Zeit habe ich keine, aber diesen Klopper muss ich einfach loswerden:

Die Landesregierung BaWü will Biologie als Schulfach abschaffen.

Das klingt erstmal nach einem Aprilscherz. Beim weiteren Lesen stellt der geneigte Leser fest: Es soll schon noch etwas Bio geben sollen, aber in Kombination mit Chemie und Physik. Warum die Welt den Kalauer mit Grünen und Bio bringt, sei dahingestellt. Auf der offiziellen Seite des Landes findet man keine Pressemitteilung o.ä. dazu. Überhaupt scheint das Medienecho auf digitaler Ebene recht schwach zu sein.

Hier findet man einen weiteren Artikel, der die Inhalte der neuen Bildungspläne etwas näher erläutert.

Generell, und das hat die KMK beschlossen, werden alle Bundesländer sich Gedanken über die Gestaltung ihrer derzeitigen Bildungspläne machen müssen. Ist die in der Welt (Link oben) angerissene Fusionierung der Naturwissenschaften sinnvoll? Angeblich(!) sollen ethisch zu diskutierende Inhalte rausfliegen, Bio im Umfang gekürzt werden. (Die Homophobie in diesem Zusammenhang hat weitaus mehr Wellen geschlagen)

An allen Ecken versuchen Initiativen, die MINT Fächer weiter zu stärken, Fachverbände verschiedenster Branchen sorgen sich um geeigneten, kompetenten Nachwuchs. Es bedarf sicherlich einer grundlegenden Reform des Bildungswesens. Aber ob mal kurz “unliebsame Themen rausstreichen und alles zusammenlegen” die Lösung dazu ist? Ich denke nicht.

Dank an @fischblog für den Link…

Update:
Drüben hat @tre_bol sich etwas mehr Zeit für das Thema genommen und sich die Veränderungen im Detail angeguckt. An mehreren Stellen kommt sie aber auch zu einem unklaren Ergebnis. Es KANN funktionieren, die Bedenken sind aber teilweise berechtigt.

Kommentare (24)

  1. #1 Andreas
    Februar 18, 2014

    Wenn die Stundenzahl insgesamt nicht sinkt, kann ich mir einen Fächerverbund ganz gut vorstellen. Dann kann ein Thema von verschiedenen Seiten kompakt betrachtet werden. Energieerhaltungssatz und Biologie passen z.B. ganz gut zusammen (Ich lese gerade “Mach das!: Die ultimative Physik des Abnehmens”). Die Lehrer müssen natürlich entsprechend ausgebildet sein, was aber für die 5/6 Klasse nicht so wild ist.
    Man kann etwas daraus machen, denke ich. Auch Vorurteile und Abneigungen gegen einzelne Fächer (bei Eltern und Kinder “Physik verstehe ich nicht”) ließen sich dadurch abschwächen.

    BTW: Das “Die Welt” für ihre Klientel Grünenbashing betreibt, wundert nicht wirklich.

    • #2 Chris
      Februar 18, 2014

      Generell ist eine interdisziplinäre Naturwissenschaftliche Bildung gut. ABER es fehlt schon jetzt an Fachlehrern für einzelne Fächer. Wo sollen dann die “übergreifenden” herkommen?

  2. #3 Antje Findeklee
    Heidelberg
    Februar 18, 2014

    Die offiziellen Infos (wenn auch etwas knapp) findet man hier: https://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/bildungsplanreform2015#Rahmenvorgaben, genauere Infos zu den Inhalten während der Erprobungsphase hier: https://www.bildung-staerkt-menschen.de/bp2015/arbeitsfassung

    • #4 Chris
      Februar 18, 2014

      Danke!

