Gerade bei SpOn gesehen: Butterbrot bremst S-Bahn aus.
Dachüberschrift: GEFÄHRLICHES KINDER-EXPERIMENT
Ein paar Kinder hatten keine Lust auf ihre Stullen und wollten testen, wie wohl die physikalische Auseinandersetzung des Brotes mit einer S-Bahn ausfällt. Angewandte Physik, Mitmachexperimente sind ja gerade Trend. Leider läßt der Artikel den Leser im Unklaren, wer gewonnen hat, Brot oder Bahn.
Das einzig gefährliche an dem Experiment war eigentlich das Spielen auf den Gleisen.
Hätten Sie mal eine Straßenbahn genommen, da wäre das ganze nicht so aufgefallen.
Die ganzen Verspätungen und Ausfälle, die die arme Bahn NUR deswegen hatte sind eigentlich auf die Reaktionsfähigkeit der Bahn zurückzuführen. Omi sieht Kinder auf den Gleisen (vergißt aber, dass sie einst selbst dort Kohlen gesucht hat), ruft in Panik Alarm aus, die Bahn stoppt alles weitläufig und schickt die Bahnpolizei los…. und Stunden später stellen sie fest, dass keine Gefahr besteht und die Bahnen wieder fahren können.
Oder will uns die Bahn sagen, dass Brote die Bahnen beschädigen können? Die ganzen Verspätungen sind gar nicht ihre Schuld, sondern Resultate von zerstörerischen Stullen.
Passend dazu im Westen gesehen: Naturwissenschaftler brechen ihr Studium am häufigsten ab. Ich wiederhole mich zwar, aber dennoch:
Mehr und sinnvolle Experimente schon im Kindergarten und durchgängig in der Schule. Dann müssen die Kinder nicht in die Gleise zum Experimentieren und werden im Studium nicht überrascht.
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