Tiere werden mal aus Neugier mit GPS oder Funksendern ausgestattet, um das Wanderverhalten zu untersuchen. Oder es werden Ballons oder Bojen mit Sendern ausgestattet, um Strömungen in der Luft bzw. im Meer zu erforschen. All das kostet viel Geld und Zeit und ist relativ befristet, bis die Batterie leer oder das Solar-Modul defekt ist. Wahres Glück hatten die Meeresforscher daher seit 1992. Damals sind 29.000 Plastiktiere im Ostpazifik vor Nordamerika ins Meer gefallen. Bei einem Unfall eines Containerschiffes wurden die gelben Enten, blauen Schildkröten und grünen Frösche in die freie Wildnis entlassen. Die unverrottbaren Kunststofftiere werden seit dem an vielen Stränden der Welt gefunden und erlauben einen Rückschluss auf die weltweiten Meeresströmungen. Dieses Jahr werden , nach Meinung der Enten-forscher, die Enten in England erwartet. Um den Verlust vor 15 Jahren heute wenigstens PR-mässig zu nutzen, hat der Hersteller ein Kopfgeld von 50 Pfund ausgesetzt.
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