Spannendes Stück Wissensgeschichte, das ich über BoingBoing bei Atlas Obscura gefunden haben. Bis Anfang des 19ten Jahrhunderts war es es ziemliches Rätsel, wohin die Störche und anderen Vögel im Herbst so plötzlich verschwinden.

Und als man 1822 diesen Storch entdeckte, war das Rätsel geklärt:

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Der Storch, der heute in der Sammlung der Uni Rostock steht, war den ganze Weg zurück aus Afrika trotz Verwundung durch einen Speer gekommen (nur um dann von so einem blöden Deutschen mit dem Gewehr abgeschossen zu werden…). Und da wurde es klar – wie sollte ein afrikanischer Speer in den Storch kommen…
Man hat noch Berichte 25 weiterer solcher Pfeilstörche gesammelt.

Kommentare (5)

  1. #1 Thomas Kohler
    06/28/2009

    Gefunden wurde der Pfeilstorch in Klütz, meiner Heimatstadt, bevor er in die Rostocker Uni gebracht wurde.

  2. #2 Sim
    06/28/2009

    Das ist ja Wahnsinn. Ich stell mir grad die Frage ob es dann aus rein statistischen Gründen nicht auch schon im Mittelalter oder der Antike solche Störche mit Pfeilen rumgeflogen sind. Was die Leute wohl gedacht haben müssen als sie sowas zu sehen bekamen?

  3. #3 LAra
    07/14/2009

    eigentlich ist es so eine traurige aber romantische Geschichte…

  4. #4 Dirk
    01/28/2010

    Und das Beste ist, jeder kann sich den Storch ansehen, bzw. aus Sicherheitsgründen eine Replik, die steht im Eingangsbereich des Zoologischen Instituts der Uni Rostock. Wer also demnächst in Rostock auf dem Uniplatz unterwegs ist, einfach mal in das große gelbe Gebäude reingehen (direkt neben dem Hauptgebäude). Da wurde auch gerade wieder eine neue kostenlose Ausstellung zu Biodiversität und Schönheit, glaube ich, eingerichtet.

  5. #5 Michael
    01/06/2011

    Eine wirklich tragische Geschichte das ganze. Wer weiß, was die Störche heutzutage alles so aus Afrika mitbringen … 🙂