In Österreich funktioniert eine Diskussion über das Thema “Homöopathie – Alternative oder Aberglaube?” so, dass man vier Personen ins TV-Studio einlädt und sie über Homöopathie reden lässt. Zwei der vier Personen sind dabei Homöopathie-Kritiker, die anderen zwei ebenfalls. So jedenfalls lief letzte Woche die “Diskussion” in der TV-Sendung “Es werde Licht” auf Okto: Jörg Wipplinger (Die Wahrheit), Theodor Much (“Der große Bluff”), der Urologe Pavel Konecny und meine Wenigkeit plauderten mit dem Moderator Jorit Posset über Sinn und Unsinn von Globuli. Der GWUP-Blog hat bereits darüber berichtet.
Für Kenner dieser Thematik beinhaltet die Gesprächsrunde sicher keine weltbewegenden Neuigkeiten, und die Dramaturgie hat wohl unter der Abwesenheit eines pro-Homöopathie-Lagers ein wenig gelitten. Aber dass keine Homöopathie-Befürworter vertreten waren, lag nicht an der Untätigkeit der Redaktion. Diese hatte sich nämlich intensiv, aber letztlich erfolglos bemüht, solche zu finden. Die ÄKH verweigerte, wie uns mitgeteilt wurde, kategorisch jegliche Mitwirkung. Frau Dr. Michaela Zorzi, die ursprünglich bereits zugesagt hatte, sagte kurzfristig wieder ab, nachdem sie hörte, dass ein gewisser Herr Berger auf der contra-Seite sitzen würde.
Diese Geschichte bestärkt meinen Verdacht, dass die österreichischen Homöopathen in den letzten Jahren offenbar gelernt haben, dass sie Skeptikern argumentativ schlicht nicht gewachsen sind, und dass sie daher öffentlichen Konfrontationen zunehmend aus dem Weg gehen. Oder, kurz gesagt: Sie haben die Hosen voll. Mein Tipp: Argentum Nitricum C 200!
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