fällen die schlechte Umsetzung des reichen Klangs physischer Instrumente ist. Aber das dürfte zu den Problemen gehören, die irgendwann nicht einfach nur gelöst sind. Ich bin mir sicher, dass man auc heute schon mit einer aufwändigen Simulation eines echten Klaviers einen ganz vergleichbaren rein synthetischen Klang erzeugen kann. Wirklich interessant wird es, wenn solche digitalen Instrumente für alle frei zugänglich sind und man anfängt, ihre Eigenschaften von Hand an ästhetische Bedürftnisse anzupassen.
Wenn man später einmal auf unsere Zeit zurück blickt, wird man auf irgendwelchen Datenträgern solche und ähnliche Artefakte finden. Man wird es anschauen, mit dem Kopf schütteln und sagen, dass wir in einer wilden, primitiven Zeit lebten – wenn auch einer unheimlich faszinierenden und interessanten.
Kommentare (28)