Meinen Stammleserinnen und -lesern muss ich Dr. Hans-Werner Bertelsen ja nicht mehr vorstelle. Für alle anderen: Herr Bertelsen ist ein kritischer Zahnmediziner aus Bremen, der sich intensiv mit pseudomedizinischen Therapien in der Medizin und insbesondere in der Zahnheilkunde auseinandergesetzt hat. Der folgenden Beitrag widmet sich der, nun ja, “Problematik”, dass in Deutschland Zahnärzte nicht – wie gewöhnliche Ärzte  – einfach mit irgendeinem Quacksalber-Voodoo an ihren Patienten herumpfuschen dürfen. Dadurch entgeht ihnen ein hübsches Zusatzeinkommen. Also was tun? Eine Lösung bietet sich an: Heilpraktiker müsste man werden! Oder doch nicht?

Ein Gastbeitrag von Hans-Werner Bertelsen

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Buchen oder nicht buchen?

Entscheidungen können einfach sein. Wenn man an Kinesiologie glaubt, kann einem jede Entscheidung abgenommen werden, sei sie auch noch so banal. Nie wieder dieses dumpfe Gefühl, das mich bei einer Entscheidung überkommt. Habe ich jetzt den richtigen Handyvertrag, den richtigen Urlaubsort, das richtige Zahnprothesenmaterial ausgewählt? Aber ich glaube nicht an Kinesiologie, weil ich die Beliebigkeit dieser Manipulationstechnik ausführlich kennengelernt habe. So stehe ich also hilflos vor der Entscheidung: Soll ich den Heilpraktikerkurs für Zahnmediziner bei dem Fortbildungsinstitut „eazf“ der Königlich Bayrischen Zahnärztekammer buchen, oder soll ich mir mit den € 5.500,- lieber einen Gebrauchtwagen kaufen?

Hin und her habe ich überlegt. Als Entscheidungshilfe habe ich mir drei Betrachtungsweisen zuhilfe genommen.

  1. Die betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise
  2. Die qualitätsorientierte Betrachtungsweise
  3. Die Frage des beruflichen Gewinns

Die betriebswirtschaftliche Betrachtung

Wenn ich mir den Werbeprospekt ansehe, so erfahre ich, dass der Kurs 14-tägig jeweils freitags in der Zeit von 13 bis 20 Uhr und samstags in der Zeit  von  9 bis 15.30 Uhr stattfindet. Ziehe ich die übliche Mittagspause  und die Kaffeepause ab, verbleiben mir als Nettounterrichtszeit freitags sechs Stunden und samstags fünfe Stunden, also pro Unterrichtsblock elf Stunden. Im Monat addieren sich zwei Blöcke auf 22 Stunden. Der Kurs ist nach 11 Monaten beendet, also nach 242 Unterrichtsstunden. Bei einer Kursgebühr von € 5.500,- addieren sich die Einnahmen aus 16 Kursteilnehmern zu einer Summe von € 88.000,-. Ich besuche nur Qualitätsfortbildungen, und so möchte ich wissen, ob ich mit guten Dozenten rechnen kann. Hierzu teile ich die Einnahmen durch die Zahl der Unterrichtsstunden und erhalte folgende Rechnung: € 88.000,- : 242 = € 363,64.

Die Einnahmen des Veranstalters betragen also pro Stunde € 363,64. Ziehe ich jetzt die Raumkosten und die Heizkosten sowie die Kosten für Werbung und Organisation ab, so bleiben mir über den Daumen gepeilt € 300,- als Stundenlohn für die Dozenten übrig. Und nun kommt die Gretchenfrage:

Kann ich Top-Dozenten für € 300,- pro Stunde erwarten? Schließlich lautet die Aufgabe, man solle mir innerhalb kurzer Zeit ein mir völlig unbekanntes Geheimwissen vermitteln. Das könnte auch an 20 aufeinanderfolgenden Tagen geschehen,  aber man gestaltet die Wissensvermittlung rücksichtsvoll so, dass ich als berufstätiger niedergelassener Zahnarzt in den Genuss dieser Ausbildung komme.

