… wie jedes Jahr. Das interessante wird sein, wie schlimm sie uns dieses Mal erwischen wird und welcher Influenza-Typus beteiligt ist.

Die gemeldeten Grippefälle (und viele viele andere Erkrankungen) werden weltweit in der Datenbank der WHO erfasst und können dort auch abgerufen werden. Ich habe mir aus der ‘Influenza Laboratory Surveillance Information‘ die Influenza-Werte für Deutschland angeguckt (die österreichischen Werte sind vom Verlauf vergleichbar).

Für das bisherige Jahr 2013 erhält man folgenden Verlauf:

Rpt_LabSurveillanceData-2013

gemeldete Influenza-Fälle bislang für das Jahr 2013 (Deutschland) [2].
Für vergrößerte Darstellung klicken.

Aufgetragen sind die gemeldeten Fälle aufgelöst auf die einzelnen Kalenderwochen und die verschiedenen Influenzatypen. Die ersten Fälle wurden etwa Mitte November 2012 erfasst, während der Weihnachtstage gab es einen kleinen Einbruch und zum Jahresanfang 2013 – wenn für die meisten die Arbeitszeit wieder losgeht – steigen die Infektionen sprunghaft an und halten sich bis in den April hinein. Danach gab es bis zum Beginn der jetzigen Weihnachtsmarktsaison keine registrierte Influenza-Erkrankung.

Die meisten Erkrankungsfälle hat uns dieses Jahr der Subtypus A-H1N1 beschert (hellbau), der allgemein als Schweinegrippe bekannt ist. Dieser sorgte 1918 erstmals als “Spanische Grippe” für Schlagzeilen. Der letzte große Ausbruch war im Jahr 2009.
Ich habe den Plot nochmal für die vergangenen Jahre bis 2009 dargestellt. Zu erkennen ist, dass sich an die erste Grippe – im “üblichen” Zeitraum – direkt eine weitere mit dem H1Ni1-Typus anschloss, die dann als “Neue Grippe” oder auch “Influenza A(H1N1) 2009” bezeichnet wurde.

Rpt_LabSurveillanceData-2009-2013

gemeldete Influenza-Fälle in den Jahren von 2009 bis 2013 (Deutschland) [2].
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Die Verteilung der Grippehauptzeiten in diesem Jahr für das restliche Europa sieht ganz ähnlich aus. Um das darzustellen, habe ich eine Tabelle erzeugt (Daten über FluNet [3]). Und da von Land zu Land die Zahlen natürlich stark schwanken, wäre es sehr unübersichtlich einfach nur eine Zahlentabelle zu zeigen. Stattdessen ist der maximale Wert der gemeldeten Erkrankungen pro Land rot, der niedrigste Wert jeweils grün und die Werte dazwischen entsprechend farblich skaliert. Heraus kommt diese Grafik:

Visuallisierung der Grippehauptzeiten in Europa. Daten aus Quelle [3]

Visuallisierung der Grippehauptzeiten in Europa. Daten aus Quelle [3] (Für größere Darstellung klicken)

Jedes farbige Feld entspricht einer Kalenderwoche, für die bessere Orientierung sind die Jahres-Quartale markiert. Nicht übermittelte Daten sind blau eingefärbt. Auch wenn natürlich nicht jede Influenza-Erkrankung unbedingt erfasst wird (wenn man z.B. nicht zum Arzt geht), kann die Grafik dennoch als guter Trend genommen werden. Vor allem erkennt man, zu welcher Jahreszeit es sich besonders lohnt, sich die Hände gründlich zu waschen 🙂

 

Auf der Südhalbkugel verschiebt sich die Grippehauptzeit – was auch wenig überraschend ist:

gemeldete Influenza-Fälle bislang für das Jahr 2013 (Australien) [2]. Für vergrößerte Darstellung klicken.

erfasste Influenza-Fälle bislang für das Jahr 2013 (Australien) [2].
Für vergrößerte Darstellung klicken.

Auf Wikipedia gibt es eine Übersicht über die Zusammensetzung der saisonalen Grippeschutzimpfung und eine Empfehlung zur Impfung, die ich gern zitieren möchte. Dieses Jahr wird geimpft gegen:

– A/California/7/2009 (H1N1) (die „Schweinegrippe“)
– A/Victoria/361/2011 (H3N2)
– B/Massachusetts/2/2012

“Es wird empfohlen, die Impfung möglichst jedes Jahr in der Zeit von September bis November durchführen zu lassen. Eine Impfung ist jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich und sinnvoll, da der Schutz bereits ein bis zwei Wochen nach der Impfung voll ausgeprägt ist. Die Influenzaimpfung sollte vor allem bei älteren Menschen jährlich erneuert werden, da sich die kursierenden Influenzavirus-Typen schnell durch Antigendrift verändern, sodass die Impfung des Vorjahres nur noch einen Teilschutz gegen den neuen Virusstamm bietet.” [4]

 

In diesem Sinne einen guten Rutsch, momentan gibt es weniger Grippefalle als im Vorjahr,
vielleicht haben wir Glück und es wird ein eher ruhiges Jahr wie in 2012.

