Ha, das Nobelpreiskommittee kann sich schon mal warm anziehen! Die Freie-Energie-Jünger hatten ja, nachdem sie im Dezember 2009 mit ihrem “Tesla-Symposium” von der Uni Wien, der TU Wien und der WU Wien abgewiesen worden waren, das Handtuch geworfen und ihre esoterische Pseudokonferenz auf März 2010 verschoben. Jetzt ist es März und wenn das Programm stimmt, dann sollten sich die perpetuum mobiles genau in diesem Moment – und noch bis Sonntag – im Akademischen Gymnasium Wien drehen. Ausgerechnet dort, wo die pöhse Schulphysik unterrichtet wird!
Jetzt bin ich mir aber nicht so sicher, ob der Event tatsächlich stattfindet, denn der großspurig angekündigte LIVE broadcast
ist zumindest auf meinen Browsern mausetot. Das kommt eben davon, wenn
man das Kamerakabel an einen Frei-Energie-Generator ansteckt! Spaß
beiseite, die Sache ist todernst. Denn es gibt aus gut unterrichteten
Kreisen erste Hinweise darauf, dass diverse magnetokinetische Experimente der Energie-Befreier kleine Schwarze Löcher
erzeugen könnten, die, eine nach der anderen, unbarmherzig die
Gehirnzellen der Vortragenden auffressen. Es gibt sogar Gerüchte, dass
das längst schon passiert sei! Ich kann mir das aber ehrlich gesagt nicht vorstellen,
denn zumindest unser alter Bekannter und Tesla-Vortragende Dr. Walter Medinger z.B. hat sicher
einen geeigneten Anti-Strahlen-und-Schwarzloch-Schutzchip im
Produktportfolio.
Jetzt aber ernsthaft. Da tagen die zukünftigen
Nobelpreisträger und ich bin nicht dabei. Ärgerlich! Dabei hat mir das
Ehepaar Schneider, die Frei-Energie-Schweizer mit angehängtem
Frei-Energie-Verlag nach meiner letzten Werbeeinschaltung für sie
freundlicherweise ein Gratisexemplar des NET-Journals zugeschickt, der
Hauspostille der Raumenergetiker. Darin stand sogar mein Name! Nach der
intensiven Lektüre dauerte es Wochen, bis man die Nähte aus meinem
Zwerchfell wieder entfernen konnte, das nehme ich denen echt übel! Es kam
aber noch schlimmer, denn in seinem Begleitschreiben lud mich Adolf
Schneider zwar herzlich zum Symposium ein, vergaß aber leider, eine Gratis-Eintrittskarte
beizulegen.
Also wird es mir leider versagt bleiben, z.B. die lange ersehnte Vereinigung der Relativitäts- und Quantentheorie in der Meta-Quantenelektrodynamik
des Herrn Dipl.-Ing. Gerhard Zwiauer miterleben zu können, deren
Entdeckung dieser letztlich der Neubesinnung nach seiner Trennung von
einer “chronisch unzufriedenen Ehefrau” verdankt.
Schade. Aber es gibt ja YouTube…
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