Die qualitätsorientierte Betrachtung

Diese Frage kann ich versuchen, mithilfe der im Fortbildungsprospekt aufgeführten Dozentenliste zu beantworten. Hierzu mache ich mir analog zu der in der Alternativmedizin gängigen Beliebigkeitsmethodik ein semiquantitatives Bewertungsschema. Maximal drei Punkte gebe ich dem Dozenten jeweils für die Kriterien Glaubwürdigkeit in Bezug auf einen Heilauftrag (G), für seriöse Fachspezifität (F) und für Erfahrung in der Zahnmedizin (E).

1. Dr. Reinhard Probst – niedergelassener Mediziner in einer Praxis ohne Wartezeiten, selbst kein Heilpraktiker, empfohlen von der „Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr“
G+++ F+ E0

2. Dr. Alexander Dorsch – renommierter Anästhesist, engagiert in der Pädiatrie, enorm wichtiges Fachwissen, wegen möglicher anaphylaktischer Schocks nach Injektion
G+++ F+++ E0

3. Stefan Duschl – gelernter Programmierer und Betriebswirt, danach Umschulung zum Heilpraktiker, Coach, Unternehmensberater, Dozent
G+ F0 E0

4. Marc Elstner – Betriebswirt, Inhaber einer Consultingfirma, Zusammenarbeit mit zahnärztlicher Abrechnungsdienstleisterin (fünf Referenzen)
G0 F++ E+

5. Susanne Gärtner – gelernte Hotelfachfrau, Lehramtsstudium (unklar, ob Abschluss), Masseurin, Qi-Gong-Kursleiterin, seit 2011 Heilpraktikerin
G++ F0 E0

6. Rainer Schwabe – Dipl. Sportlehrer, Heilpraktiker
G+++ F+ E0

Macht 20 von 54 möglichen Punkten.  Schulnote 5. Nicht gerade berauschend. Für mich absolut nicht überzeugend. Also stürze ich mich auf die dritte Betrachtungsmöglichkeit.

Der berufliche Gewinn

Ich erhalte mit Absolvierung dieses Kurses „Rechtssicherheit“. Bedeutet dies, dass ich vor Gericht nicht verklagt werden kann, weil meine Methoden keinen gültigen Standards im Bereich der evidenz-basierten Medizin genügen müssen? Da muss ich nochmal nachfragen. Dann wird mir ein „Schutz vor Abmahnverfahren“ versprochen. Wozu brauche ich das, wenn ich Menschen helfen möchte? Da muss ich auch nochmal nachfragen. „Therapiefreiheit“ – herrlich. Ich kann also tun und machen was ich will und muss mich nicht mehr an diesen Quatsch halten, den ich im Zahnmedizinstudium eingetrichtert bekommen habe. „Erfüllung von Patientenforderungen nach Einbindung von alternativen Heilverfahren“ – aha. Gefälligkeitstherapien sind also hier erlaubt. Das beruhigt. „Keine Abrechnungsbeschränkungen für die von Ihnen durchgeführten Therapien“ – ich verstehe. Der rollende Rubel. „Erstattung der Leistungen durch immer mehr Privatversicherungen“ – es könnte auch heißen, die Gesetzlichen Krankenkassen zahlen keinen Unfug, weil sie sich nicht bei ihren Versicherten anbiedern müssen. Aber andersherum klingt gut. Ich bin mir noch unsicher und habe nochmal nachgerechnet. Zu den Kursgebühren von 5.500,- Euro kommen nochmal 22 Freitage Umsatzausfall hinzu. Aber unter dem Strich wird sich das schon rechnen. Schließlich sind Betriebswirte unter den Dozenten.

Schlussbetrachtung

Bedenken habe ich, weil nur zwei von sechs Dozenten einen fundierten medizinischen Hintergrund besitzen, wenn auch keinen, der speziell auf die Erfordernisse von Zahnärzten ausgerichtet ist. Der meiner Ansicht nach wichtigste Part wird von einem Anästhesisten übernommen. Weil es Heilpraktikern erlaubt ist, Injektionen zu verabreichen, muss stets mit einer Unverträglichkeitsreaktion, auch einem anaphylaktischen Schock, gerechnet werden. Lebensrettendes Fachwissen, wie die Injektion von gefäßverengenden Mitteln und Cortison, ist enorm wichtig. Damit nicht, wie ich es selbst erlebt habe, jemand zu Tode kommt.

