“Tue Gutes und rede darüber”.
Eine alte und zu oft gedroschene Phrase. Momentan wird (endlich) einmal über das Reden geschrieben, Wissenschaftskommunikation, um genauer zu sein. Vor einem Jahr hatte ich schon bemängelt, dass zuviel über die Wissenschaftskommunikation kommuniziert wird, aber keiner handelt. Dann wurde das NaWik eröffnet. Darüber wurde geschrieben, in Blogs, das war hier schon mal Thema.
Und innerhalb weniger Tage geschehen merkwürdige Dinge, die FAZ schreibt über die Wissenschaftssprache, (worüber wiederum Marc schreibt).
Aber dann nimmt sich auch die Stuttgarter Zeitung dem Thema hier an. Wie gut der Artikel recherchiert ist, mag jeder selbst beurteilen ;-), auch das Foto stellt vermutlich keinen Bio-Chip dar, aber darum geht es mir gar nicht.

Die beiden Zeitungsartikel auf toten Bäumen geben mir etwas Hoffnung, dass nicht nur wir hier im internen Online-Kreis ewig ÜBER die Wissenschaftskommunikation reden, sondern diese Selbstverständlichkeit des Verständigens der Wissenschaftler auch wirklich mal bei den Entscheidern ankommt und wahrgenommen wird. Denn dann wird sich das Mitteilen endlich lohnen. Was die StZ hier schreibt

Galt die Fähigkeit, Wissenschaft populär zu vermitteln, lange Zeit als Karrierehemmnis für aufstrebende Wissenschaftler, hat sie sich heute sogar zu einer Voraussetzung dafür entwickelt. Wer im Ringen um Drittmittel die Nase vorne haben will, muss versuchen, die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen.

halte ich für eine schöne Vision, die längst noch nicht real ist, leider. Aber wie gesagt, die Papiertexte werden vielleicht endlich einen kleinen Schritt weiter führen.

Nachtrag: Hm, eigentlich hätte die Überschrift korrekt heißen müssen, “Man schreibt über Forscher, die übers Forschen reden.”

Kommentare (6)

  1. #1 Deby
    CSOvXViuU
    Januar 3, 2013

    Jonas, du vermengst hier aber zwei Dinge, die geenrtnt werden sollen: Redaktion und Community.Dass der Umgang miteinader bei GamersGlobal netter ist, glaube ich sehr gerne. Das GSPB ist stellenweise wirklich ein wfctender Mob von Trollen.Das andere sind aber redaktionelle Inhalte. Und hier gefe4llt mir das Gesche4ftsmodell von Herrn Langer gar nicht, denn er verdient Geld mit der Arbeit anderer und das in doppelter Hinsicht. Seine User kopieren irgendwo anders Inhalte, und stellen sie kostenlos bei GG ein. Weder der ursprfcngliche Verfasser, noch der User werden irgendwie daffcr entlohnt.Die PC-Welt stand letztens in der Kritik, weil Schreiber nur 10€/News bekommen. Bei GameStar motzen die Leute, weil Praktikanten nur 400€ bekommen. Bei GG hingegen wird keiner bezahlt, aber das finden viele dann in Ordnung?!

    • #2 Chris
      Januar 3, 2013

      Im Forum vertan?

  2. #3 rolak
    Januar 4, 2013

    Ein noch ungelöstes (Meta)Phänomen, Chris, siehe dies+das.

    • #4 Chris
      Januar 4, 2013

      Aber nach Bot sieht das nicht aus…

  3. #5 rolak
    Januar 4, 2013

    a) Das ist ja das mich faszinierende an dem Phänomen, Chris
    b) Immer noch nicht? :-p

    In meinem jugendlichen Überschwange halte ich es für eine Kombination aus comment-grabbing, charset-problem und bot-gone-mad. Letzteres deswegen, weil die url (um deren Verteilung es ja üblicherweise bei spam geht) so unbrauchbar ist und die ‘Fehler’ im Text von einer Inkarnation zur nächsten variieren.
    Übrigens bilden sich analog zur eben nachgefragten Koagulation in der planetaren Scheibe ganze Pseudodiskussionen aus diesen Fragmenten, wie zB da hinten. Extrem erheiternd…

    • #6 Chris
      Januar 4, 2013

      Wieder was gelernt, danke!