In meinem Lieblingspodcast wurde das Buch erwähnt, Grund genug, das mal näher unter die Lupe zu nehmen.
Alltagsexperimente, oder besser gesagt, Experimente ohne Labor. DNA in der Küche extrahieren und ähnliches. Florian hat mir ja leider schon das Titelexperiment weggeschnappt, so dass ich mal über die anderen Versuche berichte.
Im Grunde ist das Buch eine Zweitverwertung einer Kolumne des NewScientist bei der alltägliche Begebenheiten auf ihre wissenschaftliche Erklärung hin untersucht wurden.
Einen roten Faden durch die Experimente sucht man daher vergebens.
Im Vorwort heißt es:
Natürlich spielen bei vielen unserer Versuche alkoholische Getränke eine Rolle – schließlich ist auch die Redaktion des NewScientist mit Journalisten besetzt.
Bin mir immer noch nicht sicher, was mir das sagen soll, aber gut, die ersten Experimente fangen entsprechend an: Konvektionsströmungen von Sahne auf Tia Maria, Schaumbildung von Sekt und Bier in frischen Gläsern, trüber Ouzo, geschüttelter Martini…
Es sind wirklich viele triviale, alltägliche Dinge, und das ist gut so. Schließlich geht es wirklich um das selbst nachmachen (können). Vieles, und auch das finde ich gut, sind so kleine Details: Spaghetti brechen in mehr als zwei Teile, wenn man sie biegt. Unlogisch, sollte doch eigentlich nur eine Bruchstelle durch das Biegen entstehen.
So manche Versuche kennt man bereits von anderen Büchern, TV oder Shows. Etwa das implodierende Ölfass, habe ich bei den Physikanten live gesehen, sehr cool.
Die lustige Mais-Stärke hatte ich hier auch bereits mehrfach verlinkt. Und auch die allseits bekannten Mentos-Cola-Versuche dürfen in einem solchen Experimentierbuch nicht fehlen.
Es bleibt ein gemischtes Gefühl nach der letzten Seite. Einerseits kannte ich schon viele der Versuche, anderes war neu, manches kommt auch bei Frau Lück in ihren Büchern vor (Neue leichte Experimente für Eltern und Kinder). Eine schöne Mischung also eigentlich. Die Schokoladengeschichte mit den Mikrowellen bildet aber leider eine Ausnahme, die anderen Versuche kommen mit Abstand nicht ran, zumindest meiner Meinung nach.
Dennoch empfehlenswert, bei dem derzeit sehr reichhaltigen Angebot an Experimentierbüchern kann sich ja jeder selbst aussuchen, was ihm besser gefällt.
Vielleicht reiche ich ja nochmal das eine oder andere Experiment mit Erfahrungsbericht nach 😉
Hier gibt es noch mehr Rezensionen.
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