Beitrag auf BioinfoWelten lesen.

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Kommentare (11)

  1. […] Beitrag auf ScienceBlogs lesen. […]

  2. #2 Gereon
    Schifferstadt
    2. August 2016

    Frage: Ist dieser Beitrag von der BASF gesponsort, verfasst oder sonstwie veranlasst?
    Oder warum wird so prominent das Logo gezeigt?
    Das zu wissen fände ich wichtig.
    besten Dank und Grüße,
    Gereon

    • #3 Franziska Hufsky
      2. August 2016

      Vielen Dank für diese Frage! Ich habe völlig vergessen, das an prominenter Stelle klarzustellen. Die Antwort lautet “Nein”. Keiner meiner Posts ist gesponsort (und wenn, dann würde ich – müsste ich sogar – ausdrücklich darauf hinweisen). Das Logo habe ich in erster Linie verwendet, um den Beitrag aufzulockern. Meine Interview-Partner sind ehemalige Studierende, auf die ich zugegangen bin, weil mir ihre Karrierewege interessant erschienen.

  3. #4 Beobachter
    3. August 2016

    Hier wird m. E. ganz offensichtlich Werbung für den weltweit größten Chemiekonzern gemacht bzw. für Karrieremöglichkeiten innerhalb dieses Konzerns.
    Dazu hätte es nicht mal des prominenten Unternehmens-Logos “zur Auflockerung” bedurft …

    Sollen so aufstrebende Jung-Wissenschaftler/-Akademiker rekrutiert werden – und wollen die dort schon beschäftigten sich weiter profilieren, indem sie Interviews in ScienceBlogs-Beiträgen geben?

    Es ist für mich immer wieder erschreckend feststellen zu müssen, wie gerade Wissenschaftler/Akademiker der derzeitig jungen Generation sich ausschließlich auf ihre Karriere konzentrieren, kritiklos und begeistert für alles sind, was in Wissenschaft und Technik machbar und möglich ist und jeglichen Bezug ihres Tuns zum gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen Kontext – den Bedingtheiten, Auswirkungen, der (fragwürdigen) Verwertbarkeit bis hin zur Missbrauchbarkeit – völlig außer Acht lassen.

    Interessant hierzu ist die Konzern-Geschichte und besonders dessen Rolle in der NS-Zeit und während des 2. Weltkrieges:

    https://de.wikipedia.org/wiki/BASF

    Zitat, Auszug:

    ” … Im Herbst 1941 wurde in Auschwitz erstmals das für die Schädlingsbekämpfung hergestellte Blausäure­präparat Zyklon B zur Tötung von Menschen getestet, das von der Degesch (Deutschen Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung), an der die I.G. Farben mit 42,5 % beteiligt war (restliche Anteile: Degussa mit ebenfalls 42,5 % und die Th. Goldschmidt AG in Essen mit 15 %), produziert wurde und ursprünglich zur Entwesung von Kleiderläusen dienen sollte. In der Folgezeit wurde das Giftgas in den Gaskammern von Auschwitz zur industriell organisierten Massenermordung mehrerer Millionen Menschen eingesetzt; in Majdanek, Sachsenhausen, Ravensbrück, Stutthof, Mauthausen und Neuengamme wurde Zyklon B zur industriell organisierten Massenermordung von Häftlingen missbraucht. Der Hauptgrund für den Einsatz von Zyklon B zur Massentötung war die Zeitersparnis, die durch die schnelle Wirkungsweise von Blausäuregas im Vergleich zu anderen Tötungsarten, z. B. durch Kohlenmonoxid, erzielt werden konnte. Außerdem konnte durch den Einsatz in verschlossenen Duschräumen ein Überraschungseffekt erzielt werden, der die Gefahr einer Massenpanik im offenen Gelände annullierte. … “

    • #5 Franziska Hufsky
      3. August 2016

      Ich möchte noch einmal klarstellen, dass dieser Beitrag KEINE Werbung für den Konzern ist. Ich habe deswegen das Logo aus dem Beitrag entfernt. Der Beitrag gilt lediglich der Darstellung des Berufsbildes. Im allgemeinen sollen die Karriere Beiträge verschiedene Wege nach dem Studium aufzeigen (von Forschung an der Uni, über die Arbeit in Konzernen bishin zur Selbstständigkeit).

  4. #6 Beobachter
    3. August 2016

    @ Franziska Hufsky:

    Es geht mir nicht um das Konzern-Logo in Ihrem Beitrag – ob mit oder ohne, ist ziemlich unerheblich (siehe mein Kommentar oben).