  3. #5 Hobbes
    Februar 18, 2014

    Leider stehen manche Grünen gerade mit dem Biologieunterricht auf dem Kriegsfuß. Ein nicht unerheblicher Teil in dieser Partei vertritt ein romantisches Naturbild. Das herausnehmen ethisch diskutabler Inhalte würde da leider nur zu gut passen. Auch gibt es hier nicht genug Gegenwind in der Bevölkerung um diesen Ansatz der Indoktrinierung zu unterbinden (Siehe Abschaffung eines Förderlabors in Niedersachsen).
    Allein der Name “Naturphänomene” lässt schon nichts gutes erahnen. Das Unterrichtsfächer nun dem Fach “Alltagskultur, Ernährung, Soziales” Stunden abgeben müssen klingt auf jeden Fall auch verdächtig. Man denke sich mal ein CDU geführtes Land würde “Leitkultur, Familie und Verantwortung” als Fach etablieren oder die FDP gar “Effizienz, Initiative und Selbstständigkeit” die Bedenken aus der Opposition wären dann wahrscheinlich nicht ganz zu Unrecht vorhanden.
    Wenn ich dann noch lese (Bei dem SWR-Artikel) das neben sexuelle Vielfalt auch noch “Einstellungen” vermittelt werden sollen dann kann einem schon Bange werden. Ich finde das CSU-Kindergeld nach wie vor bescheuert, kann aber nachvollziehen warum sich viele konservative Eltern davor fürchten, dass aus dem KITA Recht eine KITA Pflicht wird. Die Politik versucht immer stärker Einfluss auf die politische Einstellung durch die Erziehung zu nehmen.
    Der “Marsch durch die Institutionen” legitimiert bzw. fordert dies ja gerade zu.

    Leider ist gerade unter Pädagogen häufig eine völlige Unterbewertung von Naturwissenschaften fest zu stellen.

  4. #6 Cornelius Courts
    Februar 18, 2014

    Oh Mann! Erst eine neue Druidenakademie im Chiemgau, wo demnächst der Wasserschüttel-Bachelor wohl auch noch akkreditiert wird und dann “verdünnt” ausgerechnet BaWü die nat.wiss. Unterrichte bis zur Wirkungslosigkeit!
    Deutschlands Wissens- und Bildungsstandard verkommt mehr und mehr zu einem peinlichen Witz. Ich freu mich schon auf die Studenten der Zukunft, die wahrsch. denken werden, RNA sei ein Vorname.
    Ich geh kurz ‘ne Runde brechen…

    • #7 Chris
      Februar 18, 2014

      Einen interdisziplinären Ansatz fände ich eigentlich sehr sinnvoll. In der Bio Stunde wird die DNA behandelt, in Chemie die PCR und in Englisch dann ein Paper gelesen. Aber wo sollen die Lehrer dazu herkommen?

  5. #8 Biologe
    Februar 18, 2014

    Ich bin diplomierter Biologe (beruflich aber anderweitig aktiv).

    Primär ist Bioloigie Genetik und Entwicklungsbiologie (wie wird aus einer befruchteten Eizelle eine fertiges Individuum), zusammen mti einem guten Schuß biophysikalischer Chemie (Proteine, DNA und deren Aufbau, Funktionsweise, Informationsfluß usw.)
    Biologie gehört zu den wichtigsten Zukunftsthemen überhaupt. Es gehört schon eine Menge Ignoranz hier zu sparen – oder grüne Idiologie.
    Woher glauben diese Narren eigentlich, daß die Medikamente, Behandlungsmethoden herkommen? Von Ärzten: NEIN, hauptsächlich von Biochemikern und Genetikern.

    Wer sich jemals mit einer lebenden Zelle beschäftigt hat wird verstehen, warum Biologie faszinierend ist. Und wer es noch immer noch nicht begreift: Jedermans Denkapparat … vulgo Gehirn … bassiert auf diesen Prinzipien. Ich kann nur für die Verantwortlichen hoffen, daß Neurobiologie und Informatik niemals zur einer KI führen werden.

    Traurig, in welcher Welt wir leben!

  6. #9 Stefan W.
    https://demystifikation.wordpress.com
    Februar 19, 2014

    Erinnere ich mich an meinen Physikunterricht, so waren da wenig Anknüpfungspunkte für die Chemie, außer bei der Elemententafel.

    In Chemie und Bio war ich leider nicht so gut, aber bei dem, woran ich mich erinnere, gab es auch wenig Anknüpfungspunkte.

    Ernährungslehre ist ja auch ein Tummelfeld für Scharlatane – mir kommt das so vor, als solle dem populistischen Impuls nachgegeben werden, fettleibige Kinder durch Vegetarismus und fettarme, ungesüßte Kost auszuhungern. Ich hoffe dass das unbegründete Panik ist.

