Auch in die Rubrik “Launen der Natur” hat sich im Laufe der Evolution mal ein anderes Konzept der Anordnung der Flossen etabliert. Ich kannte diesen Fisch nur aus Abbildungen in Kinderbüchern o.ä.
Diese doch imposanten Ausmaße waren mir neu.
Ja, dafür kann und sollte man eine Tribüne bauen. Wir setzen uns und lassen diese Tier auf uns wirken.
Die Gruppe der monströsen Fische verschwindet wieder im Beckenhintergrund und das restliche Aquarium wird erkundet.
Es gibt einen Außenbereich mit Seehunden und viele kleine Becken mit allerlei anderen Nordsee-Bewohnern. An vielen Stellen geben kleine Fenster Einblick in das große Haupt-Becken.
Schon fast zur Pflicht geworden sind die Becken zum BE-Greifen. Harmlose, ungefährliche Tiere können hier von den (kleinen) Besuchern angefasst und kennegelernt werden. Das ist nett, nicht jeder hat die Tiere lebend beim Schnorcheln oder Tauchen schon einmal beobachten können. Schollen kennen manche auch nur vom Restaurant und sind verwundert über die merkwürdigen Augenanordnung. Guides hinter den Becken beantworten Fragen, helfen ggf. und sichern die Tiere vor zu wissbegierigen Händen.
Nach einer weiteren Runde merke ich, dass die Tribüne sich spürbar füllt, eine Fütterung im Becken steht an. Ein Taucher inkl. Helmkamera und Mikro steigt ins Becken und füttert die Bewohner. Auf Monitoren kann man die Perspektive des Tauchers sehen und die riesigen Tier aus nächster Nähe sehen. Angelockt durch das Futter tummeln sich jetzt sämtliche Bewohner des Beckens direkt vor der Scheibe (ja, die Tribüne ist wirklich sinnvoll).
Was für absurde Tiere, “Geschmack ist Bandbreite”, aber diese Mondfische strahlen eine Ruhe aus. In der Nahansicht der Taucher-Kamera werden sie nicht wirklich schöner, ganz im Gegenteil, aber faszinierend sind sie dennoch. Der Taucher füttert danach noch einen Hummer, der sein Versteck im Wrack hat.
Wer mal da oben in der Nähe ist: Angucken!
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