Die GkD ist nicht nur publizistisch aktiv und gestaltet Vortragsabende, sie führt auch hin und wieder hochwissenschaftliche Kontrolltests von angeblichen paranormalen Fähigkeiten durch. Oder zumindest sowas in der Richtung…

Der folgende Mailwechsel zwischen einer Hellseherin und mir fand Ende Jänner / Anfang Februar 2012 statt. Der Name der Hellseherin ist geändert, doch ansonsten ist alles originalgetreu.

===============================================

sehr
geehrter herr berger

 

mein name
ist vera prognos bin channelmedium mit angeborenen fähigkeiten ich habe
hellzusehen nicht erlenrt sondern sie ist mir angeboren gerne würde ich mich
für jeden test zur prüfung meiner hellsicht zur verfügung stellen
hochachtungsvoll vera prognos

 

vera
prognos


———————————————

hallo frau prognos,

wir prüfen ihre fähigkeiten gerne unter wissenschaftlichen testbedingungen, falls
dies grundsätzlich möglich ist. dazu müssten wir zuerst wissen, was genau ihre
behaupteten fähigkeiten sind. sie sagen, sie könnten hellsehen. was genau
meinen sie damit konkret?

mfg, ulrich berger

———————————————

sehr
geehrte herr berger

 

vielen
dank für ihre antwort auf meine mail

ja seit
meinen dreizehnten lebensjahr ist es mir bewusst das ich eine gabe zur
hellsicht habe

ich habe
dies auch dann später zu meinen beruf gemacht

natürlich
könnte ich nun meine treffer bei meinen kunden aufzählen doch dies möchte ich
nicht da ich sehr diskret bin was meine kunden angeht geniessen sie von meiner
seite absolute diskretion

doch bin
auch nicht eine hellseherin die mit den medien zusammen arbeitet um prognosen
und prophezeiungen populär verbreitet

es geht
mir von herzen darum den skeptikern bei diesen thema auf dieser welt 
zu beweisen das es menschen gibt die in die zukunft blicken können

ich kann
auf grund eines vornamens alles über den jenigen gegewärtig sagen

ich
selbst suche nun nicht nach ereignissen im weltgeschehen ich habe es gerne wenn
man mich fragt ohne vorabinformation

ich
brauche keine karten kann aber kartenlegen ich kann handlesen kann aber auch
von der ferne oder mit einen gegenüber  arbeiten meine aussagen sind
präzise und sie beantworten die frage 100prozent klar und deutlich

ich kann
gegenwärtig und in die zukunft schauen auf grund eines bildes alles
überden der auf diesen bild ist 

ich bin
keine wunschelrutengängerin die sich stur gegen skeptik von seiten der
wissenschaft stur festhält nein ich habe grosse achtung vor der wissenschaft
und weiss wie wichtig und richtig sie ist doch es gibt mehr wie die
wissenschaft eben akteptiert

 menschen
die in die zukunft blicken können bitte helfen sie mir

das ich
es beweisen darf

 meine
hellsicht zu beweisen

 geben
sie mir eine aufgabe oder mehrere

 hochachtungsvoll vera
prognos

———————————————


danke für ihre antwort! ihre behaupteten fähigkeiten sind leider immer noch zu
unpräzise formuliert. vielleicht können sie ein paar konkrete beispiele nennen,
für dinge die sie über andere menschen hellsehen können.

sie behaupten u.a.: “ich kann auf grund eines vornamens alles über den
jenigen gegewärtig sagen
“. ich bezweifle, dass sie das so meinen wie
es da steht (“alles”). z.b. mein vorname ist ulrich. können sie mir
sagen, welches buch ich heute zu ende gelesen habe? ich denke nicht, dass sie
das können, aber ich denke auch nicht, dass sie so etwas gemeint haben, wenn
sie sagen sie könnten “alles” über den menschen sagen, dessen
vornamen sie kennen. deshalb bitte um präzisierung!

mfg, ulrich berger

———————————————

sehr
geehrter herr berger

hellsehen
bedeutet nicht den titel eines buches zu erkennen was sie lesen sondern in den
menschen eintreten und seine gedanken vorhaben zu erkennen natürlich bin ich
nicht dieser mensch ich schau nur in sein schicksal

wenn es
darum geht erreignisse von städten und ländern vorauszusehen kann man das auch
das habe ichauch schon eine bekannte fragte mich nach wie es ihrer tochter in
new york gehen werde das war 1998 ich öffnete mich für new york und sah riesige
stahlgerüste die die brannten schmolzen und zusammenbrachen ich dachte es ist
eine brücke da die stahlträger so massiv waren die da einstürtzten dann
sah ich die eingangshalle von einen hochhaus das es dort passierteich
dachte es wird auf einer brücke und in den hochhaus passieren ich sagte es wird
etwas schrecklichen passieren das ich angst davor habe  ich riet meiner
bekannten das ihre tochter sich von der city fernzuhalten es wird ihr
nicht passieren wenn sie die city meidet und nicht dort arbeitet doch
wirklich kann man wenig verhindern weil es einen fehlt wiklich das was man
sieht auch einzuordnen vielleicht würde mir es gelingen wenn ich präziser
schauen würde doch ich wollte das nie

also wenn sie es so genau haben
wollen das ich ihren buchtitel lese nein das kann ich nicht aber ihren
gemütszustand nach den lesen dieses buches denn könnte ich ihnen sagen wenn ich
mich öffne lg vp

———————————————


o.k., das ist schon etwas präziser. sie sagen also, sie könnten anhand des
vornamens eines menschen “seine gedanken [und] vorhaben erkennen“.
also: können sie mir sagen, was ich nächste woche von montag bis donnerstag
vorhabe? und wie ich mich dabei fühlen werde bzw. was ich dabei denken werde?

sind das fragen, die sie beantworten können? haben sie so etwas gemeint? falls
nein, dann bitte um präzisierung!

