Welcher Tarif ist für mich der günstigste? Kommt ein Flatrate-Angebot in Frage oder sind Volumentarife besser geeignet? Solche Fragen beschäftigen Privatkunden ebenso wie Unternehmen. Susanne Stingel hat über solche Fragen ihre Doktorarbeit geschrieben und wurde für ihre Arbeit mit dem Förderpreis der Vodafone-Stiftung für Forschung ausgezeichnet.
Frau Dr. Stingel hat uns netterweise einige Fragen beantwortet:
Frage: Sehr geehrte Frau Dr. Stingel, Sie haben sich in ihrer Dissertation mit der Frage beschäftigt, wie und wo in Unternehmen über die Auswahl von Mobilfunktarifen entschieden wird und welche Präferenzen festzustellen sind. Gibt es hier möglicherweise Unterschiede im Hinblick auf Geschäftskunden aus unterschiedlichen Branchen oder ist vielleicht die Unternehmensgröße ein entscheidender Faktor?
Susanne Stingel: Das ist eine interessante Frage, die Raum für weitere Forschungsarbeiten bietet. Denn im Rahmen meiner empirischen Analyse konnte ich diese Fragen leider nicht detailliert untersuchen – hierfür sind wesentlich größere Datensätze erforderlich. In Expertengesprächen hat sich jedoch gezeigt, dass größere Unternehmen die Tarifwahl häufig professioneller durchführen als kleinere.
Frage: Viele Privatkunden stehen heute vor der Überlegung, ob für sie ein Flatrate-Tarif in Frage kommt. Gibt es hier von Ihrer Seite aus eine Empfehlung, was man bei einer solchen Entscheidung unbedingt berücksichtigen sollte?
Vergleichen lohnt sich: Treffen Sie die Entscheidung nicht aus dem Bauch heraus.
Susanne Stingel: Definitiv: Schreiben Sie sich über einige Wochen auf, wie häufig und wie lange Sie telefonieren – am besten auch in welche Netze. Dann können Sie mit diesen Informationen ein paar Vergleichsberechnungen machen und abschätzen, wie viel Sie in den für Sie in Frage kommenden Tarifen im Montat bezahlen würden. Die Flatrate muss nicht der günstigsten Tarif für Sie sein! Treffen Sie die Entscheidung nicht aus dem Bauch heraus, das kann Ihnen einige Euro im Monat sparen.
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