So zumindest die reißerische Überschrift. Tatsächlich sieht die Situation etwas anders aus.

Genau genommen bekommen nämlich unterzuckerte Mütter mehr Töchter.
Diesem Paper nach zumindest bekommen Mäuseweibchen mit geringerem Blut-Glucose-Werten mehr Töchter als unbehandelte, normale Weibchen. Ob Weibchen mit erhöhtem Glucose-Wert mehr Söhne bekommen, wurde nicht untersucht.
Warum genau das so ist, und wieso sich der Blutzuckerspiegel auf die Selektion der Spermien auswirkt, wird noch geklärt.
Gibt es also demnächst eine neues “Hausrezept” für die Einflussnahme bei der Familienplanung? Werden Männer ihre Frauen auf Zucker-Diät setzen, um einen Sohn zu bekommen?

Kommentare (2)

  1. #1 Myrian
    Dezember 11, 2007

    Hey Chris, ist ja interessant… Aber vielleicht besser, wenn man nicht weiß, welche Faktoren nun alle auf das zukünftige Geschlecht des Kindes einwirken. Sonst gibt’s irgendwann nur noch Frauen oder Männer – vermutlich landesabhängig.
    Was anderes, das ich jetzt schon öfter im Zusammenhang mit Schwangerschaften und dem Geschlecht des Kindes gehört habe: Anscheinend beeinflusst dies auch die Gewichtszunahme der Frau während der Schwangerschaft. Weißt Du / oder jemand anderes zufällig, ob da was dran ist? Und wenn ja, warum legt eine Frau dann mehr zu, wenn’s ein Mädchen wird und umgekehrt?

  2. #2 Chris
    Dezember 11, 2007

    Diejenigen, die lieber eine Tochter erwarten würden und diejenigen, die auf den Sohn warten, werden sich die Waage halten. Es sei denn, es ist kulturell beeinflusst wie z.B. in China?
    Zur Frage: Um die älteste und natürlichste Sache der Welt regen sich genau deswegen unzählige Mythen. Über die Gewichtszunahme habe ich gerade auf die Schnelle nichts gefunden, wohl aber über die Form der Kugel…
    https://www.zeit.de/2007/05/Stimmts-Schwanger