 

 

 

[1] Datenquelle: © World Health Organization 2013
[2] Quelle der Grafiken: Influenza Laboratory Surveillance Information
[3] Datenquelle: FluNet
[4] Wikipedia: Grippeimpfung

Kommentare (50)

  1. #1 Joseph Kuhn
    19. Dezember 2013

    Als Ergänzung: Eine nette Mitmach-Epidemiologie zur Influenza gibt es beim Grippeweb https://grippeweb.rki.de/

    • #2 Tomi
      19. Dezember 2013

      Schöne Quelle. Danke!

  2. #3 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. Dezember 2013

    Ich habe in diesem Jahr in meiner Praxis die ersten 100 Grippeimpfungen gratis angeboten – sitze heute noch auf einem Rest von 42 Impfdosen. Was soll ich noch machen? Die diesjährige Aktion war schon knallhart an der Grenze zum Arzt-Werbeverbot.

    Selbst das Personal im benachbarten Altenheim verweigert die Imfung geschlossen.

    • #4 Tomi
      20. Dezember 2013

      Hi,

      hast Du eine Idee voran das liegen könnte?
      Die Grippewelle kommt sicher, die bisherig nachgewiesenen Subtypen decken sich mit dem Impfstoff und der Aufwand, sich impfen zu lassen, ist auch eher gering.

      Vor allem wenn man im Altenheim arbeitet, sollte man sich doch impfen lassen, denn wenn ich mich recht entsinne, kann man doch auch Überträger sein, ohne dass die Grippe bei einem selber ausbricht.

  3. #5 Christiane
    20. Dezember 2013

    Hier noch ein Link zum Respiratorischen Netzwerk der Virusdiagnostiken Deutschlands (und auch Schweiz). Man kann sich hier über den aktuellen Stand aller bekannten respiratorischen Viren infomieren, wobei es sich hauptsächlich um hospitalisierte Patienten handelt, die erfasst werden:

    https://rvdev.medical-dpc.com/inhalte/start.html

  4. #6 the-grue
    20. Dezember 2013

    @Flo: Das liegt vielleicht auch an der Information die wir Patienten so bekommen:

    Ich habe mal gehört, daß junge gesunde Menschen (bin 38 und fühle mich dazugehörend 😉 ) sich nicht impfen lassen müssen.

    Nun bin ich absolut kein Impfgegener und stehe auch sonst mit beiden Beinen fest auf dem Boden, aber wenn’s nicht nötig ist lasse ich mich auch nicht impfen. Bisher hatte ich auch immer nur leichte grippale Infekte, nie eine echte Grippe.

    Ich interpretiere in Deine Aussage, daß es wohl generell sinnvoll wäre sich zu impfen. Wenn dem so ist, dann würde ich das auch tun.

    Was nu?

    Grue

  5. #7 Eheran
    20. Dezember 2013

    >Für das bisherige Jahr 2013 erhält man folgenden Verlauf:

    Warum fallen die Werte denn, bis auf einen Ausschlag in der 22. KW, komplett auf null? Auf der Tabelle zur Südhalbkugel hingegen hat man immer ein paar Fälle.
    Wie kann man das erklären?

    • #8 Tomi
      20. Dezember 2013

      Das finde ich auch sehr bemerkenswert und ich habe da auch keine sichere Antwort parat.
      Ich werde sonst mal andere Regionen auswerten müssen, vielleicht ergibt sich ein Muster.

  6. #9 rolak
    20. Dezember 2013

    liegt vielleicht auch an der Information die wir Patienten so bekommen

    Ja, dem würde ich zustimmen, doch auch in einem anderen Sinne, the-grue: Als eine Bekannte heuer bei ihrer langjährigen Hausärztin wg eines Termines anfragte, erfolgte auf “Ich möchte zur Grippeimpfung vorbeikommen” als erste Reaktion ein “Warum?”. Nicht jung, nicht gesund, eher typische Riskogruppe. Äußerst motivierend…
    Und nein, das mit dem zB hier in K eher unproblematischen Arztwechsel gestaltet sich auf dem tiefen Land etwas schwieriger.

  7. #10 Christiane
    20. Dezember 2013

    @Eheran

    Das liegt teilweise daran, dass in Deutschland oftmals nach der Influenza-Saison nicht mehr auf Influenza getestet wird und dementsprechend keine Daten dazu erhoben werden. Eventuell liegt das ganzjährliche Auftreten von Influenza in Australien auch an den teils tropischen und subtropischen Klimazonen, in denen sich die respiratorischen Viren anders “Verhalten”. Ist zumindest eine Vermutung meinerseits.

  8. #11 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. Dezember 2013

    @ Tomi:

    hast Du eine Idee voran das liegen könnte?
    Die Grippewelle kommt sicher, die bisherig nachgewiesenen Subtypen decken sich mit dem Impfstoff und der Aufwand, sich impfen zu lassen, ist auch eher gering.

    Viele Leute erzählen mir, dass sie sich vor Jahren mal haben impfen lassen, und dann seien sie den ganzen Winter lang immer wieder krank geworden.

    Oft hört man auch das sehr naive Argument: ich bekomme die Grippe sowieso nicht (weil das schon seit Jahren so ist).