Einer der Dozenten zeigt einen geradlinigen beruflichen Weg, der streng an einer Gewinnorientiertheit ausgerichtet ist, aber völlig frei ist von medizinischen Kenntnissen. Drei Dozenten zeigen einen solch verworrenen Ausbildungsweg, dass ich mich frage, was denn als nächster Schritt kommen mag. Bedenken habe ich aber noch wegen einer anderen Kleinigkeit. Im Zuge der EU-Harmonisierung ist man in Brüssel bestrebt, den Beruf des Heilpraktikers zu verbieten. Die „Ausbildung“ findet in dieser Form nur in Deutschland statt und ist in anderen europäischen Ländern weder anerkannt, noch ist die Ausübung erlaubt. Es kann also sein, dass der Kursus für die Katz ist. Da muss ich nochmal drüber nachdenken.

Wie würden Sie entscheiden?

Kommentare (36)

  1. #1 peer
    21. August 2013

    Kurs durchführen und gleich den nächsten selbst geben – und das Geld kommt wieder rein.

    Es sei denn natürlich, es geht auch darum, was gut für ihre Patienten…Muahaha. Kleiner Scherz, machen sie nur, wie ichs vorgeschlagen habe

    🙂

  2. #2 Hobbes
    21. August 2013

    Also ich würde mich wie folgt entscheiden:
    Die 5.500€ in Alkohol investieren und mir 22 Wochenenden nach einander so richtig einen rein schütten. (für immerhin über 100€ pro Tag kann man sich da locker jedes mal eine Alkoholvergiftung saufen) Nach den 22 Wochen geht es der Leber dann so schlecht wie es sonst nach dem Kursbesuch den Gewissen gehen sollte. Und die Kosten die man dem Gesundheitswesen aufbrummt sind wahrscheinlich sogar noch geringer als durch das Verbreiten dieser Scharlatanerie. Der Brechreiz wird dann auch nicht durch die Vorträge ausgelöst und man spart sich die Langeweile.

    Alles in allem also eine recht ähnliche Alternative, nur mit mehr Spass. 🙂

  3. #3 KG
    21. August 2013

    Eigentlich müsste man einen Zahnarzt, der diesen Kurs besucht, ein Entschädigungs- und Schmerzensgeld zahlen. Wie soll man bitte 242 Kursstunden mit diesen Inhalten aushalten? Wo bleibt hier Amnesty International, die setzen sich ja gegen Folter ein?

  4. #4 Roland K.
    22. August 2013

    Mich würde interessieren, ob die inzwischen sehr oft von Zahnärzten empfohlene Mundhygiene-Behandlung 1 bis 2 mal im Jahr wirklich sinnvoll ist.

    Von diversen Zahnärzten hört man, dass man das unbedingt machen soll, weil einem – etwas übertrieben formuliert – sonst später mal die Zähne herausfallen.

    “Die professionelle Zahnreinigung beginnt mit der Grobreinigung. Diese beseitigt die festen, mineralisierten Zahnbeläge. Der Grobreinigung folgt die Feinreinigung mit Hilfe graziler Instrumente, um verbliebene Mineralisationskerne auf den Zahnoberflächen zu entfernen. Die Politur mit weichen Gummikeilchen und zahnschonenden Polierpasten sowie gegebenenfalls die Beseitigung von Zahnverfärbungen durch Raucher- oder Teebeläge mit Hilfe von Pulver-/Wasserstrahl- oder anderen High-End-Geräten entfernen die letzten Reste bakterieller Infektionsursachen der Zahnoberflächen. Sie veredeln die Zahnoberfläche und geben den Zähnen den abschließenden Hochglanz.”

    Die österreichischen Krankenkassen zahlen das jedenfalls nicht. Ist das trotzdem medizinisch sinnvoll?

  5. #5 Ulrich Berger
    22. August 2013

    Bei der Punktevergabe sollte man nach Anzahl der Kursstunden gewichten. Die beiden Doktores haben jeweils nur einen Tag. Den Rest bestreiten die schamanischen Betriebswirte. Dürfte aber auch so nicht für ein Genügend reichen…

  6. #6 Christoph Baumgarten
    22. August 2013

    Aus Recherchezwecken hingehen wär schon was (wären da nicht die 5.500 Euro) – ich halte es für ungemein wichtig, dass sich ein (noch dazu eloquenter) Mediziner aus der Nähe ansieht, welcher Unfug dort verbreitet wird und vor allem wie. Man kann den Vormarsch der Quacksalberei wahrscheinlich nur stoppen, wenn man sich die Arbeitsweise ihrer Proponenten genau ansieht und auch herausfindet, warum genau auch Mediziner darauf abfahren. Schnöde Gewinnsucht alleine wird es ja nicht sein…
    Dem steht leider das Geld im Weg. Aber vielleicht könnten die deutschen Skeptiker ja aushelfen? Nur so eine Anregung. Von den Mitschriften hätten nämlich alle was.