mfg, ulrich berger

———————————————


sehr geehrter herr berger

 

hier ihre tage von mo bis do 23.01 bis 26.01 .12

 

montag

fühlen sie sich eher wohlerwenn siein sich selbst zurück sich ziehen mit
den gedanken mehr schweifen trubel gehn sie etwas aus dem weg  in ihren
unternehmungen wolen sie den arbeiten nicht aus den weg gehen sie spüren sie
können viel anpacken  wollen aber nicht dabei unter druck stehen gerne
möchten sie nicht am abend alleine sein sie würden gerne von freunden
überrascht sein sind aber nicht aktivgenug selbst etwas zu unternehmen

dienstag

heute können sie nichts wirklich zu ihrer eigenen zufriedenheit arbeiten
oder erledigen alle zerren an ihren kräften sie wollen nichts zusagen weil sie
spürendas alles länger braucht oder dauert bis es ihnen wirklich passt am abend
nähe von einen menschen mit herz für sie was sie selbst aber auch nicht
wirklich zulassen wollen

mittwoch

stehen gerade in ihrer lebensmitte sie sind optimistisch witzig können
gut agieren das zieht sich von beruf gleich hinüber ins private da sind sie am
abend ein wortführer in den gesprächen man sucht ihr vertrauen auch vertraut
man sich ihnen an

donnerstag

sind sie glücklich zumindest ausgeglichen durch positive annererkennung
aus ihren umfeld fühlen sie sich stark beruflich glauben sie an ihrer seite
gezogen zu haben da ihnen diese person treu ergeben ihr ansicht teilt doch wird
das nicht von dauer sein

 

es ist nicht präzise genug ich habe dies auch nur ganz schnell und kurz
geschrieben ich kann esausführlicher auch doch möchte es abwarten wie sie
dietendenzen selbst diese woche erkennen und eintreffen ich hoffe noch auch
mehr tests ihre vera prognos lg

———————————————


bitte entschuldigen sie meine schreibfehler meine leertaste hackt und mein l
doch ich umschreibe nochmals den donnerstag ja ich meintesie fühlen sich wohl
werden auch beruflich gut organisieren und manches mit eine vertrauten person
zusammen schaffen es so zu erledigen wie sie wollen sie vertrauen dieser person
beruflich das können sie auch aber nicht immer das wollte ich schreiben alles
liebe jetzt geht mein laptop wieder besser mit den l lg vp

———————————————

danke für diese prognosen, dazu später eine rückmeldung. sie haben sich aber um
die beantwortung meiner hauptfrage herumgedrückt. ich hatte gefragt:
“können sie mir sagen, was ich nächste woche von montag bis donnerstag
vorhabe?” inzwischen bin ich bereits mitten in der umsetzung dieses
vorhabens. worum handelt es sich dabei?

———————————————


sehr geehrter herr berger

entschuldigen sie in mmeiner eile habe ich nicht ihr schreiben wirklich
gelesen ich habe mich für ihre fragegeöffnet und habe gesehen

es ist eine arbeit die nicht in ihrer beruflichen umgebung von ihnen in
angriff genommen wurde es ist eine tätigkeit die neu von ihnen gemeistert wird
und sie ist mit körperlicher tätigkeit verbunden sie machen handwerklich etwas
neu lg vp




———————————————


verzeihen sie die späte antwort, ich war die letzten tage sehr beschäftigt!

insgesamt muss ich ihnen leider sagen, dass sie in diesem kleinen
“vortest” sehr schwach abgeschnitten haben. im detail:



es ist eine arbeit die nicht in ihrer beruflichen umgebung von ihnen in
angriff genommen wurde es ist eine tätigkeit die neu von ihnen gemeistert wird
und sie ist mit körperlicher tätigkeit verbunden sie machen handwerklich etwas
neu

falsch. ich hatte einen großen stapel schriftliche abschlusstests zu
korrigieren, was ich sehr wohl “in meiner beruflichen umgebung” in
angriff genommen habe. es ist keine nennenswerte körperliche tätigkeit
involviert und ich schaffe dabei nichts neues.



montag

fühlen sie sich eher wohlerwenn siein sich selbst zurück sich ziehen mit
den gedanken mehr schweifen trubel gehn sie etwas aus dem weg  in ihren
unternehmungen wolen sie den arbeiten nicht aus den weg gehen sie spüren sie
können viel anpacken  wollen aber nicht dabei unter druck stehen gerne
möchten sie nicht am abend alleine sein sie würden gerne von freunden
überrascht sein sind aber nicht aktivgenug selbst etwas zu unternehmen

das sind hauptsächlich barnum-aussagen, die zum großteil auf fast alle menschen
zutreffen. am montag war der oben erwähnte abschlusstest und ein langer
arbeitstag. am abend war ich müde und auch gesundheitlich etwas angeschlagen.
von freunden überrascht zu werden war das letzte, was ich da gebraucht hätte.



dienstag

heute können sie nichts wirklich zu ihrer eigenen zufriedenheit arbeiten
oder erledigen alle zerren an ihren kräften sie wollen nichts zusagen weil sie
spürendas alles länger braucht oder dauert bis es ihnen wirklich passt am abend
nähe von einen menschen mit herz für sie was sie selbst aber auch nicht
wirklich zulassen wollen

die erste hälfte ist wieder eine barnum-aussage. am abend war ich auf einer
weinverkostung mit kollegen. die sind alle sehr nett, aber ich denke (und
hoffe!) nicht, dass einer davon ein “herz für mich” hat.



mittwoch

stehen gerade in ihrer lebensmitte sie sind optimistisch witzig können
gut agieren das zieht sich von beruf gleich hinüber ins private da sind sie am
abend ein wortführer in den gesprächen man sucht ihr vertrauen auch vertraut
man sich ihnen an

in meiner lebensmitte stehe ich statistisch gesehen schon seit ein paar jahren,
nicht nur am mittwoch. am abend war ich zuhause und habe mit meinen kindern
gespielt. da war ich der wortführer, das stimmt, aber nur weil meine kinder
noch nicht sprechen können. deshalb konnten sie sich mir auch nicht
“anvertrauen”.



donnerstag

sind sie glücklich zumindest ausgeglichen durch positive annererkennung
aus ihren umfeld fühlen sie sich stark beruflich glauben sie an ihrer seite
gezogen zu haben da ihnen diese person treu ergeben ihr ansicht teilt doch wird
das nicht von dauer sein

in erster linie war ich auch am donnerstag noch gesundheitlich angeschlagen und
insofern weder besonders glücklich noch sehr ausgeglichen. die abschlusstests
wie geplant bis donnerstag fertig zu korrigieren habe ich nicht geschafft, was
mich auch nicht gerade glücklich machte. positive anerkennung aus meinem
beruflichen umfeld ist mir am donnerstag nicht aufgefallen, eine person, die
mir treu ergeben ist, schon gar nicht.

alles in allem wie gesagt ziemlich daneben. ich glaube nicht, dass sie
hellsehen können, sorry.

mfg, ulrich berger

ps: was haben sie eigentlich gegen punkte und kommas, die sind im
schriftverkehr doch recht nützlich?

