Wenn man Noah Gray Glauben schenken kann, dann ist Recently ein Treffer ins Schwarze. Der Redakteur von Nature schreibt auf Twitter über unsere App:

These algorithms, if good, will be valuable as the quantity of published science continues to explode. The filter problem is massive.

Gray hat das Problem erkannt! Die Zahl der jährlich neu publizierten akademischen Fachartikel steigt ständig. Dieses Jahr werden höchstwahrscheinlich zum ersten Mal über eine Million neue biomedizinische Artikel publiziert werden. Ohne technische Hilfsmittel ist es da eigentlich unmöglich, den Überblick zu behalten.

Jährlich neu publizierte biomedizinische Fachartikel der letzten 50 Jahre. 2013 wird erstmal die Millionengrenze überschritten.

Jährlich neu publizierte peer-reviewte biomedizinische Fachartikel der letzten 50 Jahre (nicht kumulativ!). 2013 wird erstmal die Millionengrenze überschritten. (Werte x 1000)

 

Recently versucht genau hier zu helfen. Die App erleichtert es Forschern aus den Lebenswissenschaften sowie Ärzten mit der persönlich relevanten Fachliteratur auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Wir haben Recently vor drei Wochen als kostenlose beta-Version veröffentlicht  und ich habe die App ja hier auch vorgestellt. Zeit für einen kurzen Zwischenbericht – und für ein Dankeschön an vielen registrierten Nutzer und Tester, von denen uns gut 50 konstruktives Feedback zur App geschickt haben.

Ich war positiv überrascht von der hohen Zahl der Registrierungen für Recently in den ersten Wochen. Das ist nicht zuletzt anderen Journalisten, Bloggern und Wissenschaftern zu verdanken, die den Link zur App auf Twitter und Facebook, in institutsinternen Mailinglisten und auf der eigenen Website verbreitet haben. Hier eine Auswahl der Resonanz auf den Launch von Recently:

Matthias Fromm hat mich für das Open Science Radio eine gute halbe Stunde zu Recently Interviewt. Herausgekommen ist ein gut halbstündiges Gespräch mit vielen Hintergrundinformationen.

Die Laborwelt titelte kurz nach dem Launch: “Fachartikel: App trennt die Spreu” und schreibt: “Die neue Web-App „Recently“ hilft Forschern, den Durchblick im Publikationsdickicht zu bewahren

Bent Petersen, ein Assistenzprofessor für Bioinformatik in Kopenhagen schreibt in seinem Blog: “It is very easy to get started with Recentlyapp.com. You need to provide your name and a valid email address. In a second step, they ask you to provide three publications relevant to your research field, so they can start recommending articles to you.”

Marc Scheloske berichtet in der Wissenswerkstatt ebenfalls über Recently und nennt die App ein “raffiniertes Tool um interessante Fachliteratur zu entdecken

Soweit eine Zwischenmeldung nach den ersten Wochen, ich hoffe natürlich, dass es ähnlich erfolgreich weiter geht und wir möglichst viele neue Nutzer bekommen – selbstverständlich sind wir auch weiterhin an Feedback interessiert.

Recently ist übrigens auch Sponsor eines Beachvolleyballteams (siehe Foto oben). Dieses Jahr sind wir bislang ungeschlagen.

Kommentare (3)

  1. #1 CM
    10. Juni 2013

    Schade, dass es keine Resonanz auf diesen Post gibt. Ich jedenfalls bin neugierig wie es weitergeht und drücke die Daumen, dass der gute Start ein gutes Omen ist ;-).

  2. #2 Tobias Maier
    10. Juni 2013

    Danke, CM.
    Ich hoffe, auch dass es so gut weiter geht. Am Mittwoch präsentiere ich Recently auf einem Mini-Seed Camp hier in Barcelona, und wir sind gerade dabei, den Algorithmus zu verbessern.

    Für regelmäßigere Updates gibts Recently auf Twitter (@Recently) und auf Facebook (https://www.facebook.com/Recentlyapp)

  3. #3 roel
    *****
    14. April 2014

    Schade, dass die app erstmal offline ist.