Im Rahmen des Ideenparks fand auch eine Podiumsdiskussion statt, das Thema war “Technik in den Medien”. Auf dem Podium saßen der Gastgeber, Dr. Heinrich Hiesinger, Vorsitzender des Vorstands der ThyssenKrupp AG, Christoph Koch, Journalist und Autor („Ich bin dann mal offline”), Prof. Dr. Andreas Schümchen, Professor für Journalistik im Studiengang Technikjournalismus, Holger Steltzner, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Ralph Casper, Moderator von Wissen macht Ah und Sendung mit der Maus.
Es war eine sehr lockere und unterhaltsame Diskussion, die da vorne statt fand, leider mit wenig Neuem.
- Wissenschaft ist uncool, sagt man auf einer Party, man war schlecht in Mathe, ergänzen und übertrumpfen es die Umstehenden.
- Die meisten empfinden in “der” Technik eine große Bedrohung aber zugleich auch die Chance, die Welt zu retten.
- Technik taucht erst in den Medien auf, wenn sie versagt, etwa bei Fukushima.
- Es gibt zu wenig Naturwissenschaften/Technik in den Medien
Die Liste der Statements und Feststellungen lässt sich so weiter führen, alles Themen, die wir hier in den Scienceblogs schon seit Jahren immer wieder haben. Es war eine sehr gute und kurzweilige Diskussion, aber leider ohne wirklich neuen Ideen, das Problem zu beheben. Aus dem Plenum kam dann als erstes die Idee, doch mehr Vorbilder in den Medien zu präsentieren, etwa CSI (wirklich, es war ernst gemeint. Wieviele Studenten wohl aufgeben, weil das echte Labor nicht so cool aussieht und eine PCR nicht in 10 min den Täter mitsamt Adresse ausspukt?)
Sofort entbrannte dann auf dem Podium die Euphorie, dass es sowas ja schon gäbe, Big Bang Theory. Ob der arme Ing hier wirklich gut dargestellt wird, ob man das Eindreschen der Physiker auf den Ing als Ironie erkennt etc. Es war schön anzusehen, wie sehr BBT scheinbar auf dem Podium und auch im Plenum beliebt ist und Anklang findet. Danach war der Wunsch aber doch eher nach dem wartenden Kaltgetränk vor den Türen und die Diskussion wurde hier weiter fortgeführt.
Die Frage in die Runde, glaubt Ihr, dass BBT Schüler dazu motiviert, Naturwissenschaften oder Ingenieur-Fächer zu studieren?
Ich denke eher, dass ohnehin schon MINT-affine Schüler sich das angucken und sowieso “ihr” Fach studieren. Und falls jemand wirklich daran zweifeln sollte, wie realistisch die Serie ist: Aus eigener Erfahrung und den Statements an dem besagten Abend und auch anderen Gesprächen – es ist wirklich so. Sheldon, Howard, Leonard und Rajesh mögen extrem erscheinen, spiegeln aber dennoch einen gewissen statistischen Durchschnitt wider.
Zu jeder Figur könnte ich damalige Kommilitonen oder Dozenten nennen, die fast 1:1 den Figuren der Serie entsprechen (oder sogar noch extremer waren).
Und die von mir so geliebten Mais-Stärken-Experimente waren auch schon in der Serie…
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