Ein Dauerpräparat

Ich habe mir als Beispiel das Frosch-Blut-Dauerpräparat ausgesucht. Wie schon beim Gitter habe ich versucht ein Bild mit meiner Handykamera durch das Okular des KOSMOS Mikroskops zu machen. So ein schönes Bild zu erhalten kommt einem Geduldsspiel gleich und, auch wie beim Gitter, ist der Kontrast beim Betrachten mit dem Auge besser. Bitte wieder auf das Bild klicken um die beste Auflösung genießen zu können.

Dauerprobe Froschblut

Dauerprobe Froschblut aus dem Mikroskop Experimentierkasten abgebildet mit dem KOSMOS Mikroskop, Handyfoto durch das Okular (Bild: CC-BY 4.0 André Lampe).

Die Verzerrung der Objektive ist hier deutlicher zu erkennen, besonders bei dem 10fach und 4fach Objektiv. Ich bin aber durchaus begeistert gewesen über die Details in der höchsten Vergrößerungsstufe. Wieder zum Vergleich: Bilder meines günstigen USB-Mikroskops.

Froschblut mit dem USB-Mikroskop

Dauerprobe Froschblut aus dem Mikroskop Experimentierkasten abgebildet mit meinem USB-Mikroskop (Bild: CC-BY 4.0 André Lampe).

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Kommentare (13)

  1. #1 rolak
    16. März 2017

    Sieht inhaltlich dem Mikroskopier-Anfänger-Set ebenfalls von Kosmos extrem ähnlich, das mir vor fast 50 Jahren zu Weihnachten oder Geburtstag¹ präsentiert wurde. Da gabs selbstverständlich keine LEDs, sondern unter dem Objektträger ein konkaves Spiegelchen zum Sonne bzw Beleuchtung fangen – was für umsonst und draußen ungemein praktisch war, daheim allerdings fast umgehend mit einer Lämpli/Kollimator-Kombi² ergänzt wurde. 4/10/40 hatte damals iirc der Revolver schon damals in petto (evtl /20), Bildqualität war ziemlich gut, FotoAnschluß irrelevant – es gab gleichfalls Dauerpräparate, doch das Büchlein war maßgeschneidert auf den Umfang des Sets und nett zu lesen.

    Grashalm ist zu dick

    Der wurde zwischen zwei Scheiben Styropor gepackt, alles gut fixiert und dann mit ner Rasierklinge in hauchfeine, problemlos durchleuchtbare Streifen gesäbelt. Klasse Mikrotom für 0,- (DM selbstverständlich) :‑)

    _____
    ¹ wird sich wohl nie mehr herausfinden lassen…
    ² V0.01 war in einer KlopapierRolle

  2. #2 Laie
    16. März 2017

    Die LED für die Durchlichtbeleuchtung an eine eigene Schaltung mit Drehregler anschließen, um die Durchlichtstärke zu variieren. Das wäre eine leicht machbare und gute Verbesserung.

    • #3 André Lampe
      16. März 2017

      Die LED ist ja bereits an einen Drehregler angeschlossen, die dunkelste Einstellung ist (für meinen Geschmack) beim 4fach Objektiv nur etwas hell.

  3. #4 Laie
    16. März 2017

    Das Bild links oben von diesem Text gefällt mir! 🙂

    • #5 André Lampe
      16. März 2017

      Welches Bild meinst du genau…? 😉

  4. #6 Roland B.
    16. März 2017

    Ich wusste gar nicht, daß es den Kosmos-Verlag noch gibt – die zugehörige Zeitschrift wurde ja leider schon lange eingestellt.
    Die Experimentierkästen und andere Gegenstände fand ich als Kind immer toll, habe leider nie einen bekommen. Dafür ein von einem Lehrer empfohlenes Mikroskop, mit dem ich allerdings dann doch eher wenig anfangen konnte. Schade.
    Hat mich aber nicht abgehalten, dann doch was zu studieren, wo man viel mit Mikroskopen zu tun hatte. Sogar solchen mit Polarisationsfiltern und 3D-Drehtischen.

  5. #7 Laie
    16. März 2017

    @André Lampe

    Falls der Drehregler ein Potientiometer ist, könnte ein Widerstand in Serie helfen plusseitig reinzuhängen.

    Falls es ein Drehregler mit fixen Stufen ist:
    Ansonsten für die dunkelste Stufe einen kleinen Widerstand im Schaltstrom zu LED hängen. Falls die Schaltung ganz primitv eh auf Widerstände geht, den für die unterste Stellung austauschen.

    Der sehr weise aussehende sprechende rosarote Kasten, mal sehen ob sich das nun ändert! 🙂

    • #8 André Lampe
      17. März 2017

      ähm… ich fürchte das Werbung auf dieser Seite für jeden anders aussieht… weise rosarote Kästen kamen in diesem Artikel nicht zum Einsatz 😉

  6. #9 JW
    17. März 2017

    @rolak: Styropor für Dünnschnitte ist ziemlich mies. Optimal und Rasierklinenschonend(Rotbart extra dünn) ist Holundermark. Jetzt ist wieder die Zeit Wassertriebe zu sammeln und das Mark rauszupopeln. Manche Studis hat es entsetzt etwas so untechnisches zu verwenden. Die haben (anfangs) auf Styropor bestanden, aber nicht lange.

  7. #10 River
    17. März 2017

    Auf Amazon ist der Experimentierkasten schon fuer 50Euro erhaeltlich.
    https://www.amazon.de/Kosmos-635602-KOSMOS-Mikroskop-Experimentierkasten/dp/B019O54TEO/ref=cm_cr_dp_asin_lnk

  8. #11 rolak
    17. März 2017

    Holundermark

    Wäre zur Zeit der Idee keine Option gewesen, JW, denn es mußte (wie in dem Alter üblich) unbedingt sofort gemacht werden. Abgesehen davon wars auch kein Styropor®, sondern so ein feinporiger Schaum aus der Modellbaukiste von uns Pänz, keine Ahnung wie der hieß – und die Rasierklingen waren selbstverständlich Vatterns Gebrauchte :‑) War aber ausreichend funktional.

    Darüber hinaus wurde mir das mit dem Holunder deutlich später erzählt, soweit ich weiß erst, als das Hauptinteresse sich bereits in die RocketScience verlagert hatte (die mit KaliumChlorat), evtl sogar erst nach dem Einstieg ins Elektronikbasteln.

  9. #12 denkfix
    18. März 2017

    Bei Kindern und Jugendlichen ist die einfache Handhabung das wichtigste. Ein Kreuztisch muss meiner Meinung nach nicht sein.
    Eine gute Anleitung mit vielen Präparaten die Lust auf mehr machen ist ideal.
    Meine Erfahrung mit Kosmos ist durchweg gut.

  10. #13 hubert taber
    22. März 2017

    gratulation zum doktor, Herr Dr. Lampe!

    ich war gestern beim doktor.
    sein lapidares kommentar. “eine langspielplatte brauchen sie nicht mehr kaufen”.

    mfg. hubert taber