  7. #10 CM
    Februar 19, 2014

    Also Leute, ich will die Landesregierung von BaWü echt nicht verteidigen – aber steht das da alles wirklich so wie es hier aufgegriffen wird? Der zeitliche Schwerpunkt liegt bei Physik/Chemie, na ja. Und wie eine Lehrkraft die gesamte Naturwissenschaft abdecken soll, weiß ich auch nicht. (Insb. dürften nicht wenige Biolehrer Kompetenzschwächen in der Nicht-Biologie haben …)

    Aber: Primär ist Bioloigie Genetik und Entwicklungsbiologie , zusammen mti einem guten Schuß biophysikalischer Chemie
    Das ist keine korrekte Aussage – und das sage ich als Biophysiker, der hoffentlich nicht in Verdacht steht, Biologie nicht als ernstzunehmenden Bildungsinhalt zu sehen.
    1. Der Biologieunterricht in der Sekundarstufe I beinhaltet genau diese Elemente allenfalls gestreift am Ende. Zunächst sind die Grundlagen auch bei (den meisten von (oder?)) uns eben die gewesen, die auch im 2. Link von Antje Findeklee stehen (guckt mal in eure alten Schulhefte). Ob die Schwerpunktsetzung gut ist, darüber kann man natürlich streiten, aber so extrem neu wie hier diskutiert scheint mir die Position nicht zu sein.
    2. Zum Forscher wird man an der Uni. Nicht in der Schule. Leider ist die naturwissenschaftliche Grundbildung mies – bis inkl. Abitur. Das würde ich auch gerne anders sehen. Doch drängt sich mir der Eindruck auf, dass die für besonders wichtig empfundenen Inhalte von Sub-Disziplin zu Sub-Diziplin unterschiedlich sind.
    3. Um wirklich Verbesserungen zu erreichen, müsste in meinen Augen zuallererst bei der (Bio-)Lehrer(aus)bildung angesetzt werden. Das wäre mein wesentlichster Kritikpunkt – der aber bei den Stuttgarter Plänen aber (kaum) eine Rolle spielt.

    Also, mal für Langsam-Denker, -Sucher, -Leser wie mich: Was habe ich übersehen, was die Aufregung rechtfertigt? (N.B. in den Links stehen keine detaillierten(!) Inhalte, sondern nur Oberbegriffe.)

  8. #11 Andreas
    Februar 19, 2014

    @Hobbes “Wenn ich dann noch lese (Bei dem SWR-Artikel) das neben sexuelle Vielfalt auch noch “Einstellungen” vermittelt werden sollen dann kann einem schon Bange werden. ”

    Was Journalisten so über etwas schreiben und hinein- interpretieren. Aber die originalen Quellen sind verfügbar:

    https://www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/arb/SekI_NpT_OS_les.pdf

    Man findet das Wort “Einstellungen” in als Tabellenüberschrift in jedem Kapitel:
    Eine Spalte “Einstellungen” und eine Spalte “Teilkompetenzen”.
    Unter Einstellungen ist zu lesen:

    Die Schülerinnen und Schüler
    a) sind neugierig auf Naturwissenschaft
    und Technik im Alltag;
    b) …

    Und unter “Teilkompetenzen”

    Die Schülerinnen und Schüler können
    1. Phänomene beobachten und beschreiben;

    Diese Tabellen sind in jedem der Lehrpläne zu finden.
    Kann es sein, dass der Begriff “Einstellung” im pädagogischen Zusammenhang anders gemeint ist, als in der Umgangssprache?

    Ich weiß nicht, ob dieser Begriff hier besonders glücklich gewählt ist, aber mit “Du sollst diese oder jede Einstellung==Meinung zu diesem Problem haben” ist damit nicht gemeint. Mehr so positive Eigenschaften wie:

    Schülerinnen und Schüler sind bereit,
    a) sich auf Situationen einzulassen, für die noch kein Lösungsweg erkennbar ist

    Wie die Lehrer das machen sollen, weiß ich auch nicht, aber ich bin ja auch kein Pädagoge.

  9. #12 Hobbes
    Februar 19, 2014

    @Andreas: Ok, dann kann man diesen Punkt zum Glück wieder raus nehmen. Dann ist “Einstellungen” wohl wirklich nur ein unglückliches Lemma.