———————————————


sehr geehrter herr berger

 

vielen
dank für ihre mühe und antwort

ich
erlaube mir aber nun doch an ihnen eine frage zu stellen könnten sie mir die
kontaktdaten von der jenigen stelle mailen die 1 million dollar zur verfügung
stellt der beweisen kann das er hellsehen kann

wenn ich das geld bekomme werden
sie der erste sein der davon profitiert lg vp


Kommentare (62)

  1. #1 Sim
    23. April 2012

    LoL. Wirklich äußerst underwhelming. Ob der Randi wohl schon um seine Million zittert?

  2. #2 michael
    23. April 2012

    Ich glaub, die Frau nennt sich jetzt ‘GkD getestete Hellseherin’.

  3. #3 Odysseus
    23. April 2012

    Warum braucht sie die Kontaktdaten von Randi? Der Vorname müsste doch reichen.

  4. #4 Ex-Esoteriker
    23. April 2012

    Ojeee….ich ahne böses, nach dem Motto:

    Ja, auch die Wisenschaft(ler) sind an Hellseherei interessiert, sind also doch keine “Scheuklappenträger”.

    Übersetzung der “Esoterikerdenkweise”:

    Hellseherin hat mit Wissenschaftler (Ulrich Berger) zusammengearbeitet (Briefverkehr), also folgt darauf, dass Wissenschaftler (Ulrich Berger) doch an Hellseherei interessiert sind (Briefverkehr fand statt, keine Ablehnung von Wissenschaftler)

    Also in dem Sinne kann die Hellseherin behaupten, dass sie mit der Wissenschaft zusammen gearbeitet hat (auch, wenn es nur dieser Briefwechsel war), und kann damit jetzt Werbung machen.

  5. #5 oki1811
    23. April 2012

    Hm, war vorauszusehen… (sozusagen, kann ich etwa auch hellsehen?).
    Ich würde der lieben Frau empfehlen, ihr Geschäftsmodell auf Gruppen auszudehnen, alle die Heinz oder Kunz heißen. Haben ja eh alle die gleiche Zukunft. Das spart Mühe und bringt schneller Kohle (wage ich mal als Vision zu behaupten).

  6. #6 Hannes Bongard
    23. April 2012

    „James Randi (* 7. August 1928 in Toronto, Ontario; Geburtsname Randall James Hamilton Zwinge) ist ein Zauberkünstler und ein prominentes Mitglied der Skeptics Society.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/James_Randi

    „Ein Zauberkünstler, auch Zauberer, Magier oder Illusionist genannt, ist ein Artist der darstellenden Zauberkunst, der durch Illusionen seinem Publikum übernatürliche oder andere sensationelle Vorgänge vortäuscht.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zauberkünstler

  7. #7 Dietmar
    23. April 2012

    Das ist lustig!

  8. #8 Librarian
    23. April 2012

    ps: was haben sie eigentlich gegen punkte und kommas, die sind im schriftverkehr doch recht nützlich?

    Das habe ich mich auch gefragt. Shift (für Groß-/Kleinschreibung) soll übrigens auch sehr beliebt sein.

    Warum weist sie eigentlich so ausdrücklich darauf hin, dass sie keine Wünschelrutengängerin ist? Gibt es da eine interne Rivalität?

    @Ex-Esoteriker: Nun, das kann man dann ja anhand dieses Blogeintrages widerlegen. 😉

  9. #9 Eonz
    23. April 2012

    Bei der Hellseherin ist es ja zu verstehen, aber ist denn deine Shift-Taste kaputt? Nicht besonders lesefreundlich… 🙁

  10. #10 Eonz
    23. April 2012

    Bei der Hellseherin ist es ja zu verstehen, aber ist denn deine Shift-Taste kaputt? Nicht besonders lesefreundlich… 🙁

  11. #11 Oliver Debus
    23. April 2012

    Sehr geehrter Herr Berger,
    mein Name tut nix zur Sache, aber ich kann auch hell sehen, vor allem hell und dunkel. Würde Sie bitte meine Fähigkeit prüfen, aber nur wenns Mühe macht.
    Ich kann ihnen vorhersehen, dass wenn Sie einem/r Hellseher/in, Astrologe/in (oder sonstigen Esoheinis) eine ernst gemeinte, gar kritische Frage stellen, keine vernünftige Antwort, wenn überhaupt eine kommt bekommen. Auch werden Sie nie auf Nachfrage präzisere Angaben erhalten.
    P.S. Wenn Sie mir sagen, was Sie heute zum Frühstück hatten, kann ich Ihnen sagen was sie nicht zum Frühstück hatten. 😉

    In diesem Sinne, danke für Ihre Mühe.

    HG OD

  12. #12 oki1811
    23. April 2012

    @Librarian: Sie weist extra darauf hin, weil sie nicht schwer tragen darf (am Schicksal anderer).

  13. #13 Hannes Bongard
    23. April 2012

    (Wissenschaftler haben in aufwändigen Studien festgestellt, dass keine Sternbilder am Himmel zu sehen sind, wenn man die Augen schliesst. Die Astrologie gelte damit als widerlegt.)

  14. #14 oki1811
    23. April 2012

    Ich kann zwar im nicht Hellsehen…aber mir ist grad eine Vision gekommen:

    Dummheit verschwindet nicht, sie wandelt sich nur ineinander um!

  15. #15 Oliver Debus
    23. April 2012

    @ Hannes Bongard

    Wissenschaftler haben in aufwändigen Studien festgestellt, dass keine Sternbilder am Himmel zu sehen sind, wenn man die Augen schliesst.

    So eine Aussage kann nur von jemanden kommen, der noch nie an den nächtlichen Himmel geblickt hat. Sie werden dort kein Sternbild sehen, sondern nur Sterne und ein paar Planeten.
    Außerdem dachte ich immer die Astrolügie arbeitet mit den Sternzeichen oder Tierkreiszeichen.

    Aber hier geht es ja um den lustigen Briefwechsel mit einer Hellseherin und nicht um den astrologischen Unsinn, den Sie und ihr werter Herr Kollege verbreiten wollen.

  16. #16 Stefan
    23. April 2012

    Das ist doch eine sehr nette Dame, Ulrich – vor allem, da sie dir sozusagen eine Provision aus der One Million Dollar Challenge anbietet! Das solltest du dir nicht entgehen lassen! 🙂

  17. #17 Martin
    23. April 2012

    @Stefan
    Ja, das finde ich auch. Ihr habt beide fehlerfrei gearbeitet. Die Provision solltest Du dir nicht entgehen lassen.