    Vor allem wenn man im Altenheim arbeitet, sollte man sich doch impfen lassen, denn wenn ich mich recht entsinne, kann man doch auch Überträger sein, ohne dass die Grippe bei einem selber ausbricht.

    Eben. Aber leider gibt es hier in der Schweiz (noch) keine Impfpflicht für medizinisches Personal. Ergo kommen dann schnell die o.g. Kommentare.

    @ the-grue:

    Ich habe mal gehört, daß junge gesunde Menschen (bin 38 und fühle mich dazugehörend 😉 ) sich nicht impfen lassen müssen.

    Das kommt ganz drauf an: die Schweinegrippe von 2009 hat in Mittelamerika besonders junge Menschen dahingerafft. Bei der Spanischen Grippe 1918 war es ähnlich. Das liegt daran, dass bestimmte Subtypen das Immunsystem dermassen stark anregen, dass es überreagiert, den Körper zusätzlich schwächt, und dann eine einfache bakterielle Superinfektion katastrophale Folgen hat.

    Nun bin ich absolut kein Impfgegener und stehe auch sonst mit beiden Beinen fest auf dem Boden, aber wenn’s nicht nötig ist lasse ich mich auch nicht impfen. Bisher hatte ich auch immer nur leichte grippale Infekte, nie eine echte Grippe.

    Dein Glück. Ich hatte mal vor über 10 Jahren eine – seitdem denke ich anders. Die echte Grippe kann wirklich eklig sein.

    Ich interpretiere in Deine Aussage, daß es wohl generell sinnvoll wäre sich zu impfen. Wenn dem so ist, dann würde ich das auch tun.

    Die Grippeimpfung macht immer Sinn, unabhängig vom Alter. Selbst wenn man davon ausgeht, dass junge Menschen sich besser davon erholen (was aber auch nicht generell so ist, s.o.), so dauert eine Infektion nicht selten 4 Wochen und länger. Und sich so lange hundeelend zu fühlen, muss ich nicht unbedingt haben.

    Eine 43jährige Patientin von mir hat gerade diese Erfahrung gemacht: es ging recht harmlos Mitte November los, steigerte sich bis Anfang Dezember und führte dann sogar dazu, dass sie 9 Tage im Spital verbringen musste (mit V.a. Hirnhautentzündung als Komplikation). Aufgrund der erlebten fast 4 Wochen hämmernder Dauerkopfschmerzen haben Sie und ihr Lebensgefährte sich nun hoch und heilig versprochen, ab sofort keine Grippeimpfung mehr auszulassen (der Lebensgefährte hat sich sogar heute mittag noch schnell bei mir in der Praxis impfen lassen).

    Ist der gleiche Grund, warum ich Patienten, die in Risikogebiete reisen, zur Impfung gegen Hepatitis A rate: sie verläuft zwar extrem selten tödlich, aber 4 Wochen (und mehr) Dauer-Durchfall und Bauchschmerzen sind dennoch etwas, worauf wir alle gerne verzichten können.

  9. #12 Hanno
    21. Dezember 2013

    @noch’n Flo:
    Du schreibst “Die Grippeimpfung macht immer Sinn, unabhängig vom Alter.”

    Das ist soweit ich weiß umstritten, oder? Es ist ja bspw. so, dass in Deutschland die Ständige Impfkommission die Grippeimpfung nicht generell empfielt, sondern nur für bestimmte Risikogruppen. In den USA ist das anders. Und es gibt afaik einen Cochrane-Review, der von einer relativ niedrigen Effektivität der Grippeimpfung ausgeht.

    Meine Wahrnehmung war bisher: Es gibt da einfach unterschiedliche Einschätzungen der Fachleute. (und nein, ich mein damit nicht “Fachleute” der Form “Impfungen werden uns alle töten und sind eine böse Verschwörung der Pharmaindustrie” – mit denen hab ich sicher nichts am Hut).

    (ich selbst hab dieses Jahr eine Grippeimpfung gemacht, weil ich eine längere Asienreise unternehme und gelesen, bzw. vom Tropeninstitut bestätigt bekomme hab, dass die Grippeimpfung in dem Fall auch als Reiseimpfung sinnvoll sein kann – wobei der hier gerade grasierende Vogelgrippevirus wohl von der diesjährigen Impfung nicht erfasst wird)

  10. #13 Dagda
    21. Dezember 2013

    @ Hanno

    Die unterschiedlichen Impfempfehlungen beruhen vor allem auf einer etwas unterschiedlichen Philosophie der beiden Institute (CDC und RKI/STIKO).

    DIe CDC legt etwas mehr Wert auf eine einfache Kommunikation.
    Die grundsätzliche Einschätzung über die Wertigkeit der Grippeschutzimpfung ist bei beiden Impfempfehlungen etwa gleich.

    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html?nn=2375548
    https://www.cdc.gov/media/pressrel/2010/r100224.htm

  11. #14 rolak
    21. Dezember 2013

    moin Hanno, der von Dir schwach erinnerte Cochrane-Review dürfte jener sein, mit gemittelt moderaten Verbesserungen bei der Impfung gesunder Erwachsener. Deutlich zu sehen ist zB eine viermal größere Infektionsrate bei Nichtgeimpften.

