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Frühling (Mörike)

Von / 22. März 2010 / 2 Kommentare
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Eines meiner Lieblingsgedichte, passend zum Wochenanfang (bitte auswendig lernen!).

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Krokus im Ei. (Foto: © Sascha Hübers / Pixelio 2010)


Frühling

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804-1875)

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Kommentare (2)

  1. #1 engywuck
    März 23, 2010

    “durften” wir damals an der Schule lernen – und interpretieren.

    Trotzdem kann ich’s noch und finde es immer wieder schön.

  2. #2 Geoman
    März 23, 2010

    @engywuck

    Ja, ja die Schule hat uns so manchen guten Dichter und schönes Gedicht gründlich vermiest. Wenn ich Dichter wäre, würde ich in meinem Testament verbieten, dass meine Gedichte Eingang in Schulbücher finden.

    Allerdings kommt es mir so vor, als wenn so mancher ambitionierter Dichter auch extra für Schulbücher geschrieben oder gedichtet hat, zum Gefallen der Lehrer und zur Qual der Schüler.

    Ich durfte Mörikes schönes Frühlingsgedicht übrigens auf einem Schul-Elternabend vortragen.

    @Andrea N. D.: Mir hat es schon damals den Magen umgedreht… und Mörike wird sich vielleicht im Grabe umgedreht haben….