  18. #18 Sönke
    23. April 2012

    Dieser Mailwechsel ist spannend zu lesen. Kritik sei mir aber auch an Dir Ulrich, als Vertreter der “Wissenschaft” erlaubt. Die wissenschaftliche Sicht verlangt es eigentlich “unbiased” – vorurteilsfrei einen Blick auf alle Phänomene zu werfen – so unwahrscheinlich sie auch sein mögen. Hätte die wissenschaftliche Seite wirklich das Interesse dieses Phänomen zu ergründen, ginge sie natürlich davon aus (Falsifikationsprinzip), dass das behauptete Phänomen existiert – was du tust. Aber echtes wissenschaftliches Interesse müsste ggf. sogar weiter gehen – und mutmaßen, dass die Frau selbst vielleicht die Bedingungen, unter denen sie zur Hellsicht in der Lage ist noch nicht korrekt ergründet hat (vielleicht muss sie die Person um Ecken kennen – vielleicht, ist sie vor Dir als Wissenschaftler zu nervös etc.). Der Wissenschaftler müßte also versuchen ggf. qualitativ zu beforschen unter welchen Bedingungen, nach ihrer Meinung die Hellsicht bis dato funktioniert hatte – diese dann versuchen in einer Versuchsanordnung abzubilden und dann den Test beginnen. Ein Schnellverfahren von Forschung – das du selbst korrekterweise als Vorabtest bezeichnest – mag ein kleines Indiz auf eine nicht vorhandene Hellsicht sein – ein wissenschaftlicher Nachweis ist sie nicht – und hat damit keine nennenswerte Aussagekraft. Eines zum Schluß – die Polemik im PS deiner letzten Mail (sie ist ja offensichtlich, zu korrekter Orthografie und Punktuation nicht in der Lage…) wirkt wie ein Herabschauen von oben – und ist nicht unbedingt dazu geeignet, den Wissenschaftler als “Freund & Helfer” (ach nee das war ja die Exekutive, ne?! *g*) – bei Nicht-Wissenschaftlern beliebter zu machen – was aber je nach Weltanschauung auch nicht dein Job sein muss…

  19. #19 Sönke
    23. April 2012

    Dieser Mailwechsel ist spannend zu lesen. Kritik sei mir aber auch an Dir Ulrich, als Vertreter der “Wissenschaft” erlaubt. Die wissenschaftliche Sicht verlangt es eigentlich “unbiased” – vorurteilsfrei einen Blick auf alle Phänomene zu werfen – so unwahrscheinlich sie auch sein mögen. Hätte die wissenschaftliche Seite wirklich das Interesse dieses Phänomen zu ergründen, ginge sie natürlich davon aus (Falsifikationsprinzip), dass das behauptete Phänomen existiert – was du tust. Aber echtes wissenschaftliches Interesse müsste ggf. sogar weiter gehen – und mutmaßen, dass die Frau selbst vielleicht die Bedingungen, unter denen sie zur Hellsicht in der Lage ist noch nicht korrekt ergründet hat (vielleicht muss sie die Person um Ecken kennen – vielleicht, ist sie vor Dir als Wissenschaftler zu nervös etc.). Der Wissenschaftler müßte also versuchen ggf. qualitativ zu beforschen unter welchen Bedingungen, nach ihrer Meinung die Hellsicht bis dato funktioniert hatte – diese dann versuchen in einer Versuchsanordnung abzubilden und dann den Test beginnen. Ein Schnellverfahren von Forschung – das du selbst korrekterweise als Vorabtest bezeichnest – mag ein kleines Indiz auf eine nicht vorhandene Hellsicht sein – ein wissenschaftlicher Nachweis ist sie nicht – und hat damit keine nennenswerte Aussagekraft. Eines zum Schluß – die Polemik im PS deiner letzten Mail (sie ist ja offensichtlich, zu korrekter Orthografie und Punktuation nicht in der Lage…) wirkt wie ein Herabschauen von oben – und ist nicht unbedingt dazu geeignet, den Wissenschaftler als “Freund & Helfer” (ach nee das war ja die Exekutive, ne?! *g*) – bei Nicht-Wissenschaftlern beliebter zu machen – was aber je nach Weltanschauung auch nicht dein Job sein muss…

  20. #20 Sönke
    23. April 2012

    Dieser Mailwechsel ist spannend zu lesen. Kritik sei mir aber auch an Dir Ulrich, als Vertreter der “Wissenschaft” erlaubt. Die wissenschaftliche Sicht verlangt es eigentlich “unbiased” – vorurteilsfrei einen Blick auf alle Phänomene zu werfen – so unwahrscheinlich sie auch sein mögen. Hätte die wissenschaftliche Seite wirklich das Interesse dieses Phänomen zu ergründen, ginge sie natürlich davon aus (Falsifikationsprinzip), dass das behauptete Phänomen existiert – was du tust. Aber echtes wissenschaftliches Interesse müsste ggf. sogar weiter gehen – und mutmaßen, dass die Frau selbst vielleicht die Bedingungen, unter denen sie zur Hellsicht in der Lage ist noch nicht korrekt ergründet hat (vielleicht muss sie die Person um Ecken kennen – vielleicht, ist sie vor Dir als Wissenschaftler zu nervös etc.). Der Wissenschaftler müßte also versuchen ggf. qualitativ zu beforschen unter welchen Bedingungen, nach ihrer Meinung die Hellsicht bis dato funktioniert hatte – diese dann versuchen in einer Versuchsanordnung abzubilden und dann den Test beginnen. Ein Schnellverfahren von Forschung – das du selbst korrekterweise als Vorabtest bezeichnest – mag ein kleines Indiz auf eine nicht vorhandene Hellsicht sein – ein wissenschaftlicher Nachweis ist sie nicht – und hat damit keine nennenswerte Aussagekraft. Eines zum Schluß – die Polemik im PS deiner letzten Mail (sie ist ja offensichtlich, zu korrekter Orthografie und Punktuation nicht in der Lage…) wirkt wie ein Herabschauen von oben – und ist nicht unbedingt dazu geeignet, den Wissenschaftler als “Freund & Helfer” (ach nee das war ja die Exekutive, ne?! *g*) – bei Nicht-Wissenschaftlern beliebter zu machen – was aber je nach Weltanschauung auch nicht dein Job sein muss…

  21. #21 Martin
    23. April 2012

    @Stefan
    Ja, das finde ich auch. Ullich und die Hellseherin haben beide im Rahmen ihrer Möglichkeiten fehlerfrei gearbeitet Die Provision solltest Du dir nicht entgehen lassen, sofern sie eine bekommt.