  12. #15 alabere
    21. Dezember 2013

    @ noch’n Flo

    Der Typ der Tamiflu entwickelt hat, eine Grippemedikament dass mit schweren Nebenwirkungen behaftet ist und in der Zeit der Schweinegrippe von Regierungen tausendfach gekauft wurde obwohl sich die ganze Angstmacherei im nachinein als ziemliche Lüge herausgestellt hat, hat 2012 5,7 Millionen Dollar verdient. Für den Arzt macht die Grippeimpfung also Sinn.
    Man sollte aber trotzdem lernen Werbetexte von guten Ratschlägen zu unterscheiden.

  13. #16 rolak
    22. Dezember 2013

    moin alabere, Deine Strohmänner fallen andauernd um. Es geht hier um Impfung, H1N1 aka Schweinegrippe existiert, Werbung wurde hier nicht gemacht, selbst ‘Tamiflu’ wird zuerst von Dir erwähnt – und ist kein Impfstoff, sondern ein Virostatikum. Und trotz aller möglichen Bedenken, die evtl ob der obskuren Methoden des Herstellers möglich gewesen wären, der klärende Cochrane-Report von 2012 hätte kaum die Sicherheits-Einlagerung von 6Mio Dosen (aus Anlaß der Vogelgrippe, H5N1) in 2005 verhindern können. Kausalität, y’know?

    Falls Du nur darauf aumerksam machen wolltest, daß merkwürdiges Marketing einerseits und psychologische Effekte andrerseits zu irrationalen und sehr wohl kritisierbaren Kauf- und Anwendungsmustern führen können – dann bist Du etwas zu spät – und immer noch im falschen thread.

  14. #17 alabere
    22. Dezember 2013

    @ rolak

    Das ändert nicht viel daran dass es sich bei diesen
    prophezeiten Seuchen samt den dazu erfundenen Medikamenten um ein recht verantwortungslose Abzocke
    der Gesundheitsbudgets handelt.
    In Österreich z.B. wurde bei grossen Beständen von Tamiflu das Verfallsdatum geändert um sie dann leztendlich doch wegwerfen zu müssen. Detto Millionen von Grippemasken
    die eine Politikerin in einer Firma angekauft hatte, für die auch ihr Mann arbeitete. Wissenschaftliche Medizin im 21. Jahrhundert. Betrug und Abzocke der Bürger wohin das Auge blickt. Erst wird die Angst geschürt und dann wird abkassiert.

  15. #18 Dagda
    22. Dezember 2013

    @ Alabere

    Es würde helfen wenn sie nicht ziemlich off topic im Schweinsgalopp einen Strohmann nach dem nächsten aufstellen würden.

    Was hat eine korrupte Politikerin mit wissenschaftlicher Medizin (!) zu tun und was haben die Pandemiereserven mit der saisonalen Influenza zu tun? Wo sehen sie da den zusammenhang? Und wo kommt die Abzocke der Bürger in diese Melange hinein?

  16. #19 Michael
    23. Dezember 2013

    @alabere

    Vor 10 Jahren (mit 29) hatte ich eine echte richtige Grippe. 2 Wochen lag ich nur im Bett mit Fieber, Durchfall, Brechreiz. Eine weitere Woche war ich müde und erschöpft.
    Damit war ich ca 3 Wochen nicht arbeitsfähig.

    Seitdem impfe ich mich immer gegen Grippe, hatte auch nie wieder eine. Selbst wenn dadurch nur eine einzige weitere Ansteckung in meinem Leben verhindert wird, lohnt sich das für mich finanziell.

    Ja, Ärzte und Pharma verdienen daran. Sollen Sie ruhig, denn für mich lohnt es sich ebenfalls.

    Vielleicht hilft ja eine einzelne persönliche Geschichte hier mehr als die Statistiken.

  17. #20 Geld
    23. Dezember 2013

    @ alabere:

    Zitat:
    “Betrug und Abzocke der Bürger wohin das Auge blickt. Erst wird die Angst geschürt und dann wird abkassiert.”

    Sie sprechen von Homöopathie? 😉

    Mein WG-Mitbewohner hat erzählt, dass er nach seiner CTA-Ausbildung mal ein Praktikum in einer Homöopathiefirma gemacht hat.

    Und er hat knallhart gesagt: Die meisten Labormitarbeiter glauben selbst nicht daran, dass Homöopathie funktioniert.
    Umgekehrt habe man bei homöopathischen Produkten Gewinnspannen um mehrere hundert Prozent.

  18. #21 Geld
    23. Dezember 2013

    @ Dr. Tomi Hrkac und alle Anderen:

    Ich habe mal eine Frage!

    In dem Text heißt es (Zitat):

    “Die meisten Erkrankungsfälle hat uns dieses Jahr der Subtypus A-H1N1 beschert (hellbau), der allgemein als Schweinegrippe bekannt ist. Dieser sorgte 1918 erstmals als “Spanische Grippe” für Schlagzeilen. Der letzte große Ausbruch war im Jahr 2009.”

    Ist Das denn jener Seuchenstamm, welcher 2009 erstmals in Mexiko auftrat?

    • #22 Tomi
      24. Dezember 2013

      Ja. Begriffe ‘Mexiko-‘ oder auch ‘California-Grippe’ wurden zu der Zeit häufig verwendet. Aber da man mittlerweile vermeiden möchte, dass Regionen mit Krankheiten in Verbindung gebracht werden, wird eine neutrale Bezeichnung gewählt.

