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Das wird jetzt ein ganz kurzes Posting, das ich nebenher eben unbedingt mitteilen muss in Anlehnung an die Warnungen von gestern, denn alles in der Nähe des Rheins muss mit schweren Gewittern mit großkörnigem Hagel und sehr extremen Windböen rechnen!

Gestern gab es diese Unwetter vor allem zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen, kräftige Gewitter entstanden und brachten auf engem Raum ein kräftiges Geschütte, Spitzenreiter war Kassel mit 15,2 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. Dabei fiel in Nordhessen in kurzer Zeit so viel Hagel, dass dieser in Bad Wildungen bis zu 20 Zentimeter hoch auf der Straße lag und von Schneepflügen geräumt werden musste.

Heute ist die Unwettergefahr besonders am Rhein sehr hoch: Grund ist in erster Linie noch etwas feuchtere Luft am Boden, während sich in mittleren Höhen trockene und kältere Luft dazwischenschiebt, ein so genannter cold pool. Dazu die Einschätzung von Estofex:

“…Gewitter, die sich formieren, werden sich wahrscheinlich zu Superzellen entwickeln, die großen oder sehr großen Hagel und schwere Windböen entstehen lassen können…Durch die Formierung eines cold pools können sich Gewitter zusammenschließen, während sie [von der französisch-deutschen Grenze] schnell nach Benelux und Nordwest-Deutschland ziehen. Tornados werden insbesondere für die Niederlande bis Nordwest-Deutschland und das Rheintal vorhergesagt, wo sich in den Abendstunden starke Helizität (etwa: “Schraubenartigkeit”, also ein Maß für die Drehung des Windes mit der Höhe) entwickeln wird…sogar starke Tornados werden nicht ausgeschlossen…”

In diesem Sinne: aufpassen! Ich betrachte die Entwicklung mit einer ambivalenten Mischung aus Begeisterung, Respekt und Hoffnung, dass niemand zu Schaden kommt.

Zur Orientierung hier das aktuelle Radarbild:

Deutschland-Radar (Klicken für Ansicht mit Blitzen), Quelle: MeteoGroup

Kommentare (1)

  1. #1 L. Carone
    Mai 30, 2008

    Bis an den Rhein hat es das Unwetter witzigerweise gar nicht geschafft, sondern hat uns hier in Köln knapp verfehlt. Wir konnten es zwar vorbeiziehen sehen, aber irgendwie hat es sich dann doch entschlossen, eher die Eifel zu “beglücken”.

    Na ja, hier in der Kölner Bucht haben wir sowieso ein sehr schräges Mikroklima. Die extremen Wetterphänomene laufen (fast) immer an uns vorbei 😉

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