  22. #22 Ingo Leschnewsky
    23. April 2012

    Viel bewundernswerter als die “Hellsichtigkeit” dieser Frau finde ich die Fähigkeit, aus ihren Zeilen herauszulesen, was sie eigentlich gemeint hat…

  23. #23 Stephan
    23. April 2012

    lol…geiler mailverkehr…

    @Ulrich: Respekt für dein Durchhaltevermögen bzw. dass du dafür deine private Zeit opferst. Aber ich nehme an, dass dich das Ganze auch etwas “belustigt” hat und du deshalb ein wenig Spaß hattest.
    Das ist ja besser als jedes Comedy Programm im TV.

  24. #24 Rüdiger Weckmann
    23. April 2012

    Der Mailverkehr mit der vera ohne großbuchstaben
    und Satzzeichen ist zwar amüsant, ich halte sie aber – bei ihrem offensichtlich ausgeprägtem Realitätsverlust – für psychisch krank. Dazu dürfte eine fehlende Krankheitseinsicht kommen, womit sie zum tragischer Fall wird, weil auf dieser Ebene keine Behandlungsbereitschaft zu erwarten ist, wie bei vielen die sich als Täter und Opfer in der Esoterikszene bewegen.
    Das sollte man beim Lästern nicht vergessen, was ich mir selbst auch immer wieder sagen muss.

  25. #25 Rüdiger Weckmann
    23. April 2012

    Der Mailverkehr mit der vera ohne großbuchstaben
    und Satzzeichen ist zwar amüsant, ich halte sie aber – bei ihrem offensichtlich ausgeprägtem Realitätsverlust – für psychisch krank. Dazu dürfte eine fehlende Krankheitseinsicht kommen, womit sie zum tragischer Fall wird, weil auf dieser Ebene keine Behandlungsbereitschaft zu erwarten ist, wie bei vielen die sich als Täter und Opfer in der Esoterikszene bewegen.
    Das sollte man beim Lästern nicht vergessen, was ich mir selbst auch immer wieder sagen muss.

  26. #26 Rüdiger Weckmann
    23. April 2012

    Der Mailverkehr mit der vera ohne großbuchstaben
    und Satzzeichen ist zwar amüsant, ich halte sie aber – bei ihrem offensichtlich ausgeprägtem Realitätsverlust – für psychisch krank. Dazu dürfte eine fehlende Krankheitseinsicht kommen, womit sie zum tragischer Fall wird, weil auf dieser Ebene keine Behandlungsbereitschaft zu erwarten ist, wie bei vielen die sich als Täter und Opfer in der Esoterikszene bewegen.
    Das sollte man beim Lästern nicht vergessen, was ich mir selbst auch immer wieder sagen muss.

  27. #27 HerrBach
    23. April 2012

    Verdammt ich musste gerade meinen Kollegen erklären, warum ich einen Lachanfall in der Mittagspause habe…

    Und wieder mal das Vorurteil des humorlosen Wissenschaftlers entkräftet: “am abend war ich zuhause und habe mit meinen kindern gespielt. da war ich der wortführer, das stimmt, aber nur weil meine kinder noch nicht sprechen können.”

    Vielen Dank für die Aufheiterung.

  28. #28 Georg
    23. April 2012

    Wenn eine Hellseherin Vera PROGNOS heißt, dann liegt wohl der Verdacht nahe, dass sich hier jemand einen Scherz erlaubt hat…
    Also wenn sich das nächste Mal zB. ein W. Ünschelrut meldet, dann Obacht 😉

  29. #29 W. Ünschelrut
    23. April 2012

    Sehr geehrter Herr Berger,

    nun mal Butter bei die Fische: Sie waren gestern, am 22. April 2012, 13:34 MEZ, nicht in Peking!

    Ist diese Aussage korrekt?

  30. #30 W. Ünschelrut
    23. April 2012

    Sehr geehrter Herr Berger,

    nun mal Butter bei die Fische: Sie waren gestern, am 22. April 2012, 13:34 MEZ, nicht in Peking!

    Ist diese Aussage korrekt?

  31. #31 W. Ünschelrut
    23. April 2012

    Sehr geehrter Herr Berger,

    nun mal Butter bei die Fische: Sie waren gestern, am 22. April 2012, 13:34 MEZ, nicht in Peking!

    Ist diese Aussage korrekt?

  32. #32 Schulz
    23. April 2012

    Sie will doch nur helfen, die Liebe ;-))

    Und wenn ich an all die AlgorithmenClowns in Banken, Versicherungen und Börsen denke, dann sind die zwar besser bezahlt (und können wahrscheinlich auch besser Schreiben) aber Recht haben die deshalb trotzdem auch nicht immer….

  33. #33 volki
    23. April 2012

    @Georg: Wenn man die ersten Zeilen von dem Artikel liest, sieht man:

    Der Name der Hellseherin ist geändert, doch ansonsten ist alles originalgetreu.

  34. #34 Wolfgang
    23. April 2012

    @ Ulrich

    ich möchte dringend einen Kontakt zu der Hellseherin. Morgen sind 37 Mio im Topf bei den Euromillionen. Ich brauch eh nur die Zahlen…. Deadline : morgen 18:00

  35. #35 Hans Andersen
    23. April 2012

    schon mal was von groß- und kleinschreibung gehört, ist ja schrecklich.

  36. #36 Ulrich Berger
    24. April 2012

    @ Sönke:

    Ein Schnellverfahren von Forschung […] mag ein kleines Indiz auf eine nicht vorhandene Hellsicht sein – ein wissenschaftlicher Nachweis ist sie nicht – und hat damit keine nennenswerte Aussagekraft.

    Es war ja auch nicht das Ziel, das Nichtvorhandensein der Hellsicht von Frau Prognos nachzuweisen. Das ist methodisch gar nicht möglich und deshalb auch kaum ein sinnvolles Vorhaben. Ziel war es, ihre Hellsichtigkeit nachzuweisen. Nur gelang das eben nicht. Welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind, überlasse ich jedem Leser selbst.

    @ all:
    offenbar beschäftigt einige leser meine groß- bzw. kleinschreibung. ich verrate hier ein geheimnis: ich finde es mühsam, stets die shift-taste im richtigen moment zu drücken und dann auch noch gedrückt zu halten. deshalb schreibe ich sms und e-mails oft durchgängig klein. meistens spiegle ich dabei mein gegenüber, wie z.b. im fall von frau prognos. kleinschreibung finde ich im gegensatz zum verzicht auf satzzeichen relativ problemlos lesbar. im englischen klappt’s ja auch. über großschreibung am anfang eines satzes ließe ich noch mit mir diskutieren, aber vielleicht ist das ja hier doch etwas zu sehr off-topic.

