Der Podcast heute mit der Suche nach Ursachen für den schrecklichen Amoklauf. Ausserdem ein Update in Sachen Windkraftgegner und merkwürdige Eisblöcke in Spanien.

Der Amoklauf von Winnenden schockierte uns, ließ uns aber auch fragen: Wie konnte das passieren? Auch in den Scienceblogs spielte das eine Rolle.
“Die Meinungen zu gewalttätigen Videospielen lassen sich relativ klar in zwei Lager einteilen. Die einen sagen, die Spiele haben direkte, negative Auswirkungen auf das Verhalten und die Aggresivität der Spieler. Das sind meistens jene, die noch nie selbst gespielt haben.”, schreibt das Blog Weitergen.

Peter Artman vom Medlog fragt sich, ob Medikamente und deren Nebenwirkungen auch eine Role gespielt haben könnten.

“Wir wissen jedoch, dass viele Medikamente Nebenwirkungen haben. Insbesondere bei Antidepressiva ist bekannt, dass sich viele Wirkstoffe nicht einfach absetzen lassen.
Uns interessiert in diesem Zusammenhang ob Tim K. Medikamente verschrieben bekam und diese nur eine relativ kurze Zeit während der Therapie nahm, danach jedoch leichtfertig und auf einen Schlag absetzte – ohne sie langsam (und möglichst professionell begleitet) auszuschleichen.

In diesem Zusammenhang sei hingewiesen auf meine Sendung Wanhoffs Wunderbare Welt der Wissenschaft, in der ich mehrere Male mit Monica Mayer gesprochen habe, die sich intensiv wissenschaftlichen mit Computerspielern beschäftigt.

Ausserdem im Podcast heute: Getreu dem Motto “Strom kommt aus der Steckdose” kämpfen etliche Bürgerinitiativen zwar für regenerative Energien aber gegen Windkraftanlagen im eigenen Sichtumfeld. Ein kleines Update von der “Windverhinderer-Front”.

Und: Obelix hätte keine Freude in Spanien, weil dort ihm der Himmel auf den Kopf fällt. Zumindest große Eisbrocken, so wird berichtet, schlagen immer wieder in Lagerhallen ein oder knalen auf Autodächer – und das bei strahlend blauem Himmel. Nein, Flugzeuge als Ursache sind ausgeschlossen.

flattr this!

Kommentare (9)

  1. #1 Jane
    März 20, 2009

    Na das ist ja prickelnd! Die implizite Behauptung, Antidepressiva oder ihr Absetzen würden zu Gewalttaten führen ist zwar völlig haltlos und stigmatisiert ohne Not eine große Gruppe kranker Menschen, aber hey, dass hier ist ja schließlich die Bildzeitung, da erwartet man sich ja auch kein Niveau.

    Wirklich unglaublich, wie die dümmlichen Spekulationen des notorisch schlecht informierten Möchtegern-Doktoranden Peter Artmann hier noch mal der Öffentlichkeit serviert werden.

  2. #2 sil
    März 20, 2009

    Haben Sie eigentlich auch die Kommentare zu Artmanns Artikel gelesen, Herr Wanhoff?

    Wer an Antidepressiva rummäkelt, sollte auch Alternativen aufzeigen können.
    Die Medikamente sind nicht perfekt, aber sind sind bisher das Beste, was wir bisher haben.
    Dieses Pamphlet (“Winnenden und die Frage nach Medikamenten”) ist unterste Schublade und einfach nur peinlich für dieses Portal.

  3. #3 Rincewind
    März 20, 2009

    Ich frage mich auch, was es soll hier nochmal Artmanns völlig haltlose Spekulationen, die vermutlich nur seinem bekannten Hang zu Medizin-Bashing entspringen, extra hervorzuheben. Wenn das die Highlights der Sci-Blogs sind, dann gute Nacht.

  4. #4 Thomas Wanhoff
    März 22, 2009

    Erstens fasse ich zusammen, was in den Scienceblogs Thema war, zweitens ist keine Behauptung aufgestellt worden (und schon gar nicht die obige genannte, es ging ums Absetzen), und drittens bitte ich alle sich im Ton zu mäßigen. Ich erwarte einen respektvollen Umgang auch mit jenen Kollegen, deren Meinung ich oder andere nicht teilen. Ein wenig Anstand sollte ich doch erwarten können. Das ist die einzige und letzte Stellungnahme dazu.

  5. #5 GeMa
    März 22, 2009

    Amok sells.
    “Die implizite Behauptung, Antidepressiva oder _ihr Absetzen_ würden zu Gewalttaten führen ist zwar völlig haltlos …”

  6. #6 Jane
    März 22, 2009

    “Wir wissen jedoch, dass viele Medikamente Nebenwirkungen haben. Insbesondere bei Antidepressiva ist bekannt, dass sich viele Wirkstoffe nicht einfach absetzen lassen. Uns interessiert in diesem Zusammenhang ob Tim K. Medikamente verschrieben bekam und diese nur eine relativ kurze Zeit während der Therapie nahm, danach jedoch leichtfertig und auf einen Schlag absetzte – ohne sie langsam (und möglichst professionell begleitet) auszuschleichen. ” -> Die implizite Behauptung, Antidepressiva oder ihr Absetzen würden zu Gewalttaten führen

    Und vor Scientologen soll ich jetzt Respekt haben? Nö.

  7. #7 Knalltrauma
    März 22, 2009

    Das mit den Scientologen verstehe ich nicht so ganz. Sollte vielleicht heißen “vor Leuten, die fahrlässig Scientology-Denke verbreiten”?

  8. #8 Rincewind
    März 22, 2009

    Sehr geehrter Herr Wanhoff,
    so richtig anständig wäre zuzugeben, dass man auch mal daneben greift. Kann mal passieren, nicht wirklich schlimm.

    Nicht besonders anständig empfinde ich, darüber per Ankündigung die Kommunikation zu verweigern.

    Mit anständigen Grüßen,
    Rincewind

  9. #9 Thomas Wanhoff
    März 27, 2009

    Es ging bei der Kommunikationsverweigerung darum, dass ich über den Ton, den einige angeschlagen haben, nicht mehr diskutiere. Wer sich nicht benimmt, ist hier nicht wilkommen. Das ist hier kein Rum-Motz-Platz.