Im Februar habe ich über das Scheitern der OCO-Mission berichtet. Das Orbiting Carbon Observatory (OCO) war eine Satellitenmission der NASA, der Satellit hätte wertvolle Beobachtungen der CO2-Senken der Erde aufzeichnen sollen.
Leider öffnete sich nach dem Start die Schutzhülle aus zwei Hartschalen nicht, die Satelliten beim Start schützen, und so versank die 209 Millionen Dollar teure Mission im Ozean.
Jetzt hat das seit März arbeitende Gremium seinen Abschlussbericht vorgelegt, der nicht komplett freigegeben ist, aber hier (PDF) als “Executive Summary” zusammengefasst ist.
Das Gremium hat vier mögliche Fehlerursachen festgestellt und macht Vorschläge, wie diese in Zukunft vermieden werden können.
Die Hälften der Verschalung werden durch Befestigungen verbunden, die speziell designed sind. Durch explosive Ladungen werden sie zerstört, sodass sie aufbrechen aber die Bruchstücke sich nicht verteilen können. Eventuell wurde der Ring an der Basis der Hülle nicht vollständig aufgebrochen.
Es könnte auch zu einem Fehler in den elektrischen Systemen gekommen sein, die dann zur Auslösung der Abtrennung nicht genug Spannung lieferten. Leider zeichnet das System nicht alle Daten auf, die nötig wären um diese Ursache zu erkennen.
Nach der Auftrennung schiebt ein pneumatisches System die Hälften auseinander, vielleicht kam es hier zu einem Fehler.
Schließlich könnte sich noch die Schnur zum Auslösen der Absprengung, eine Flexible Confined Detonating Cord, irgendwo verklemmt haben.
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