Jürgen Schönstein ist Diplom-Geograph (TU München, 1984) aus Berufung und Journalist von Beruf. Nach rund zwei Jahrzehnten als "fester" Korrespondent für deutsche Publikationen in New York, arbeitet er nun als freier Journalist in Cambridge, Massachusetts - und wird damit auch weiterhin ein besonders waches Auge auf alles Neue aus Wissenschaft, Forschung und Technik halten. Daneben bringt er als Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Studenten das Schreiben bei.

In diesem Blog haben wir versucht, “100.000 Jahre Schönheit” (so der Untertitel) von all den Seiten zu beleuchten, in denen sie sich zeigt. Dass selbst Neandertaler offenbar ästhetische Ideale und Bedürfnisse hatten, dass Schönheit nicht nur ein Signal im Balzverhalten von Mensch und Tier ist, sondern auch ganz sexlos dazu dient, den sozialen Umgang zu…

  Mathematics, rightly viewed, possesses not only truth, but supreme beauty Bertrand Russell, “The Study of Mathematics”   Der Gedanke, dass eine mathematische Formel – oder, um hier den Bogen gleich ein wenig weiter zu spannen: eine wissenschaftliche Erkenntnis – als Beispiel für das gelten könnte, was wir “schön” nennen, wird nicht jedem, der sich…

Das Schöne und das Gute gehören in unserer Sprache und Vorstellung meist zusammen, nicht nur in der ubiquitären Redewendung, etwas sei ja “gut und schön“, sondern auch in unserem humanistisch geprägten Kunst- und Kulturverständnis, in dem Wahrheit, Schönheit und Güte scheinbar untrennbar verbunden sind. Und in einer idealen Welt könnten wir’s auch dabei belassen –…

The sense of beauty obviously depends on the nature of the mind, irrespective of any real quality in the admired object, and the idea of what is beautiful is not innate or unalterable. Charles Darwin: On the Origin of Species Was ist Schönheit? fragen wir uns in diesem Blog. “Ein gleichmäßiges, symmetrisches Gesicht”, würden manche…

“To me, Beauty is the wonder of wonders. It is only shallow people who do not judge by appearances.” Für mich ist Schönheit das Wunder aller Wunder. Nur hohle Menschen urteilen nicht nach dem Schein. Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray Das Urteil des Paris, Peter Paul Rubens (ca. 1638), Museo del Prado, Madrid…

Ob blasse, glatte Haut oder bunt bemalte Schmucknarben, ob knabenhafte Schlankheit oder füllige Üppigkeit, ob blond, ob braun – Schönheit manifestiert sich in vielen Formen und Farben. Doch ein Element gehört fast immer dazu: die Jugendlichkeit, die wir hier bewusst nicht alleine der Jugend vorbehalten wollen, da sich letztere ja primär nur durch ihr Alter…