  19. #23 Tilmann
    24. Dezember 2013

    Grippeimpfung – teurer Schmu?
    Interessanter Fernsehbeitrag vom SWR zum Impf-Business.

  20. #24 noch'n Flo
    Schoggiland
    24. Dezember 2013

    @ alabere:

    Als 2009 die Empfehlung zur Einlagerung von Schweinegrippe-Impfstoff gegeben wurde, konnte noch niemand wissen, wie sich das Virus in Europa verhalten würde, nachdem es in Mittelamerika so schwer gewütet hatte. Man musste mit dem Schlimmsten rechnen.

    Und wäre das Schlimmste eingetreten und die Regierung hätte nicht genügend Impfstoff angekauft, wären Typen wie Du doch die ersten, die darüber motzen würden.

    Immerhin war die Grippe-Impfquote in dem Jahr um 50% höher als sonst – und es gab mehr als 30% weniger Grippetote. Ein schöner Beweis, dass eine bessere Durchimpfung Jahr für Jahr Leben retten kann. Oder findest Du mehrere tausend vermeidbare Todesfälle jedes Jahr allein in Deutschland etwa akzeptabel? Bedenke: es könnte auch Dich treffen.

  21. #25 Ein Westfale (Ehemals: "Geld")
    24. Dezember 2013

    @ Dr. Tomi Hrkac (Nr. 22)

    Also zuerst mal Danke für die Antwort.

    Aber krass! Echt krass!

    :-O
    :-O

    Als die Schweinegrippe 2009 erstmalig ausbrach:

    Haben die ganzen Impfgegner und Pharmagegner uns damals nicht immer erzählt, dass die Schweinegrippe nur eine Erfindung / Webeaktion der Pharmaindustrie sei?????

    Haben diese Pharmagegner uns denn nicht gesagt, dass alles doch nicht so schlimm sei und dass die Medien die Sache nur aufbauschen würden????

    Man lese mal diverse Online-Leserkommentare aus dieser Zeit!!!

    Also…. Irgendwie fühl ich Mich von diesen Leuten ein bisschen veräppelt……

    Hab gestern auch einen Artikel von ihrem Scienceblogs-Kollegen Florian Freistetter gelesen:

    https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/12/21/ein-jahr-weltuntergang-was-wurde-eigentlich-aus-dieter-broers-und-den-anderen-weltuntergangspropheten/

    Also… irgendwie sehe ich da Parallelen….

    Naja….
    Aber heute an Heiligabend/Weihnachten habe ich keine Lust auf soetwas….

    Frohe Weihnachten!

  22. #26 Tilmann
    25. Dezember 2013

    Anzahl Grippetote in Deutschland laut Statistischem Bundesamt nach ICD 10 Klassifizierung.

    Grippe J10-J11
    J10 = Grippe mit Erregernachweis
    J11 = Grippe ohne Erregernachweis

    Todesfallzahlen J10-J11 zusammenaddiert.

    2012 = 66 Todesfälle
    2011 = 78 Todesfälle
    2010 = 47 Todesfälle
    2009 = 159 Todesfälle
    2008 = 91 Todesfälle

    Schon interessant, dass das Statistische Bundesamt zu komplett anderen Grippe-Todesfallzahlen als das RKI kommt.

  23. #27 Dagda
    25. Dezember 2013

    @ Tilmann

    Gar nicht so interessant. Das liegt an der Datenerfassung. Das statistische Bundesamt wertet Totenscheine aus. In denen ist die vermutete oder bewiesen Todesursache von einem Arzt (der den Totenschein ausfüllt) als ICD 10 Kode kodiert worden.
    Das RKI schätzt die Grippetoten, indem es die Exzessmortalität während einer Grippewelle berechnet.
    Man erhält zahlen die dann natürlich nicht übereinstimmen, das hängt mit den vorteilen und schwächen der beiden verfahren zusammen.

  24. #28 Ein Westfale
    25. Dezember 2013

    @ Tilmann (Nr. 23)

    Ich habe mir zwar nicht das Video angeguckt, aber dafür den dazugehörigen Artikel:

    https://www.swr.de/odysso/-/id%3D1046894/nid%3D1046894/did%3D8613598/124wxf8/index.html

    Zitat:
    „Die Öffentlichkeit wird in Deutschland regelrecht mit Grippe-Angst geimpft: „Bei der Schweinegrippe haben wir erlebt, wie gezielt Hysterie geschürt worden ist. Und es ist weltweit eine Kampagne angelaufen, die sorgfältig vorbereitet wurde.“

    Hm….. Lesen Sie mal bitte die Kommentare Nr. 21, 22 und 25!!!

    Dass sich die Schweinegrippe in so kurzer Zeit so stark verbreitet hat, lässt auf einen ziemlichen Selektionsvorteil (Darwins Evolutionstheorie) schließen.

    Also….. So ganz unberechtigt war die Hysterie wohl nicht…..

