Jürgen Schönstein ist Diplom-Geograph (TU München, 1984) aus Berufung und Journalist von Beruf. Nach rund zwei Jahrzehnten als "fester" Korrespondent für deutsche Publikationen in New York, arbeitet er nun als freier Journalist in Cambridge, Massachusetts - und wird damit auch weiterhin ein besonders waches Auge auf alles Neue aus Wissenschaft, Forschung und Technik halten. Daneben bringt er als Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Studenten das Schreiben bei.

Diesen Anblick genieße ich schon seit einigen Tagen vor meinem Fenster in den Bergen: Seit wir einen speziellen Futterspender für Kolibris aufgestellt haben, besucht uns mehrfach täglich ein Pärchen von Archilochus colubris, im deutschen eher sperrig als Rubinkehlkolibri bekannt – wobei der amerikanische Name Ruby-throated Hummingbird auch nicht viel handlicher klingt. Aber Hummingbird ist definitiv…

Das Schönste an einem Gewitter sind die Wolken – und noch schöner ist es, wenn man das Gewitter aus der Distanz anschauen kann, ohne sich vor dem Regen ins Haus verkriechen zu müssen. Eine kleine Bilderserie, aufgenommen gestern Abend: Und so sieht dann die Ruhe nach dem Sturm aus:

Vermutlich muss ich es gar nicht betonen: Es geht hier auf der Seite zurzeit sehr langsam zu. Der Grund ist, dass ich so eine Art Sommerurlaub mache – in der schon oft vorgestellten Gegend, wo Internet nicht direkt verfügbar ist. Um meine tägliche Stunde am Computer zu erringen, muss ich etwa eine halbe Stunde hin…

Wenn’s ums Schwimmen geht, bin ich ja eher überzivilisiert; Badeseen wie dieser hier sind zwar ein Genuss fürs Auge, und es macht gewiss auch Spaß, darauf herumzupaddeln (auch wenn es schon etwas länger her ist, dass ich mit einem Kanu auf einem See unterwegs war, aber vielleicht leihen mir meine Nachbarn ja ihr Boot). Aber…

Wenn wir eine Informations-Infrastruktur schaffen, deren spezifischer Zweck die Überwachung ist, dann könnte dies eine gute Regierung in die Versuchung führen, sich wie eine schlechte Regierung zu benehmen. Phil Zimmermann Ich habe mich bisher nicht in die Diskussion um die Schnüffelaktionen namens PRISM und Tempora eingemischt – vielleicht, weil ich mich als in den USA…

Das Gegenteil von gut gemacht, so sagt man, ist gut gemeint. Und gut gemeint sind die neuen Didaktischen Empfehlungen zu Diversität und Lehre der Freien Universität Berlin gewiss. Wie essentiell Diversität für die Studienkultur ist, erlebe ich ja am Massachusetts Institute of Technology im täglichen Umgang mit Studentinnen und Studenten; dass deutsche Unis sich darüber…

Die mehr als 10-stündige Rede, mit der die demonkratische Senatorin Wendy Davis im Kapitol von Austin eine von der republikanischen Mehrheit geplante Verschärfung des Abtreibungsrechts in Texas vorerst verhindern konnte, hat auch in Deutschand Schlagzeilen gemacht – und damit der aus deutscher Sicht bisher eher obskure Taktik des Filibusters eine sicher bisher ungeahnte Prominenz verliehen.…

Heute, am 26. Juni 2013 ist es genau ein halbes Jahrhundert her, dass John F. Kennedy auf dem Balkon des Schöneberger Rathauses stand und eine der wichtigsten Reden des Kalten Krieges hielt. Berühmt wurde diese Rede durch den Satz “Ich bin ein Berliner” – schon als Kind habe ich ihn gehört, und der merkwürdige Akzent…

Solche Bilder sollte es in einer der reichsten Städte in einem der reichsten Länder der Welt eigentlich nicht geben, aber ich sehe sie seit Jahren praktisch täglich (vorausgesetzt, ich verbringe Zeit in meiner New Yorker Wohnung). Nur ein paar Ecken weiter stehen täglich lange und hungrige Menschenschlangen an, um ein paar Lebensmittel von der Bowery…

Wer keine Lust mehr auf Gender-Debatten hat: Bitte hier klicken (“Weitergehen bitte! Hier gibt es nichts zu sehen!”) Ansonsten will ich einfach mal einen Vergleich in den Raum stellen. Bei Hier wohnen Drachen hatte sich, auf der Basis eines satirisch gemeinten Beitrags in nature eine lange und stellenweise sehr unerquickliche Diskussion entwickelt. Und an die…