Die Untersuchung, die Sudhir Shah mit seinem Team am indischen Wunderyogi Prahlad Jani 2003 durchführte, ist das einzige “Beweisstück” für die Existenz von “Lichtnahrung”, das P.A. Straubingers einschlägiger Film “Am Anfang war das Licht” seinen Zuschauern offeriert. Wie ich bereits argumentiert habe, war diese Untersuchung leider alles andere als wasserdicht (pun intended!).
Wie aber sollte ein “wasserdichter” Test eines angeblichen Lichtessers eigentlich gestaltet werden? David Blaine verbrachte, nur mit Wasser versorgt, 44 Tage in einem Plexiglaswürfel über der Themse. Muss man wirklich so weit gehen?
Karl Payer hat sich dazu Gedanken gemacht. Seinen folgenden Gastbeitrag stelle ich hier gerne zur Diskussion.
Zehn Jahre lang hat sich Herr Straubinger also mit dem Phänomen Lichtnahrung beschäftigt. Wirklich erstaunlich! Dabei hätte schon ein kleines Gedankenexperiment gereicht, um das Phänomen zu verstehen.
Ein so ein Lichtesser braucht also weder Nahrung noch Wasser, behauptet Herr Straubinger. Er verbraucht aber auch keine Fettreserven oder sonstige Körpersubstanz, um leben zu können. Folgerichtig kann sich auch sein Körpergewicht nicht verändern. Und in seinem Körper wird natürlich auch kein Kohlendioxid gebildet, das er ausatmen müsste. Somit wird es für einen Lichtesser also auch überhaupt kein Problem darstellen, sich in einem geschlossenen Raum, zu dem zwar Lichtzutritt möglich ist, der aber sonst völlig hermetisch verschlossen ist, ohne Wasser und Nahrung aufhalten zu können. Selbst nach Tagen wird die Luft in dem Raum noch völlig unverbraucht und frisch sein wie am ersten Tag. Und sollte sich dabei der Kohlendioxidgehalt in dem Raum nicht erhöhen und sich auch das Körpergewicht des Lichtessers nicht verändern, wäre eindrucksvoll gezeigt, dass er keine Nahrung verbraucht. Dazu bräuchte es auch gar keine Ärzte oder komplizierte Blutuntersuchungen. Eine luftdicht verschließbare Kammer, eine Waage und ein Messgerät für die Kohlendioxidkonzentration in der Luft wären dazu völlig ausreichend.
Ob Herr Straubinger wirklich glaubt, dass er einen Lichtesser dazu überreden könnte, sich einem solchen Test zu unterziehen?
Karl Payer
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