Eigentlich müsste das hier unter dem Stichwort Selektion laufen: Wer die schnellsten hat, gewinnt. Wenn es keine Gegner gibt, kann man sich auch Zeit lassen. Je mehr Konkurrenten, desto wichtiger die Geschwindigkeit. Eine Weisheit, die bei der Formel1, der Postzustellung oder auch dem Pizzalieferdienst in Form von markwirtschaftlichem Selektionsdruck festzustellen ist. Aber eben auch bei Spermatozoen. Der Gorilla lebt in einer Harems-Gesellschaft, ein dominantes Männchen hat das alleinige Vorrecht zur Weitergabe seiner Gene. Folglich hat er auch die langsamsten Spermien. Im Gegensatz dazu dient die Kopulation bei Schimpansen u.a. auch zum Stressabbau. Die Männchen sind damit in einem ständigen Wettkampf mit ihren Kollegen, der Geschwindigkeitsrekord geht daher an sie.
Tja, und der homo sapiens sapiens? Zur Überraschung der Forscher zeigten die humanen Wettkampfskandidaten doch recht schnelle Geschwindigkeiten. An dieser Stelle übernehmen bitte die Sozialwissenschaftler die Interpretation der Ergebnisse.
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