“Tue Gutes und rede darüber”.
Eine alte und zu oft gedroschene Phrase. Momentan wird (endlich) einmal über das Reden geschrieben, Wissenschaftskommunikation, um genauer zu sein. Vor einem Jahr hatte ich schon bemängelt, dass zuviel über die Wissenschaftskommunikation kommuniziert wird, aber keiner handelt. Dann wurde das NaWik eröffnet. Darüber wurde geschrieben, in Blogs, das war hier schon mal Thema.
Und innerhalb weniger Tage geschehen merkwürdige Dinge, die FAZ schreibt über die Wissenschaftssprache, (worüber wiederum Marc schreibt).
Aber dann nimmt sich auch die Stuttgarter Zeitung dem Thema hier an. Wie gut der Artikel recherchiert ist, mag jeder selbst beurteilen ;-), auch das Foto stellt vermutlich keinen Bio-Chip dar, aber darum geht es mir gar nicht.
Die beiden Zeitungsartikel auf toten Bäumen geben mir etwas Hoffnung, dass nicht nur wir hier im internen Online-Kreis ewig ÜBER die Wissenschaftskommunikation reden, sondern diese Selbstverständlichkeit des Verständigens der Wissenschaftler auch wirklich mal bei den Entscheidern ankommt und wahrgenommen wird. Denn dann wird sich das Mitteilen endlich lohnen. Was die StZ hier schreibt
Galt die Fähigkeit, Wissenschaft populär zu vermitteln, lange Zeit als Karrierehemmnis für aufstrebende Wissenschaftler, hat sie sich heute sogar zu einer Voraussetzung dafür entwickelt. Wer im Ringen um Drittmittel die Nase vorne haben will, muss versuchen, die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen.
halte ich für eine schöne Vision, die längst noch nicht real ist, leider. Aber wie gesagt, die Papiertexte werden vielleicht endlich einen kleinen Schritt weiter führen.
Nachtrag: Hm, eigentlich hätte die Überschrift korrekt heißen müssen, “Man schreibt über Forscher, die übers Forschen reden.”
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