    Zitat:
    „……Gute Studien zur Wirksamkeit der Grippeimpfung sehen anders aus. Die Studienteilnehmer werden zufällig auf zwei Gruppen verteilt. Die einen bekommen die echte Impfung, die anderen ein Placebo ohne Wirkstoff. Die Probanden wissen nicht, zu welcher Gruppe sie gehören. Dann wird untersucht: Wie gut sind die beiden Gruppen in der Grippezeit geschützt? Nur so ist sichergestellt, dass sich die beiden Gruppen in ihrem Gesundheitsverhalten statistisch nicht voneinander unterscheiden. Nur so lässt sich der Effekt der Impfung klar erkennen.“

    Ja! Diese „guten“ Studien (Doppelblindstudien) gibt es.

    Und Diese beweisen, dass Impfstoffe eine effektive Methode zur Grippe-Vermeidung darstellen:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7966893

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10078487

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11483834

    Zitat:
    „Andere Zahlen sind noch erstaunlicher: Seit 1990 hat sich die Zahl der Grippeimpfungen bei uns verachtfacht. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Toten durch Grippe und Lungenentzündung aber praktisch gleich geblieben. Wirkt die Impfung nicht? In dieser Zeit, in der sich die Zahl der Grippeimpfungen verachtfacht hat, ist die Zahl der Krankenhaustage mit Grippe und Lungenentzündung sogar um 40 Prozent gestiegen!“

    Die Autoren widersprechen sich selbst!

    Denn ein bisschen später heißt es:

    „Man hat dabei festgestellt, dass da weitere Faktoren mit dazukommen, die zum Teil viel wirkungsvoller sind. Beispielsweise wie gesundheitsbewusst leben die Menschen.“

    Wenn die Wirksamkeit der Grippeimpfung durch andere Effekte überdeckt wird, ist es klar, dass die Erkrankungsrate steigt….

    Man muss ja auch berücksichtigen, dass Grippeviren schnell mutieren….. Und dass ein Impfstoff aus dem Jahre 1990 im Jahre 2013 nicht mehr so wirkungsvoll ist…

    Außerdem muss man berücksichtigen, dass die Gesellschaft immer älter wird (Demographischer Wandel).

    Und ältere Menschen reagieren auf Infektionen nun mal empfindlicher als junge Menschen.

  25. #29 Ein Westfale
    25. Dezember 2013

    Ergänzung!

    Eine Ergänzung zu meinem eben geposteten
    (Aber noch nicht freigeschalteten)
    Beitrag!

    Ein Zitat aus
    https://www.swr.de/odysso/-/id%3D1046894/nid%3D1046894/did%3D8613598/124wxf8/index.html :

    „„Die wissenschaftliche Basis, auf der diese Empfehlungen beruhen, die ist allerdings recht dürftig. Es ist beispielsweise so, dass man eine Studie gemacht hat, da hat man 1000 Geimpfte untersucht und 1000 nicht Geimpfte untersucht. Und da hat man tatsächlich gefunden, dass die nicht Geimpften in der Grippesaison häufiger krank werden.““

    Im Zusammenhang mit dem Rest des Artikels ist diese Aussage ziemlich dreist!

    Denn zuvor hieß es noch:
    „Andere Zahlen sind noch erstaunlicher: Seit 1990 hat sich die Zahl der Grippeimpfungen bei uns verachtfacht. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Toten durch Grippe und Lungenentzündung aber praktisch gleich geblieben. Wirkt die Impfung nicht? In dieser Zeit, in der sich die Zahl der Grippeimpfungen verachtfacht hat, ist die Zahl der Krankenhaustage mit Grippe und Lungenentzündung sogar um 40 Prozent gestiegen!“

    Eine solche Aussage ist statistisch gesehen völliger Unsinn!
    Denn wie ich in dem anderen (noch nicht freigeschalteten) Beitrag schon geschrieben habe, muss man zum Beispiel auch den demographischen Wandel und die erhöhte Infektionsempfindlichkeit älterer Menschen berücksichtigen.

    Das wird jedoch nicht getan!

    In anderen Worten: Man schimpft, dass es kaum seriöse Statistiken zur Impfstoffwirksamkeit geben würde

    Aber gleichzeitig nutzt man doch selbst unseriöse Statistiken!

  26. #30 noch'n Flo
    Schoggiland
    26. Dezember 2013

    @ Ein Westfale:

    Die Lösung ist ziemlich trivial: in den letzten 20-25 Jahren wurden immer bessere und vor allem billigere Grippe-Tests entwickelt. Dadurch wird wesentlich häufiger auf Grippe getestet und damit auch sehr viele Erkrankungsfälle gefunden, die früher unentdeckt blieben. Dadurch scheint die Fallzahl trotz zunehmender Durchimpfung anzusteigen, obgleich sie doch eher rückläufig ist. Das Problem liegt also darin, dass die Datenbasis der Vergleichszeiträume in den 70er- und 80er-Jahren mangelhaft ist.

  27. #31 Ein Westfale
    26. Dezember 2013

    @ noch’n Flo:

    Jup; Danke! Das wusste ich noch nicht, obgleich es eigentlich logisch ist!

    Aber ihr habt verstanden, was ich meinte?

