Heute wird ohne großes Zeremionell des letzte kreisende Protonen- oder Antiprotonenbündel am Tevatron, dem ehemals schnellsten Teilchenbeschleuniger der Welt, in einen großen Metallblock krachen. Nach 28 Jahren erfolgreicher Physik wird die Maschine abgeschaltet, überrundet vom LHC und nicht mehr spezialisiert genug um weiter finanziert zu werden.

Im Juni letzten Jahres hatte eine Meldung ein bisschen Wirbel verursacht, nämlich die der MINOS-Kooperation, die erste Hinweise auf einen Massenunterschied zwischen Neutrinos und Antineutrinos gesehen haben wollte.

Twitter-Leser haben es gestern als erste erfahren: Der Tevatron-Teilchenbeschleuniger wird nur noch 2011 laufen.

Neutrinos zu untersuchen, ist eines der spannendsten aktuellen Ereignisse in der Teilchenphysik. Dank ihren besonderen Eigenschaften, nur an der Schwachen Wechselwirkung teilzunehmen, können sie uns viele Informationen von den Rändern des Standardmodells liefern. Leider sind sie deswegen auch sehr schwierig zu detektieren, weswegen man große Tanks und viel Geduld braucht. Die ersten Experimente schauten sich…

Ok, der Boulevard-Spaß ist vorbei. Kein Higgs-Fund am Tevatron, nur neue Grenzen.

Ah, die gute Wissenschafts-Boulevard-Bloggerei. Paris Hilton, Lady Gaga, Brangelina, Higgs-Funde. Ihr kennt das aus dem Käseblättchen eurer Wahl. Moment, Higgs-Fund? Was nun folgt, ist nur ein Gerücht, aber ein so spannendes dass man es erzählen sollte. Immerhin ist es das, worauf wir Wissenschafts-Fans so ungeduldig warten. Und wenn es sich in zwei Wochen in Luft…

Eigentlich befindet man sich doch auf der Suche nach der Antwort, ob Neutrinos ihre eigenen Antiteilchen sind. Da kommen gleich zwei Nachrichten in der letzten Woche, die Hinweise darauf zeigen dass Neutrinos und Antineutrinos sich leicht unterschiedlich verhalten und auch unterschiedlich schwer sind.

Seit der LHC läuft, und er läuft gut, wartet alles auf die ersten Ergebnisse. Aber dazu braucht es erstmal einer großen gesammelten Datenmenge. Der alte, größte Beschleuniger Tevatron dagegen nähert sich dem Ende seiner Laufzeit und kann mit einer gewaltigen aufgelaufenen Datenmenge noch Überraschungen aus dem Strahlengang zaubern. In einer neuen Analyse von Daten des…

In den letzten Wochen hat der LHC seine zweite Kommissionierung erlebt, und läuft diesmal stabil und arbeitet erfolgreich. Und seit heute Nacht ist er endgültig der stärkste Beschleuniger der Welt, denn er hat einen neuen Weltrekord aufgestellt und Teilchen auf 1,18 TeV Energie gebracht!

Der baldnurnochzweitgrößte Teilchenbeschleuniger der Welt, der Tevatron im Fermilab bei Chicago, soll eigentlich nur noch dieses Jahre laufen. Aber jetzt hat das Energieministerium, dem in den USA die Großforschungseinrichtungen unterstehen, Geld dafür beantragt, den Beschleuniger bis 2011 weiterbetreiben zu dürfen.