1. Künstlich verstärkte Spinnenfäden

Daß die Natur viele ganz hervorragende Problemlösungen parat hält, ist längst bekannt. Das beginnt mit der Stromlinienform von Fischen oder Pinguinen, die sich Ingenieure zum Vorbild nehmen und endet längst nicht beim legendären Lotuseffekt, der dazu führt, daß Flüssigkeiten an Oberflächen wunderbar abperlen. Auch die reißfeste und doch sagenhaft elastische Spinnenseide ist ein Beispiel dafür, wie wertvoll Biomaterialien sein können.

Dennoch gibt es auch an guten Lösungen manchmal noch etwas zu verbessern. Forscher vom Max-Planck-Institut in Halle haben die Spinnenfäden nun ” metallisiert”. Ebenfalls nach einem natürlichen Vorbild. Und das Ergebnis ist bären- bzw. spinnenfädenstark…


“Spinnenseide hat nahezu konkurrenzlose Materialeigenschaften. Sie ist extrem reißfest und hochelastisch, zugleich ist sie außerordentlich leicht und kann – zumindest von Spinnen – unter normalen Temperatur- und Druckbedingungen hergestellt werden. Doch nichts ist so vollkommen, dass es sich nicht noch verbessern ließe. “

→ Weiterlesen: [Rainer Scharf | FAZ]

2. Säuglingskost könnte Risiko für Übergewicht beeinflussen

Über die Risikofaktoren für Übergewicht gibt es fast im Wochenrhythmus neue Studien und Erkenntnisse. Ist es der Fernsehkonsum und die damit verbundene Trägheit, die zu den Pfunden führt? Haben wir schlicht verlernt, uns ausgewogen und einigermaßen fettarm zu ernähren?

Eine groß angelegte europäische Studie liefert nun den Hinweis darauf, daß die Weichen viel früher gestellt werden: es kommt auf die Ernährung im Säuglingsalter an. Zuviel Eiweiße in den ersten Monaten steigern das Risiko für Übergewicht in späteren Lebensjahrzehnten…

“Die Ernährung im Säuglingsalter könnte das Risiko für Übergewicht in späteren Jahren beeinflussen. Diese Ansicht wird durch die Resultate einer Studie gestützt, die europäische Mediziner durchgeführt haben. Bekommen Kinder in den ersten beiden Lebensjahren Muttermilchersatz mit einem relativ hohen Eiweißgehalt, legen sie demnach rascher an Gewicht zu, nicht jedoch an Körpergröße”

→ Weiterlesen: [Scienceticker]

3. Können Fische Schmerzen empfinden?

Es ist eine der alten Fragen: Haben Fische ein Schmerzempfinden? Zwischen Anglern und Tierschützern gehen die Meinungen dazu weit auseinander. Zappeln die Fische, wenn man sie aus dem Wasser zieht, nur weil es für sie ungewohnt ist oder haben sie Panik und empfinden Schmerzen, wenn sie am Angelhaken hängen? US-Forscher sind dieser Frage nachgegangen…

“Forscher um Joseph Garner von der Purdue-Universität in West Lafayette haben an Goldfischen erprobt, ob sie schmerzempfindlich sind: Einen Teil der Fische behandelten sie mit Morphin, sodass sie keinen Schmerz empfinden konnten. Dann legten sie allen Fischen eine Art Thermoweste um, mit der sie die Temperatur langsam erhöhten.”

→ Weiterlesen: [Die Welt]

Bei 3vor10 gibt es jeden Tag, von montags bis freitags, drei ausgewählte Links zu Artikeln in wissenschaftlichen Blogs und Nachrichtenportalen.