2009 ist LRO gestartet, der Lunar Reconnaisance Orbiter, der den Mond umkreist und Aufnahmen der Mondoberfläche in bislang unerreichter Qualität erlaubt. Und das hatte die NASA auch eingesetzt, um erstmals Bilder der Landestellen der bemanneten Mondmissionen, Apollo 11, 12, 14 und 17 zu machen. Jetzt hat man noch einen drauf gesetzt – man hat die Flughöhe des Satelliten gesenkt und aus nur 21 km Höhe deutlich schärfere Aufnahmen der Landestellen aufgenommen!
Bei der NASA kann man sich in Schiebebildchen die bemerkenswerte Verbesserungen ansehen!
Hier ist der Landeplatz von Apollo 12:
Das ganze Bild zeigt eine Fläche, die etwa 350 m breit ist. Jetzt kann man die Fußwege der Astronauten sehr gut erkennen! Man sieht auch die Landefähre Intrepid in der Mitte, und links das ALSEP, das Experimentepaket, das man mitbrachte, aufbaute, verkabelte, und das der bessere Nachfahre des Early Apollo Scientific Experiment Packages von Apollo 11 war. Rechts daneben der Beweis für den bemerkenswerten Erfolg von Apollo 12: Die Sonde Surveyor 3 war nämlich eine unbemannte Landemission aus dem Jahr 1967; und Apollo 12 sollte möglichst nahe daran landen und sie untersuchen. Hat offenbar hervorragend funktioniert, die Astronauten konnten grad hinschlurfen.
Auch die Landestelle von Apollo 14 ist klar zu erkennen, die Antares-Fähre und der Weg, den die Astronauten nahmen um das Experiment aufzubauen.
Apollo 17 hat neben dem Weg zum Experimentepaket und der Flagge auch Spuren mit ihrem Autochen hinterlassen – und auch das Auto (LRV) selbst ist noch dort geparkt – hoffentlich war genug in der Parkuhr.
Alle Bildquellen: NASAs Goddard Space Flight Center/ASU
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