  37. #37 Dalek
    24. April 2012

    > ich finde es mühsam, stets die shift-taste im richtigen moment zu drücken
    > und dann auch noch gedrückt zu halten. deshalb schreibe ich sms
    > und e-mails oft durchgängig klein.

    In einer peer-to-peer-Kommunikation ganz okay, solange beide Seiten im- oder explizit zustimmen.

    In einer Publikation, zum Beispiel einem Blog, riskierst Du, dass Du den ein oder anderen Leser vergraulst. Natürlich haben es hier mit dem Sonderfall Zitat zu tun. Dennoch war es vermutlich nicht nur mir sehr anstrengend, dem Text zu folgen.

    Wie wir das geschriebene Wort wahrnehmen (großenteils nach seiner Form) ist ja kein großes Geheimnis, entsprechende Beispieltexte kursieren im Netz zu genüge. Die natürlichen Sprachen sind schon verdammt redundant, aber Redundanzen an falschen Stellen zu schaffen ist um so schlimmer für den Leser.

  38. #38 Martin
    24. April 2012

    @Ulrich Berger:

    Ziel war es, ihre Hellsichtigkeit nachzuweisen. Nur gelang das eben nicht. Welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind, überlasse ich jedem Leser selbst.

    Nach Deiner Sicht und vermutlich auch den meisten anderen Menschen gelang es nicht. Aus Sicht der Hellseherin war es bestimmt ein grosser Erfolg. Das ist an sich noch kein Widerspruch. Du hast versucht genau diesem Ergebnis durch die genaue begriffliche Definition vorzubeugen. Doch muss nun angezweifelt werden ob das die Dame überhaupt verstanden hat und somit auch richtig kommuniziert wurde. DEnnoch ist der Versuch gut gelungen. Wenn man zugleich davon ausgeht, dass die Dame das ERgebnis als großen Erfolg wertet, dann sieht man die Problematik und Motivation bei solchen Menschen recht deutlich.

  39. #39 MJ
    24. April 2012

    Groß- und Kleinschreibung? Und was ist mit mir?

  40. #40 Martin
    24. April 2012

    Telekommunikation an der Technischen Universität Wien:

    https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/04/gericht-sagt-global-scaling-ist-betrug.php

    Hier reichen die Verbindungen bis in die scienceblogs.de. Läßt sich mit diesem Thema besonders elegant Geld verdienen?

    Erwin Bratengayer, Ausbildung Telekommunikation, TU-Wien:
    Verdacht der Beihilfe zum esotherischen Betrug
    Boris Nemsic, Ausbildung Telekomminikation, TU-Wien:
    Verdacht der Korruption im Handybereich
    Ernst Bonek. Professor Telekommunikation, TU-Wien:
    Kampf der Angst vor Handystrahlen. hat Angst vor Datensicherheit (Beispiel E-Mails U-Ausschuss?)
    …?
    Hellseherei?

  41. #41 S.Zabel
    24. April 2012

    Mal unpassender Weise (denn die GROß- und kleinschreibung war hier eigentlich nicht Thema):
    Es gibt immer Menschen die noch nicht verstanden haben, oder es geflissentlich Übersehen, das wir (in Deutschland) erst seit ca. 150 Jahren etwas ähnlichem wie einer allgemeingültigen Schreibeform hinterherrennen.
    Ich persönlich finde es solle, (wie in der gesamten Menschheitsgeschichte zu mehr als 99% üblich) doch bitte jeder schreiben dürfen wie er möchte. Wer andere hier auch noch bevormunden möchte, zeigt meiner Meinung nach welch Geistes Kind er selbst is!
    FORTSCHRITT ENTSTEHT DURCH WANDEL, WANDEL KANN NUR KREATIV (ALSO FREI VON REGELN) ENTSTEHEN.

  42. #42 Robert Kuchlbacher
    24. April 2012

    das ist fast schon kriminell

  43. #43 YEP
    24. April 2012

    in der Schreibe von Frau xyz existiert trotz der ausufernden Beschreibungen KEIN EINZIGES Satzzeichen.
    Ulrich, ich fürchte um Deinen Verstand, wenn Du Dich zuviel mit solchen Leuten abgibst 🙂

  44. #44 Wolfgang
    25. April 2012

    YEP schreibt

    in der Schreibe von Frau xyz existiert trotz der ausufernden Beschreibungen KEIN EINZIGES Satzzeichen.

    Das ist doch Unsinn, die sind alle sorgfältig gesetzt; kannst wohl nicht hellsehen?

  45. #45 E. Berndt
    25. April 2012

    Auch Dummheit und ähnliches mehr ist eine Kunst. Wenn man sich sozusagen zur Dummheit begibt oder sich zur Dummheit herablässt, aus welchen Grunde auch immer, und mit der Dummheit sich herumschlägt, läuft man Gefahr, von der Dummheit erschlagen zu werden. Die Dummen verstehen es sehr gut und besser als unsereins mit den Waffen der Dummheit umzugehen.

  46. #46 cero
    28. April 2012

    Mal abgesehen davon, dass die Dame mit Sicherheit nicht hellsichtig ist, hat mich der “Test” ein wenig enttäuscht. Ich hatte gehofft, dass gerade die GkD etwas wissenschaftlicher vorgeht, egal wie unglaubwürdig der Anfragende klingt.

    Konkret meine ich damit folgendes:
    – Der Test beinhaltete keine objektiven Kriterien
    – Die Stichprobengröße reduziert den Test auf eine Anekdote
    – Die Vorhersage war dem Testobjekt (dir) bekannt, wodurch ein Placebo/Nocebo-Effekt hevorgerufen werden kann

    Natürlich wäre es jetzt übertrieben gewesen, die Stichprobe zu vergrößern, dazu hat niemand die Zeit. Aber man hätte zumindest die Vorhersage an eine dritte Person senden lassen können, die dann ein paar Kriterien herauspickt und mit einer Aussage über den tatsächlichen Wochenverlauf vergleicht.

    Der Mehraufwand hierfür wäre minimal gewesen und man hätte im Blog ein Musterbeispiel an wissenschaftlicher Korrektheit aufzeigen können. 😉
    So ist die Aussage leider nur ein “Bei mir hats nicht geklappt”

  47. #47 Ulrich Berger
    29. April 2012

    @ dalek:
    In einer peer-to-peer-Kommunikation ganz okay, solange beide Seiten im- oder explizit zustimmen. In einer Publikation, zum Beispiel einem Blog, riskierst Du, dass Du den ein oder anderen Leser vergraulst.

