Die Online-Lernplattform “Moodle” verändert gerade die universitäre und schulische Lehre. Vor zehn Jahren war es während meines Studiums noch undenkbar, dass es zu Vorlesungen oder Seminaren eigene Moodle-Seiten geben würde und der Professor und Dozent in der ersten Stunde den „Zugangsschlüssel” bekanntgab. Nicht nur an der Universität Heidelberg ist es mittlerweile selbstverständlich, dass nach Möglichkeit alle Übungen/Seminare und Vorlesungen über einen zusätzlichen Moodle-Lernkurs verfügen.
Moodle ergänzt, ersetzt aber nicht die Lehre
Für Dozenten ergibt sich dadurch der Vorteil, dass man in Seminaren einen besseren Überblick über die Teilnehmer hat und auch ihre Namen schneller beherrscht und somit von Beginn an ein besseres Arbeits- und Lernverhältnis entsteht. Neben den aktuellen und besprochenen Materialien, die den Unterricht nicht ersetzen, sondern ergänzen, lasse ich ebenso Hausaufgaben und Seminararbeiten auf „Moodle” stellen, um ebenso nicht den Überblick zu verlieren. Studierenden soll dadurch geholfen werden, Abgabefristen einzuhalten und ihr eigenes Zeitmanagement zu optimieren. Zum Korrigieren benötige ich aber trotzdem Ausdrucke!
Auch in der Schule ist Moodle sinnvoll
Was in der Universität funktioniert, kann an der Schule nicht schlecht sein. Aus diesem Grund werden seit einigen Jahren in Baden-Württemberg alle Referendare zu Moodle-Trainern ausgebildet. Die Online-Plattform setze ich persönlich seit kurzem vor allem in meinen Oberstufenkursen ein und kann durch diese in Geschichte, Gemeinschaftskunde oder dem Seminarkurs Lernpakete darüber hinaus für mich in der Vorbereitung besser strukturieren. Dadurch verbessert sich nicht nur die Kommunikation untereinander. Schülerinnen und Schüler können bei Krankheit oder sonstigen Fehlzeiten trotzdem am Unterrichtsgeschehen teilnehmen und sind in der nächsten Stunde wieder „an Bord”.
Weiterlesen:
Konferenz MoodleMoot 2010 (23.-26.3.2010)
Moodle Deutschlandseite
Heise.de zu Moodle (01.03.2010)
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