Nein – das ist kein Fehler in der Überschrift, da fehlt kein e, um eine Leichtigkeit des Seins entstehen zu lassen. Es geht um den Titel eines Buches von Frank Wilczek, das im amerikanischen Original “The Lightness of Being” heißt und die Doppeldeutigkeit aus der ersten Silbe des zweiten Wortes bezieht. Es geht dem Nobelpreistäger Wilczek darum, aus masselosem Licht Masse werden zu lassen und damit die reale Lichtigkeit der materiellen Seins zu verstehen. Sein Buch lohnt eine langsame Lektüre, die trotz vieler Witzchen nicht einfach ist. Das Schöne an seinem Buch besteht darin, daß sein Autor es versteht, deutlich zu machen, daß Quarks zwar als Teilchen vorgestellt werden, es aber nicht sind und eine andere Form von Wirklichkeit darstellen. Sie werden zusammengehalten von anderen Partikeln (Gluonen), die NUR noch Lösungen von Gleichungen sind: “Gluonen sind die Objekte, die den Gleichungen für Gluonen genügen.” An dieser Stelle löst die der Unterschied zwischen der Welt (it) und unserem Wissen über sie (bit) auf. Das Sein (Its) des Seins ist die Information. Gut zu wissen. Jetzt sollte uns ein Licht aufgehen – die Lichtigkeit des Seins.