    Die erste Aussage der SWR-Reporter

    („Andere Zahlen sind noch erstaunlicher: Seit 1990 hat sich die Zahl der Grippeimpfungen bei uns verachtfacht. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Toten durch Grippe und………)

    klingt für mich so, als wenn man sagt:

    „Wenn die Impfstoffe effektiv wären, müsste die Erkrankungsrate mit der Durchimpfungsrate sinken. Wenn nicht, ist der Impfstoff unwirksam.
    Die Erkrankungsrate sinkt nicht, also sind die Impfstoffe unwirksam“

    Das setzt aber die Prämisse voraus, dass die Wirksamkeit der Impfung der einzige wichtige Faktor wäre, welcher bestimmt, wie schlimm eine Grippe-Epidemie wird.

    Dann auf einmal schreiben die Autoren jedoch:

    „Man hat dabei festgestellt, dass da weitere Faktoren mit dazukommen, die zum Teil viel wirkungsvoller sind. Beispielsweise wie gesundheitsbewusst leben die Menschen.“

    Zuerst werden große Töne gespuckt und man präsentiert eine Statistik, welche wenige Zeilen später (in einem anderen Zusammenhang) für Ungültig erklärt wird.

    Wenn das zweite Zitat

    („Man hat dabei festgestellt, dass da weitere Faktoren mit dazukommen, die zum Teil viel wirkungsvoller sind. Beispielsweise wie gesundheitsbewusst leben die Menschen.“)

    wahr wäre (wahr ist), müsste Das im Umkehrschluss bedeuten, dass man die Wirksamkeit eines Impfstoffes nicht unbedingt daran erkennen kann, ob die Erkrankungsraten mit der Durchimpfungsrate sinkt, oder nicht!

  28. #32 Tilmann
    26. Dezember 2013

    @ Ein Westfale

    Naja, der SWR-Filmbeitrag sagt ja, dass es durchaus auch gute Studien zur Grippe-Impfung gibt und diese in einer Meta-Analyse von der Cochrane Collaboration ausgewertet wurden, mit eher ernüchterndem Ergebnis – was den Grippeschutz angeht. Auch bemängelt die Cochrane Collaboration dass die Studien selten Hersteller-unabhängig sind und im Endergebnis tendenziell überoptimistisch dargestellt wurden.

    Kannst dich ja mal, wenn du Lust hast, in die Meta-Analysen von T. Jefferson einlesen.

  29. #33 Dagda
    27. Dezember 2013

    @Tilmann

    Naja was heißt durchwachsen. Auch die Cochrane Reviews kommen zu dem Ergebniss das die Grippeimpfung wirkt und zwar auch unter realen Bedingungen. Das ist der Key Fact, drumrum gibt es viele Einschränkungen, aber so ist Medizin.

  30. #34 Tilmann
    27. Dezember 2013

    @ Dagda

    Ja, sicher. Das die Grippe-Impfung eine gewisse Wirksamkeit hat, wird ja im SWR-Beitrag nicht abgestritten. Der Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums, Prof. Antes, sagt ja in dem Film, wenn 100 Menschen gegen Grippe geimpft werden, hat höchsten eine Person nutzen davon. Damnach müsste noch’n Flo wirklich alle seine 100 Shots unters Volk gebracht haben.

  31. #35 Dagda
    27. Dezember 2013

    @Tilmann

    Und? Das klingt doch schon mal gut. Aber was heißt das? Was für ein Nutzen ist damit gemeint? Wichtig wäre ja auch wie werden diese Zahlen gewonnen?

  32. #36 Ein Westfale
    28. Dezember 2013

    Naja… Man muss ja auch bedenken: Je mehr Menschen sich infizieren, desto mehr andere Menschen können sie auch anstecken…..

  33. #37 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. Dezember 2013

    @ Ein Westfale:

    Je mehr Menschen sich infizieren, desto mehr andere Menschen können sie auch anstecken….

    Genau darauf beruht ja auch das Prizip der Herdenimmunität: je mehr Menschen geimpft sind, umso besser sind diejenigen geschützt, bei denen eine Impfung nicht möglich ist.

    Und natürlich auch die Impfgegner – die profitieren ganz besonders von den hohen Durchimpfungsraten bei bestimmten Krankheiten. Und meinen dann, das Maul weit aufreissen zu müssen, wie unnütz Impfungen doch seien…

  34. […] schaut auf die Grippefälle im vergangenen Jahr und empfiehlt nochmals nachdrücklich Impfungen. Klaus schaut auf die besten Kryptofälle und vergibt dafür die Goldene […]

  35. #39 MisterKnister
    5. Januar 2014

    Grippewelle? Sind wir schon auf Bildzeitungsniveau??

    • #40 Tomi
      5. Januar 2014

      Nein, sind wir nicht.

      Welcher Teil des Beitrags hat denn die Frage ausgelöst? Ich könnte dann entsprechend darauf eingehen.

