Nicht nur der Nebel ist in den letzten Tagen vielfach ständiger Begleiter. Dadurch, dass die Wetterlage momentan so stabil ist, sammeln sich am Boden auch Schadstoffe an. Feinstaub ist dabei insbesondere ein Thema:

Denn man kann sich diese Hochdrucklage wie einen Deckel vorstellen: am Boden liegt die kühlere Luft, während darüber die wärmere Luft zu uns kommt:

i-cce4a7cac189d9437e3dea08cfe4e19a-850er-thumb-300x246.png

             Temperatur in ca. 1,5 km Höhe. Quelle: Wetterzentrale

Während also normalerweise die Temperatur mit der Höhe abnimmt, nimmt sie in diesem Fall in einem schmalen Bereich zu, auch zu sehen am gestrigen Radiosondenaufstieg von der brandenburgischen Station Lindenberg:


Radiosondenaufstieg von Lindenberg am 03.11.08, 1 Uhr MEZ. Quelle: MeteoGroup

Deutlich sieht man hier, wie in einer schmalen Schicht die Kurve “nach rechts ausschert”, es in diesem Bereich also mit der Höhe wärmer wird. Die Luft aus den unteren Schichten kann also nicht über diese Inversionsschicht hinaus und bleibt am Boden. Wie in diesem Fall sogar zum Teil über mehrere Tage.

Feinstaubbelastung
Dadurch sammeln sich hier außer Nebel und Hochnebel, also Wasser, natürlich auch Schadstoffe an. Höhepunkt wird wohl der morgige Mittwoch sein. Das Rheinische Institut für Umweltforschung simuliert mit dem EURAD-Projekt verbreitet eine Grenzüberschreitung der Feinstaubbelastung von 50 µg/m³ Luft. Es lohnt sich also, das Auto etwas häufiger stehen zu lassen…

    Über Frank Abel auf Google+