Geteilte Erfahrungen in Zentraleuropa – EUROCLIO präsentiert eine Bildungs-Website zum Alltagsleben im Zentraleuropa des 20. Jahrhunderts
Die Geschichte Zentraleuropas im 20. Jahrhundert ist geprägt von Weltkriegen, Besetzungen, Zwangsmigration und Umsiedlungen. Viele Geschichtsbücher dieser Region vermitteln den Eindruck, dass diese Ereignisse nur im jeweils eigenen Land geschehen seien. Im Bemühen, diesen rein nationalen Ansatz kritisch zu hinterfragen, haben Geschichtslehrerinnen und -lehrer, sowie Historiker aus Polen, Deutschland, der Ukraine, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn gemeinsam Materialien für den Geschichtsunterricht, die einen vergleichenden und multi-perspektivischen Ansatz bei der Betrachtung der Sozialgeschichte dieser Länder nach 1945 ermöglichen, erarbeitet.
Das Hauptergebnis dieser einzigartigen Zusammenarbeit besteht in der genannten Website, die durch das von EUROCLIO, the European Association of History Educators geleitete Projekt Connecting Central Europe through Local History, finanziert durch den International Visegrad Fund, erst ermöglicht wurde.
Schulfeiern, die Pionierbewegung, öffentliche Bauten und Denkmäler werden als Beispiele dieser Themen betrachtet. Das Projektteam erarbeitete methodische Richtlinien, einen reichen Quellenfundus, sowie Vorschläge für Stundenentwürfe. Die eigenen Schülerinnen und Schüler waren bei der Erstellung der Materialien und Interviews mit Zeitzeugen der jeweiligen Länder aktiv eingebunden und trugen so zu einer schülerorientierten Ausrichtung der Seite bei. Auf diese Weise gelang es, einen äußerst attraktiven Zugang zu der Verquickung von Lokalgeschichte und einem tieferen Verständnis des gemeinsamen historischen Erbes Zentraleuropas zu schaffen.
For direct contact with the project team, please contact the project manager Eleni Kanava by e-mail at eleni@euroclio.nl or by phone at +31 70 3817836 (EUROCLIO Secretariat office)
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