Kommentare (10)

  1. #1 Christian
    November 20, 2008

    Aus FOCUS Online:

    Winter kommt mit „meteorologischem Vollgas“

    Schneefall, Gewitter, Sturm: Der Winter bricht mit Macht über Deutschland herein, sind sich die Meteorologen einig. Wer meint, es handle sich um ein Intermezzo, irrt.

    „Es braucht nur wenig Fantasie, um sich das dann folgende Verkehrschaos in den Mittelgebirgen vorzustellen“, mahnt Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Laut Meteorologen könnte der Wetterumschwung „das spektakulärste Wetterereignis seit dem Orkan Kyrill im Januar 2007“ werden.

    Der Winter nistet sich nach seinem furiosen Auftakt den Prognosen zufolge erst einmal in Deutschland ein. Bis zum übernächsten Wochenende werde es landesweit Nachtfrost geben – „und sogar Eistage mit Höchstwerten unter null Grad sind in den Niederungen zu erwarten“, sagte der DWD vorher.

    Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/wetterumschwung-winter-kommt-mit-aller-macht_aid_350006.html

    Und es geht noch weiter:

    „Das könnte das spektakulärste Wetterereignis seit dem Orkan Kyrill im Januar 2007 werden“, sagte Meteorologe Andreas Friedrich am Mittwoch in Offenbach.

    Gegen Mittag soll die Kaltfront die Mittelgebirge erreichen. „Am Nachmittag geht dann in den Mittelgebirgen so richtig die Post ab“, prognostizierte Friedrich. „Innerhalb einer Stunde können sich dann hier das Wetter und die Straßenverhältnisse dramatisch ändern.“

    Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/vorhersage-winter-kommt-mit-pauken-und-trompeten_aid_349747.html

    Ich gehe schon mal Lebensmittel und Batterien für den Bunker besorgen…

  2. #2 Christian A.
    November 20, 2008

    Ich hab mich heute auch gewundert, als ich aus Versehen mal wieder Wetterbericht im Fernsehen gesehen habe. Da wurde alles an bunten Blinkezeichen gegeben, um den Zuschauer vor dem Wetter zu warnen. Muß wohl ein Anzeichen dafür sein, dass der zivilisierte Mensch sich immer weiter von der Natur entfernt und diese seltsame weiße Decke auf dem Boden im Freien innerhalb eines Jahres verlernt hat zu deuten 🙂

  3. #3 Chris
    November 21, 2008

    Übrigens reichen diese reinen Vorwarnungen schon aus, um die Deutsche Bahn schon mal vorsorglich in ein Chaos zu stürzen. Wetter ist hier so wie gestern, dennoch ist alles zu spät gewesen etc….

  4. #4 Frank Abel
    November 21, 2008

    Den Vogel abgeschossen hat aber auch Kai Zorn vom wetter.com Blog. Man richtig verfolgen, wie er sich hier in Rage schreibt:

    Hier tritt das ein, was wir schon vor über einer Woche unter der Rubrik „Hardcore-Kaltlufteinbruch“ besprochen hatten: Am Vormittag hält sich die Kaltfront mit einem kleinen Randtief noch dezent zurück. Westlich der Elbe fällt verbreitet kräftiger Regen, teilweise schüttet es wie aus Eimern. In höheren Lagen der Mittelgebirge geht der Regen bereits in Schnee über. Ein bisschen Regen und Schneeregen fallen auch in Schleswig-Holstein. Im Nordosten gibt es nur einzelne Regen-, Schneeregen- und Schneeschauer. Am Nachmittag zieht das kleine Randtief unter Verstärkung rasch Richtung Slowakei. Die gesamte aufgestaute Polarluft peitscht nach Süden und wuchtet die milde Regenluft nach Süden gegen die Alpen. Zwischen dem Mittelgebirgsraum und den Alpen entsteht eine regelrechte Wetter-Wand, die mit Pauken und Trompeten nach Süden walz! Im Bereich dieser Front drohen schwere Sturmböen, begleitet von Gewittern. Meist gibt es dabei schlagartig bis ins Flachland Schneeregen, Schnee und Graupel. In Lagen über rund 400 Meter Höhe kommt es zu blizzard-ähnlichen Effekten mit Schneegestöber, so gut wie keiner Sicht mehr und im Nu wird alles weiß. Am heftigsten wird das Ganze gegen Abend im Schwarzwald, auf der Alb und im Alpenvorland. Hier muss ich wieder das Beispiel der „explodierten Rasierschaumdose“ verwenden: Überall klebt Schnee, der kurz darauf festfriert. Hinter der Front folgen weitere Schnee- und Graupelschauer.

    Und so weiter, und so weiter. Wir werden sehen, wie viel von dem “Drama” übrig bleibt. Wobei ich natürlich nicht sagen möchte, dass so ein Wintereinbruch ungefährlich ist. Ein Weltuntergang ist es allerdings nicht.

    Gruß, Frank.

  5. #5 klaus
    November 21, 2008

    Spektakulär ist das schon! Hier in Frankfurt ziehen gerade heftige Böen mit Regen- und Graupelschauen durch. Sichtweiten zeitweise um die 250 bis 300 Meter. Und Jetzt, keine zwei Minuten später, ein Streifen blauer Himmel. Bescheiden nur für die Leute auf der Hochhausbaustelle schräg gegenüber, deren Job möchte ich jetzt wirklich nicht haben.

  6. #6 Marcus Anhäuser
    November 21, 2008

    hier im Dresdner Norden ist jetzt auch alles weiß

  7. #7 freejack
    November 22, 2008

    Nachlese: ja, hier im Nordschwarzwald lag kurze Zeit tatsächlich 3-5cm Schnee — war alse ziemlich unspektakulär…

  8. #8 Frank Abel
    November 25, 2008

    Zu diesem Thema erschien jetzt ein sehr schöner Artikel von Alexander Kissler, Kulturjournalist und Kolumnist. Sehr amüsant und empfehlenswert! Der Artikel lautet:

    Wettervorhersage: Unser kleiner täglicher Weltuntergang

  9. #9 Karl Mistelberger
    November 25, 2008

    Alexander Kissler schreibt: “der Physiker, der mit lautem Aplomb allerletzte Gewissheiten verkündet”. Mir fällt da kein aktuelles Beispiel ein. Hat sich Kissler hier in Rage geschreiben oder kann irgend ein Leser eines benennen?

  10. #10 Frank Abel
    November 26, 2008

    Allerdings, womit wir wieder beim Klimawandel wären. Man nehme nur die Meteorologen, die am IPCC-Bericht Nr. 4 teilgenommen haben. “Die Temperatur steigt auf Grund des CO2-Anstiegs um soundsoviel Grad”, wird dort verkündet.

    Tatsächlich gibt es diese Gewissheit nicht, die dort verlautbart wird. Bestes Beispiel: der CO2-Ausstoß aus der Erde wurde bisher maßlos überschätzt. Tatsächlich liegt er um 20% (um ein FÜNFTEL) niedriger. Eine plötzliche Abweichung von einem Fünftel, wie will man da die genaue “globale Erwärmung” auf ein Grad genau vorhersagen können?

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