  36. #41 Lika
    6. Januar 2014

    Jetzt möchte mich mich als Ärztin doch noch zu Wort melden. Eine generelle Grippeimpfung wird derzeit NICHT empfohlen.
    Hier zur aktuellen Empfehlung der STIKO:

    https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/grippe/#/jfmulticontent_c32642-3
    (Seite der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung):

    “Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Grippe insbesondere für Personen, die bei einer Grippeerkrankung ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Folgen haben:
    •Menschen, die 60 Jahre und älter sind
    • Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, bei zusätzlichen Gesundheitsrisiken schon ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel
    • Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch ein Grundleiden wie zum Beispiel: chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislauferkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Krankheiten wie Multiple Sklerose, angeborene oder später erworbene Störungen des Immunsystems, HIV-Infektion
    •Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
    •Personen mit stark erhöhtem Risiko sich anzustecken (z. B. Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr oder Beschäftigte im medizinischen Bereich mit Patientenkontakt)
    • Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln”

    Aktuelle Änderung der Impfempfehlung der STIKO:
    “Die bestehende Empfehlung der STIKO zur Influenza-Impfung wurde im August 2013 in zwei Punkten geändert: 1. Bei Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren, bei denen wegen einer Grundkrankheit eine Impfung empfohlen ist, sollte bevorzugt ein Impfstoff verwendet werden, der nicht mehr mit einer Spritze verabreicht, sondern in die Nase gesprüht wird. 2. Die Influenza-Impfung wird jetzt nicht nur Personen empfohlen, die eine ungeimpfte Risikoperson betreuen, sondern auch Personen, die eine geimpfte Risikoperson betreuen. Die ausführliche Begründung ist im Epidemiologischen Bulletin 36/37 2013 erschienen.”
    (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2013/36_37/Art_01.html?nn=2375548)

    Ich denke, die wenigsten von Euch gehören zu einer dieser Risiko-Gruppen…

    Wie der aktuelle Influenza-Status ist, lässt sich sehr schön auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts verfolgen – von wegen Händewaschen und so:
    https://influenza.rki.de/
    Auf der linken Seite kann man sich dann durch die einzelnen Bundesländer und aktuellen Statistiken durchklicken.

  37. #42 Dagda
    6. Januar 2014

    @ Lika

    “Eine generelle Grippeimpfung wird derzeit NICHT empfohlen.”

    Die Grippeimpfung wird zwar für die meisten Menschen nicht empfohlen, aber dass heißt ja nicht dass es nicht sinnvoll ist sich gegen Grippe impfen zu lassen, sondern nur dass es keine ausdrückliche Empfehlung der STIKO gibt.
    Mögliche Gründe wären z.B. weil man keine Grippe bekommen will oder weil man der Empfehlung (und der Argumentation) der CDC folgt.

  38. #43 Lika
    6. Januar 2014

    @Dagda
    Natürlich kann man sich prinzipiell gegen alles impfen lassen…

    Eines sollte aber jedem klar sein:
    Kommt es dann zu einem Impfschaden, dann wird dieser nicht automatisch durch das Infektionsschutzgesetz (IfSG §60) abgedeckt. (https://www.jurion.de/Gesetze/IfSG/60).

    Die Empfehlungen der STIKO sind für Deutschland.
    Die Empfehlungen der CDC sind für die USA.

  39. #44 Dagda
    7. Januar 2014

    @Lika

    Ja gut oder? Wobei wir des Blogpost halber vielleicht bei der Grippeschutzimpfung bleiben sollten.
    Man Mann sich schon fragen, warum die STIKO die Impfung nur für Risikogruppen empfiehlt. Die Empfehlung ist in dem Bereich ziemlich dünn. Insbesondere der Verweis auf die meistens bilden Krankheitsverläufe überzeugt nicht.

  40. #45 alabere
    10. Januar 2014

    Schade dass es keine Impfung gegen Dummheit gibt.
    Die könnten Einige gebrauchen. Bei mir selbst bin ich mir nicht ganz sicher.

  41. #46 Barton Fink
    13. Januar 2014

    Warum die Leute nicht Impfen kommen?

    Ev. deshalb:
    https://derstandard.at/1388650797680/Contra-In-Europa-kann-heute-auf-Impfen-verzichtet-werden

    Ein Griff ins Klo beim Standard…

  42. #47 noch'n Flo
    Schoggiland
    14. Januar 2014

    @ Barton Fink:

    Dazu fällt mir nur eines ein: https://cdn.webfail.com/upl/img/4c1aa3acb0c/post2.jpg

  43. […] letzten Jahr habe ich euch einige Grippezahlen präsentiert. Heute gibt es ein kurzes Update, da zum Frühlingsanfang die gemeldeten Fälle in der […]

  44. […] ich bereits Ende 2013 veröffentlicht. Wenn ihr wissen wollt, wie es zu der Zeit aussah, kommt ihr hier zu dem alten Beitrag. Es gab auch eine interessante Diskussionen in den […]

  45. #50 Sabit
    Bad Kreuznach
    7. März 2018

    Hallo, ich würde gerne in der WHO Datenbank ebenso wie die Grippefälle auch die anderen Krankheitsfälle einsehen können. Über diesen Link (https://apps.who.int/flumart/Default?ReportNo=7) komme ich nur zu den Grippefällen. Weiß jemand wie ich auch zu den anderen Krankheiten komme? In der Suchleiste auf der Seite der WHO (https://www.who.int) habe ich einige Krankheiten eingegeben, aber da komme ich nicht auf diese tolle Seite wie bei den Grippefällen. Das wäre toll wenn mir jemand da weiterhelfen könnte. Vielen Dank!