    Es war peer-to-peer-Kommunikation mit impliziter Zustimmung. Ich hatte damals ja nicht geplant, den Mailwechsel zu veröffentlichen.

    @ cero:
    Ich hatte gehofft, dass meine Formulierung “hochwissenschaftliche Kontrolltests […] Oder zumindest sowas in der Richtung…” auch ohne Smilies als ironisch gemeint erkennbar ist. Ich verschwende doch keine Ressourcen um ernsthaft Hellseherei zu testen – wir sind hier doch nicht an der Viadrina!

  48. #48 cero
    29. April 2012

    Dann habe ich wohl die Intention dieses Eintrags missverstanden.
    Wenn es nur darum ging, sich über die Verwirrungen dieser Frau lustig zu machen, tut sie mir allerdings etwas Leid. Sie scheint ja nun tatsächlich daran zu glauben, dass sie Hellsehen kann.

    Ich bezweifle übrigens, dass die Viadrina mehr Ressourcen daran verschwendet ernsthafte Tests durchzuführen – leider. :p

  49. #49 E. Berndt
    29. April 2012

    @cero
    Wie definieren Sie Verwirrung? Und warum sollte an sich über eine Verwirrung nicht lustig machen dürfen?
    Gibt es verschiedene Verwirrungen, nämlich solche über die man sich lustig machen kann und solche über die man sich nicht lustig machen kann?
    Gibt es Personen über deren Verirrungen man sich nicht lustig machen kann oder darf?

  50. #50 Gast
    13. Mai 2012

    Ich bin etwas ärgerlich über diesen Artikel, der Titel “Hellsehen im Test” scheint mehr zu versprechen als er tatsächlich hergibt. Auch das dieser von einem Professor + 2 Doktorentitel geschrieben wurde macht es nicht unbedingt besser. Die Kommentare von Sönke und Cero kann ich mich nur anschließen. Es wäre grundsätzlich seriöser und präziser eine Überschrift zu formulieren, die der eigentlichen Fragestellung gerecht wird… Beispiel: Erster persönlicher Versuch Hellsichtigkeit einer Person anhand eines Beispiels anhand meiner Person nachzuweisen. .. sicher haben andere noch besser Vorschläge.
    So bleibt leider nur der Nachgeschmack, da wollte jemand seine Meinung bestätigen mit wissenschaftlicher Verkleidung. Schade.

  51. #51 rolak
    13. Mai 2012

    Und wie ärgerlich sollen bitteschön diejenigen sein, die mit derart unsäglichem Müll zugeschüttet werden, Gast? Dieses unbegründete Beharren auf einem Verfahren, einer Methodik (die selbstverständlich bei sich wissenschaftlich nennender Volksverblödung in keiner Weise vorhanden ist) für die Eigenvorstellung der -schon im Kontext der kurzen Einleitung des blogposts gebrochenen- Bedeutung des Wortes ‘Test’. Abgeleitet von der Nichtkenntnis üblicher Redewendungen á la “Oh, sie bieten eine neue Brötchensorte an? Die teste ich mal!” wie von dem Ignorieren der Sprachüblichkeit des anekdotischen Überprüfens.

    Ganz abgesehen davon, daß sich die gute Dame, ohne ihr Schicksal auch nur im Geringsten vorwegahnen zu können, nicht getestet wird, sondern sich selber testet und damit ihre Behauptungen ad absurdum führt.
    Weia, sowas kann garnicht durch Überzeichnung ins Lächerliche gezogen werden, das reine Vorlesen ist bescheuert genug…

  52. #52 Susanne
    17. Mai 2012

    Das ist ja keine wissenschaftliche Studie. Ich glaube durchaus an paranormale Fähigkeiten und beschäftige mich seit Jahrzehnten auch damit, aber dass PSI so einfach nicht funktioniert ist klar. Aber wenn man etwas schon überprüft muss man es auch ordentlich machen, sonst macht man nicht den anderen lächerlich, sondern sich selbst. Ich denke auch, gerade von einem Mathematiker sollte man mehr erwarten als nur eine Wischi-Waschi-Frage. Warum wird der Name dieser Frau nicht genannt? Wenn sie sich einem Test stellen möchte kann man doch auch ihren Namen nennen. Das Problem der meisten Skeptiker ist, dass sie gar keine Ahnung davon haben was sie eigentlich überprüfen. Deshalb sind sie auch selten in der Lage einen Test auszuarbeiten. Ein Vorschlag: Gehen sie zurück an den Start, arbeiten sie eine konkrete Frage aus, nachden sie einen genauen Plan für einen einzigen Tag erstellt haben (also was sie machen werden), halten sie sich an den Plan, führen sie genau Tagebuch was sie dann tatsächlich gemacht, oder sonstwie erlebt haben. Sagen sie der Frau dass sie sich genau ausdrücken soll, eventuell geben sie mögliche Antworten vor, aber lesen sie die Antworten die sie gibt erst nachdem der Tag vorbei ist. (Falls diese ganze Sache wirklich ernst gemeint ist und sich nicht jemand einen Spaß erlaubt.) Das machen sie über einen längeren Zeitraum hinweg. Daraus machen sie dann eine Statistik. Was hat sie richtig, was nicht. Wie wahrscheinlich ist es etwas davon richtig zu haben. Wenn sie voraussagt sie würden sich das Bein brechen, oder ihre Frau würde sie verlassen, wäre es sehr unwahrscheinlich, dass sie das zufällig erraten hat. Selbst wenn sie nur das eine richtig hat zählt das mehr als wenn sie jeden Tag ihre Stimmung errät. Ob ihnen jemand vertraut, oder nicht wissen aber nicht einmal sie selbst, deshalb lassen sie so etwas einfach mal weg. 😉

  53. #53 Susanne
    17. Mai 2012

    Da sie aber weiter oben schreiben: “Ich verschwende doch keine Ressourcen um ernsthaft Hellseherei zu testen – wir sind hier doch nicht an der Viadrina!” werden sie das wohl nicht machen. Genau dieser eine Satz sagt eigentlich schon alles über sie aus was man wissen muss. Sie haben gar nicht vor herauszufinden ob man hellsehen kann, weil sie glauben sie wüssten dass man es nicht kann. Und genau das ist ein absolut unwissenschaftlicher Geist der in ihnen wohnt. Ein Wissenschaftler muss immer offen sein, weil ohne diese Offenheit Wissenschaft nicht möglich ist. Er muss zuzerst prüfen und dann urteilen, wobei ihm auch bewusst sein muss, dass jede wissenschaftliche Erkenntis auch falsch sein kann. Wenn Skepsis zu einer Weltanschauung wird, zum Prinzip, hat auch die Wissenschaft einen schweren Stand. Skeptisch soll man immer sein, denn jeder kann sich irren – auch der Wissenschaftler.