  10. #13 Hobbes
    Februar 19, 2014

    Hmpf. Kritik Doch wieder Aktuell.
    Da wurden neben den Soft Skills und wichtigen Grundvoraussetzungen auch einige ideologische Aussagen mit rein genommen.
    “zeigen ein Bewusstsein für die Zu-
    sammenhänge zwischen Verhaltens-
    weisen im Alltag und den damit ver-
    bundenen Folgen”

    “zeigen Bereitschaft zu ressourcen-
    schonendem Verhalten”

    Bei der Kompetenzbeschreibung steht sogar als einziger Punkt für die Bewertung bei dem Fach Technik:
    “Sie reflektieren ihr Verhalten in Bezug auf einen ressourcenschonenden Umgang mit Materialien und Energie”

    Das klingt für mich alles schon wieder sehr nach ideologischer Schlagseite. Denn es geht hier ja nicht um einen Teilaspekt der dran kommt sondern um die Bewertungskriterien für die gesamten 2 Jahre.

  11. #14 Hobbes
    Februar 19, 2014

    Dann gibt es noch: Sensibilisierung für sorgsamen Umgang mit Energie und “Experimente bei denen Verschwendung von Energie thematisiert” wird (Effizienzsteigerung ist ein klasse Thema, aber vor der 11. kaum sinnvoll. Zumindest nicht mehr als in eins zwei Sätzen)
    Und: erste Verhaltensregeln zum Sorgsamen Umgang mit Energie u.A. Wahl des Verkehrsmittels.

    Das alles steht bei Technik. Das sind somit keine Naturwissenschaften sondern Naturwissenschaften geisteswissenschaftlich bewertet. Gerade Mathe Physik und Chemie gehören komplett Ideologiefrei gehalten. (Man kann über die Konsequenzen gerne in anderen Fächern reden)

    Jetzt wende ich mich mal der Biologie zu. Hier sehe ich vieles nicht so Kritisch wie bei der Technik, da Biologie in manchen Bereichen auch Subjektiv seien darf.
    Hier ein paar Sachen aus dem Programm:
    “Wertschätzung gegenüber Tieren und Interesse an der artgerechten Haltung” *1
    “Interesse an einer intakten Natur um ihrer selbst willen. Sie kennen die Gefahren von menschlichen Eingriffen in Ökosysteme”
    “Interesse, den Kreislauf von Stoffen und den Energiefluss in einem Ökosystem zu untersuchen und setzen sich dadurch für einen nachhaltig geprägten Umgang mit Natur und Umwelt ein”
    “Bereitschaft, sich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen und ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln”
    Dann steht unten noch:
    “Hinweis: Durch Nähe zur Natur soll die Bereitschaft zum Naturschutz gestärkt werden”

    Recht heftig finde ich dann:
    “verschiedene Formen der Nutztierhaltung be-
    schreiben und bewerten” dann mit dem Querverweis auf (den bei mir als *1 benannten) Punkt als Bewertungsgrundlage.

    Eingriffe und deren Auswirkungen auf das Ökosystem gehören Definitiv in den Biounterricht. Auch vieles andere was man sonst mit Grün verbinden würde. Aber das im Lehrplan auch drin steht was man davon zu halten hat und was das für politische Konsequenzen haben soll (Ist ja die logische Schlussfolgerung) finde ich schon arg daneben für Naturwissenschaftliche Fächer.
    Gut finde ich hingegen das Gentechnik etc. immer nur mit “kritisch auseinander zu setzen. Sie sind bereit, ihre Einstellung zu begründen und Gegenargumente
    vorurteilsfrei zu prüfen” beschrieben wird. Wobei, man das natürlich auch so lesen könnte als wären die Gegenargumente auf die Gentechnik und nicht auf die Argumente der Schüler zu verstehen.

    Alles in allem geht mir das aber eindeutig zu weit. Denn a) Weniger Zeit für Naturwissenschaften und b) muss ein Teil dieser Zeit auch noch genutzt werden für geisteswissenschaftliche Debatten. (Wofür man sonst Zeit im Politik etc. Unterricht aufgewendet hatte)

  12. #15 Andreas
    Februar 19, 2014

    Wie sieht das eigentlich in den anderen Bundesländern aus?
    Hat jemand einen Überblick?

  13. #16 CM
    Februar 19, 2014

    Hobbes, danke. Jetzt ist bei mir der Groschen gefallen.
    (Dennoch wäre das Bild des “Biologen” in #8 von Biologie in der Sek. I nicht umzusetzen.)

