Das Englisch-Schulbuch “You & Me 2” des Leykam Verlags, für die 2. Klassen an österreichischen Gymnasien zugelassen, vermittelt auf den Seiten 30-31 einen Energiebegriff, von dem Physik-Lehrer nicht unbedingt begeistert sein werden.
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Besonders seltsam an diesen Anleitungen: Sie sind nicht einmal in Englisch. Wozu also? Was hat das mit Englischunterricht zu tun?
Ich gebe schon zu: Tipps gegen monotones Lernen sind grundsätzlich eine lobenswerte Idee. Sicher gut gemeint.
Aber gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut: Wenigstens Schulbücher sollten nicht mit alternaivmedizinischem Ideengut durchsetzt sein: Ein Gymnasium hat gemäß Lehrplan (BGBl. Nr. 88/1985, zuletzt geändert durch BGBl. II Nr. 321/2006) die Aufgabe, Schulkindern den naturwissenschaftlich korrekten Energiebegriff zu vermitteln. Und nicht irgendwelche esoterischen “Energiepunkte” oder “positive Denkpunkte”.
Denn so schleicht auf leisen Sohlen ein Weltbild in die Köpfe der Schüler, gegen das Bildung an höheren Schulen eigentlich immun machen müsste…
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