  54. #54 Oliver Debus
    17. Mai 2012

    @ Susanne,

    was sind denn paranormale Fähigkeiten und wie funktionieren sie? Wie funktioniert denn Hellsehen? Wenn Sie sich schon so langen damit befassen, sollten Sie meine Fragen beantworten können.

  55. #55 rolak
    17. Mai 2012

    dieser eine Satz sagt eigentlich schon alles

    Richtig, Susanne, auch wenn Dir die Konsequenz höchstwahrscheinlich nicht klar ist: Wer Hypothesen aufstellt, hat sie auch zu belegen – daß andere Menschen keinen Sinn darein sehen, eine schon xundneunzig Mal klar belegte Nullhypothese (‘funktioniert nicht’) jetzt, aufgrund irgendeines neuen Einwurfes á la ‘und es geht doch *fußstampf*’ zum xundneunzigundersten Mal zu testen, solltest Du eigentlich nachvollziehen können. Um solche Peinlichkeiten sicher zu vermeiden, sollte sich allerdings zumindest sauberer Methodik bedient werden.

  56. #56 ZetaOri
    17. Mai 2012

    @Susanne· 17.05.12 · 17:56 Uhr

    […] Ich glaube durchaus an paranormale Fähigkeiten und beschäftige mich seit Jahrzehnten auch damit,
    […]
    Das Problem der meisten Skeptiker ist, dass sie gar keine Ahnung davon haben was sie eigentlich überprüfen. Deshalb sind sie auch selten in der Lage einen Test auszuarbeiten. Ein Vorschlag: Gehen sie zurück an den Start, arbeiten sie eine konkrete Frage aus, nachden sie einen genauen Plan für einen einzigen Tag erstellt haben (also was sie machen werden), halten sie sich an den Plan, führen sie genau Tagebuch was sie dann tatsächlich gemacht, oder sonstwie erlebt haben. […]

    Hallo Susanne,
    nach Ihren oben von mir zitierten Aussagen / Vorschlägen, in Verbindung mit den Angaben von Frau “Prognos” …

    ich kann auf grund eines vornamens alles über den jenigen gegewärtig sagen
    ich selbst suche nun nicht nach ereignissen im weltgeschehen ich habe es gerne wenn man mich fragt ohne vorabinformation

    … sollten Sie doch geradezu prädestiniert sein, selber diese Fragen, Tagespläne, Tagesprotokolle zu erstellen. Sie haben offensichtlich die dazu notwendige Kompetenz und Objektivität, könnten Ulrich Bergers methodische Fehler vermeiden und dessen knappe Zeit würde nicht über Gebühr strapaziert.
    Ich bin sicher, Herr Berger wird gerne Ihre Fragen an Frau “Prognos” weiterleiten, Ihnen nach dem jeweiligen Termin deren Antworten übermitteln und selbige auch mit Ihren ihm vorab übermittelten Planungen und Protokollen vergleichen.
    Na, wie wär´s?

  57. #57 Nick
    21. Mai 2012

    Wirklich interessant.
    Dem oben stehenden Kommentar von S. Zabel kann ich nur entnehmen, dass auch er/sie Probleme mit Interpunktion, Groß- und Kleinschreibung, sowie der Unterscheidung von “das(s)” hat. Kein Beinbruch (leider) aber definitiv auch keine Heldentat. Über Orthografie oder Orthographie oder Oatohgrafü zu diskutieren, wäre hier auch fehl am Platz. Allerdings hängt viel Glaubwürdigkeit doch immer noch vom Auftreten ab. Eine Rechtschreibung, die etwa dem Versuch mit der Stirn zu tippen gleichwertig ist, bietet jedoch so viel Seriösität, wie ein vernarbter Fremder im Trenchcoat mit nervösem Blick, der nur leicht gebrauchte Nieren verkauft.
    Vielleicht sollte man der Dame wirklich bei der Suche nach James Randi helfen. ich fürchte, jegliche Rechtschreibfunktion ist nicht in der Lage solch skandalösen Sprachmissbrauch zu beheben. Danke.

  58. #58 schlappohr
    21. Mai 2012

    Ich versuche mal, den Begriff “Hellseher” zu definieren:

    Ein Hellseher ist eine Person, die ausschließlich mit Methoden der außersinnlichen Wahrnehmung eine statistisch signifikante Anzahl von Ereignissen präzise genug voraussehen kann, um daraus für sich oder andere eine (bzgl. eines individuellen Zieles) sinnvolle Handlungsweise abzuleiten, die ohne die Vorhersage nicht abgeleitet werden könnte.

    Diese Definition ist noch reichlich schwamming, insbesondere müssten die Begriffe “außersinnliche Wahrnehmung”, “statistisch signifikant” und “sinnvolle Handlungsweise” präzisiert werden.

    Dennoch vermute ich, dass in einer wissenschaftlich angelegten Studie selbst an dieser schwammigen Definition alle Probanden scheitern würden, insbesondere der letzte Teil ist ein k.o.-Kriterium. Das mag daran liegen, dass die Hellseherei – wie jede andere esoterische Disziplin (wenn man das so nennen will) – so konstruiert ist, dass sie sich der effektiven Überprüfung entzieht und daher nicht in irgendeiner Form als verlässliche Informations- oder Wissensquelle verwendet werden kann.

  59. #59 ZetaOri
    21. Mai 2012

    schlappohr· 21.05.12 · 17:45 Uhr

    Ich versuche mal, den Begriff “Hellseher” zu definieren:
    […]

    Ich mach´s kürzer: Ein echter Hellseher ist einer, der in seiner Kristallkugel gesehen hat, dass er im wissenschaftlichen Test versagt und sich diesem daher garnicht erst stellt.
    ScheiB Paradoxa! >;D

  60. #60 Hellseherin
    4. Oktober 2012

    Ja, es gibt viele Scharlatane… und auch vieles was sich nicht eindeutig wissenschaftlich beweisen laesst. Da muss man Hellseher sein um sich zurecht zu finden…

  61. #61 Hellseherin
    https://www. hellsehen.web-z.net/
    4. Oktober 2012

    Andererseits… vielleicht braucht man auch bloss Menschenkenntnis…

  62. #62 noch'n Flo
    Schoggiland
    4. Oktober 2012

    Wer braucht schon Hellseher? Wenn es dunkel ist, mache ich einfach das Licht an.