    Es geht mir darum, dass es aufstrebenden Akademikern nicht nur um die eigene, möglichst reibungslose Karriere (wo auch immer) und ein möglichst günstiges Persönlichkeits- und Tätigkeitsprofil gehen sollte, sondern auch um die Verantwortung für das, was sie tun oder nicht tun – und die daraus entstehenden Konsequenzen für die Allgemeinheit.

    Ich hätte mir gerade hier bei ScienceBlogs viel häufiger kritische Stellungnahmen von fachlich kompetenter Seite zu angesprochenen Themenbereichen gewünscht – es gibt heutzutage und aktuell eine Menge drängender, grundlegender, wichtiger Fragen bei einem schier unüberschaubaren Angebot an “Informationen”.

    Wissenschaft, Forschung und Technik finden nicht “an sich” und quasi im luftleeren Raum statt – wer alle äußeren Bedingungen und bisher stattgefundene und auch aktuelle bedenkliche Entwicklungen einfach ignoriert (zugunsten der eigenen Karriere ?), handelt m. E. fahrlässig und kurzsichtig.

    • #7 Franziska Hufsky
      3. August 2016

      “Es geht mir darum, dass es aufstrebenden Akademikern nicht nur um die eigene, möglichst reibungslose Karriere (wo auch immer) und ein möglichst günstiges Persönlichkeits- und Tätigkeitsprofil gehen sollte”

      Das ist sicher wahr, man muss aber auch dazu sagen, dass die Forschung an der Universität (m.E. die Alternative, bei der man nicht seine Seele verkauft) beruflich leider kaum Perspektiven bietet. Es gibt keinen akademischen Mittelbau in Deutschland. Das ist ein großes Problem! Daher bleibt vielen keine andere Möglichkeit, als in die Wirtschaft zu wechseln. Und zu entscheiden, bei welchen Konzernen man seine Seele verkauft und bei welchen nicht, möchte ich mir nicht anmaßen.

  5. #8 roel
    *******
    3. August 2016

    @Beobachter Leider ist die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit vieler Kozerne, Betriebe, WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen etc. noch nicht abgeschlossen und wird dies, denke ich, nie sein. Nicht, dass ich die Geschichte der BASF nicht kennen würde, aber ich denke nicht permanent daran. Danke für die Erinnerung.

    @Franziska Hufsky vorweg: mich stören Namensnennungen nicht, ich empfinde diese nicht als Werbung und lasse mich so auch nicht bewerben. Aber, ich verstehe, dass sich Personen daran stören und Personen damit bewerben lassen. Ich finde die Berufsvorstellung und die Personenvorstellung interessant.

    Um die Werbevorwürfe zu entschärfen, stelle ich mir diesen Sachverhalt:

    “Damals hatte die Firma Sungene (eine 100%ige Tochter der BASF Plant Science) eine Stelle ausgeschrieben, welche perfekt auf mein Profil passte.”

    so formulier vor:

    “Damals hatte eine 100%ige Tochterfirma eines weltweit operienden Konzerns eine Stelle ausgeschrieben, welche perfekt auf mein Profil passte.”

    Niemand wird dann durch Namensnennung irritiert, beworben oder gestört und der Sinn der Aussage bleibt bestehen.

    Es würde mich freuen, wenn diese Anmerkung ein klein wenig hilft, demnächst solche Vorwürfe erst gar nicht aufkommen zu lassen.

    • #9 Franziska Hufsky
      3. August 2016

      Ich finde die Idee super und werde das in zukünftigen Beiträgen genau so umsetzen!

  6. #10 Kai
    3. August 2016

    @Beobachter: Ich finde es allerdings auch seltsam, woher sie herauslesen, dass junge Akademiker nur auf eine steilen Karriere aus sind. In diesem Beitrag kann ich dazu nichts lesen. Ganz im Gegenteil: Maik hat doch geschrieben, warum er in die Privatwirtschaft gegangen ist. Nicht des Geldes wegen, sondern wegen der Sicherheit. Als Akademiker darf man nämlich viele Jahre hinweg auf befristeten Verträgen arbeiten ohne Garantie, jemals eine feste Stelle zu bekommen.
    Im übrigen ist, meiner Erfahrung nach, den meisten Akademikern nicht das Gehalt am wichtigsten, sondern dass sie einer interessanten Tätigkeit nachgehen. Und auch das lässt sich aus dem Beitrag herauslesen (100% auf mein Profil gepasst lese ich so, dass er in der Firma an den Dingen arbeiten konnte, die ihm schon im Studium bzw. Promotion interessiert haben).

  7. #11 Ansgar P.
    3. August 2016

    Sehr geehrte Frau Hufsky,

    vielen Dank für das sehr interessante Interview. Meine Kinder sind noch einige Jahre von der Hochschulreife entfernt. Doch falls ihre Freude an Mathematik, Physik und Biologie anhalten sollte, werde ich die Bioinformatik aufs Tapet bringen.