Nächste Woche steht eine der wichtigsten Konferenzen der Menschheit in Kopenhagen an, und der Misserfolg scheint schon vorher festzustehen. Im Kommentarbereich zu Artikeln kann sich jemand, der sich wirklich informieren möchte, nicht melden weil alles zugebrüllt ist von den Klima”skeptikern”. Das sind natürlich keine Skeptiker, denn ein Skeptiker schaut sich die Evidenz an und wählt dann daraus die wahrscheinliche. Die “Skeptiker” hingegen sind Wissenschaftsfeinde. Nun, jedenfalls ist dieser Artikel im Scientific American die beste Zusammenfassung der besten Argumente gegen die üblichen Bullet Points der “Skeptiker”.
John Rennie, der seit 15 Jahren Chefredakteur bei SciAm ist, geht darin kompakt aber umfassend auf sieben Argumente ein, die man immer wieder findet:
- CO2 ist nur ein Spurengas, kann gar nichts am Klima ändern; bzw. der Menschenanteil ist zu klein
- Der “hockey stick”, der den Temperaturanstieg zeigt, ist widerlegt, außerdem war es im Mittelalter wärmer
- Seit 10 Jahren ist die Erde nicht wärmer geworden
- Sonne oder kosmische Strahlung sind die Ursache der Erwärmung
- Klimatologen haben sich verschworen um die Wahrheit zu verstecken
- Klimatologen sind nur geldgeil/wollen Achtung
- Technologische Anwendungen wie Geoengineering wären viel effektiver als CO2-Reduzierung
Unbedingt lesen! Der Artikel ist umfangreich verlinkt; einen besseren Ausgangspunkt auf der Suche nach Antworten auf immer wieder im Brustton der Überzeugung vorgetragene Behauptungen kenne ich nicht!
Aber wenn man direkt den ersten Kommentar sieht, der Rennie eine viel zu enge Sicht vorwirft und stattdessen auf Lobby-Mietmaul Singer verweist, weiß man nicht mehr ob man nicht einfach lieber wünschen soll dass der Klimawandel Emmerich-Ausmaße annehmen sollte…
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