  14. #17 Hobbes
    Februar 19, 2014

    @Andreas:
    Also in Niedersachsen wird es jetzt Reformen geben, da das Abitur nach der 12. Klasse wieder abgeschafft werden soll. Inhaltlich werden die aber nicht viel am Schulstoff ändern. Denn die Bildungspolitik ist schon stark angezählt. Das hat zum einen damit zu tun, dass die Abschaffung der Studiengebühren schlecht umgesetzt wurde. Aber vor allem lag es daran das die Lehrer mehr Stunden machen müssen und deshalb sauer sind auf die Landesregierung (An vielen Schulen fallen sogar die Klassenfahrten dieses Jahr aus, weil die Lehrer diese Bestreiken)
    Dazu kommt noch das RG nur eine Stimme Mehrheit hat. Eine Inhaltliche Reform kann man sich somit nicht wirklich leisten da daran die ganze Koalition scheitern könnte (Diese hat aufgrund vieler Skandale aktuell erst einmal vor aus dem öffentlichen Fokus zu verschwinden)
    Ist allerdings nicht so als wäre hier anfangs nicht auch ideologisch gefärbte Bildungsfeindlichkeit betrieben worden. Hier zum Beispiel etwas drüben bei FF:
    https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/02/27/aufklarung-uber-gentechnik-verboten-niedersachsen-schafft-schulerlabor-hannovergen-ab/

    P.s In Nds hat mich das nicht wirklich überrascht. In BW da schon eher, da ich den Kretschmann da anders eingeschätzt hätte.

    Über die Restlichen Bundesländer kann ich nicht viel Sagen. Ich könnte da noch etwas über NRW und Bremen lästern, aber da habe ich nur Einzelbeispiele und keinen Überblick über die Gesamtsituation.

  15. #18 XIBU
    Februar 19, 2014

    Also in Bayern gibt’s sowas schon PCB

  16. #20 Hobbes
    Februar 20, 2014

    Der Wiwi Artikel ist natürlich erst einmal nur eine Meinung die auf Spekulation beruht.
    Beim Lesen eines weiteren Artikels der Wiwo erkennt man auch, dass die da wirklich nicht gerade gut auf Gender-Studies zu sprechen sind.
    https://www.wiwo.de/erfolg/trends/gesellschaftliche-debatte-die-intoleranz-der-toleranten/9349560.html
    Allerdings sind in dem Artikel auch noch ein paar Interessante Sachen.
    Nämlich der Versuch Anti-Feminismus mit Rassismus gleich zu setzen. (Nicht direkt mit dem Thema zu tun, zeigt jedoch wie radikal man vorgehen will)

    Aber viel spannender in dem Zusammenhang finde ich die Zitate von Kretschmann der im Zusammenhang mit dem Bildungsplan 2015 von einem „Erziehungsauftrag” spricht und zur Gendertheorie: „Im Kern ist das, was da steht, einfach richtig”. Also eine Geisteswissenschaft einer Naturwissenschaft gleichsetzt (Nicht wertend gemeint, nur was unumstößlichkeit der Erkenntnis anbelangt). So gesehen passt das alles nahtlos ins Bild.

    Vor einiger Zeit hat mich mein Bauchgefühl mal davon abgehalten die Grünen zu wählen. Ich dachte eigentlich wäre es ganz gut, wenn die mehr Einfluss hätten. Damals konnte ich nicht genau beschreiben warum ich das dann doch nicht getan habe. Mittlerweile schäme ich mich fast dafür mal fast einer Partei die Stimme gegeben zu haben die politische Bildung offenbar als Staatsauftrag versteht. (Und sogar so weit geht dafür die Naturwissenschaftliche Bildung hinten an zu stellen)

  17. #21 Andreas
    Februar 20, 2014

    Grüne Genderideologien, die den Naturkundeunterricht abschaffen wollen, damit die Menschen nicht so viel über Biologie erfahren, klingt aber nun arg nach Verschwörungstheorie.

    • #22 Chris
      Februar 20, 2014

      Ach was ??

  18. #23 Andreas
    Februar 21, 2014
  19. #24 Chris
    Februar 21, 2014

    pst, guck mal oben. Da habe ich gestern ein update ergänzt…