i-fd8cb85e4cf6ae6f44ec06ebffcd742c-blackberry2.jpgVor einigen Jahren noch wurden Smartphones kaum von der breiten Masse genutzt. Doch in den letzten drei Jahren konnte der Markt nur noch steigende Zahlen verbuchen. Warum genau blieb der erwünsche Erfolg früher aus und was hat sich in der Zwischenzeit alles verändert? Eine kurze Betrachtung der Thematik.

Das “smart” in Smartphone impliziert eigentlich, dass diese Art von mobilem Endgerät mehr kann und besser ausgerüstet ist als andere Telefone. Dies traf bis vor einigen Jahren allerdings nur bedingt zu: Zwar boten sich einem Smartphone-Nutzer mehr Möglichkeiten als mit einem konventionellen Handy, jedoch trat vor allem das Problem auf, Software zu finden und zu installieren. Einige Mobiltelefone waren sogar so kompliziert, dass man lange nach Basics wie dem SMS-Posteingang oder der Anruftaste suchen musste.

Smartphones galten früher als zu komplex für den Normalverbraucher.

Doch die Zeit schreitet voran und sowohl der Markt als auch die Smartphone-Endgeräte haben sich grundlegend verändert: Laut Bernstein Researchs Analytiker Toni Saccaonaghi wird der Smartphone-Markt in 2010/11 um satte 27% steigen (im Vergleich: Das Wachstum der letzten drei Jahre beträgt insgesamt 35%.). Der Großteil der Population, der einst auf weniger komplexe Mobiltelefone zurückgriff, kauft heutzutage öfter die vereinfachten Smartphones.

Apples iPhone als Vorreiter des Simplizitäts-Trends

Die Möglichkeit Applications zu sortieren hilft vielen Nutzern, sich auf dem Gerät zurechtzufinden.

Einen wesentlichen Teil dazu beigetragen hat das iPhone, welches bis heute auch klar die Nase vorn hat. Es verspricht eine simple Nutzung durch seine Applications, die über den AppStore gefunden und installiert werden können. Dank der einfach zu erkennenden Icons lassen sich Programme und Spiele sehr schnell finden; alle Funktionen lassen sich nach Bedeutsamkeit sortieren. Fortan war es auch technisch weniger versierten Menschen möglich, die vielen Möglichkeiten eines Smartphones auszunutzen und Apple sorgte dafür, dass der Nischenmarkt eine rosige Zukunft erhielt. Aktuell liegt der Smartphone-Anteil zwar nur bei 12% des gesamten Telekommunikationsmarktes – doch die Zahlen steigen rapide an.

Smartphones sind simpler geworden; Plattformen wie Facebook oder Twitter lassen sich mittlerweile sogar besser darüber updaten als über ein herkömmliches Gerät. Einzig der hohe Preis ist noch ein Faktor gegen ein Smartphone. Immerhin wird auch die Auswahl von Monat zu Monat größer. So gibt es bereits mehrere Androids, Palm möchte neben seinem Pre bald auch noch weitere Modelle veröffentlichen und selbst Microsoft arbeitet an zwei Telefonen gleichzeitig.