  7. #7 doris
    Wien
    22. August 2013

    Mit Trotteln wie diesen hatt ich schon zu tun. Entschuldigung, ich bin gerade ausfällig geworden, aber es war unlustig:
    Meine behandende Zahnarztstudentin von der Uni-Klinik Wien informierte mich telefonisch, ich solle am selben Nachmittag vorbeischauen, die Frau Professor wolle noch wegen einem Bluttest mit mir reden. Ich hin, Professorin reibt sich die Hände, sagt, hurra wir führen jetzt eine Zungenbiopsie durch, und die zwanzig Leute sind Zahnärzte in Weiterbildung und zum Zuschauen da. Ich gulp, überfordert, willig ein. NA TOLL! Ich hab irrsinnig gebrochen, erst bei der dritten Gewebeprobe hatten sie ein paar verwertbare Zellen. Was mich so gestört hat: die ZuschauerInnen haben permanent geblökt, gehöhnt und esoterische Hausmittelchen empfohlen, Ich soll an was Schönes denken, stellen Sie sich vor, dass Sie im Motoboot über die Donau rasen… Ein Typ hat mich akupressiert, während ich also vor Kotzen fast ersticke, drückt er mir mit seinem Wurstfinger zwischen die Augenbrauen und behauptet, das hilft. Es war so elend, und anstatt dass sie mir nachher wenigstens ein gscheites Schmerzmittel verschreiben, lassen sie mich laufen, tschüß und danke für die Show. Eine Krankenschwester hat mir verbotenerweise ein angebrochenes Tuberl schmerzstillender Salbe zugesteckt und mich im Flüsterton informiert, wie ich die drei Löcher in der Zunge in den nächsten Tagen versorgen soll. Aber bloß nicht, dass die Herrschaften Dentisten merken, dass sie mir “was” gegeben hat…

  8. #8 Nullzone
    22. August 2013

    @Roland K:
    Mundhygiene-Behandlung:
    Situationsbedingt sinnvoll.
    Wenn du keine Probleme mit den Zähnen hast, bin ich mir nicht so sicher, ob das mehr als einen rein ästethischen Wert hat.
    Als ich noch Deutschland wohnte, habe ich mir so 2x im Jahr die Zähne sand/wasserstrahlen lassen. Sieht besser aus, hält aber nicht lange: bin Raucher, trinke viel Kaffee und Tee; das verfärbt schon kräftig, und du siehst einen echten Unterschied. Der “frisch aus der Waschstrasse”-Effekt ist aber auch schnell wieder weg.

    Mittlerweile wohne ich in den Niederlanden.
    Hier ist “Mondhygienist” (Mundhygieniker) ein eigenes Berufsbild, und die Leistung wird von der Kasse bezahlt.
    Seit ich eine ziemlich fiese bakterienbedingte Kieferknochenaufweichung hatte (“Hr.Nullzone, da machen wir bitte kein Implantat, das kann ich nicht verantworten.”) , bin ich da 3-4x im Jahr. Zahlt sich aus, mein Zahnfleisch ist in deutlich besserem Zustand, und meine Zähne auch.

    Daher: sinnvoll, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt. Wenn nicht, ist’s rein ästethisch. Dann liegt’s in Ö bei dir, ob du das bezahlen willst oder nicht.

    @doris: das ist ja eine üble Geschichte. Blieb das folgenlos für diese Idioten? Oder hast du da noch ein Nachspiel angeleiert (wenn ich das fragen darf)?

  9. #9 Spritkopf
    22. August 2013

    Wenn ich auf der Webseite des Dr. Probst sehe, was er alles so propagiert – nicht nur Homöopathie, sondern insbesondere die unsägliche Vitamin-B17-Krebstherapie – können Sie ihm meiner Ansicht nach gleich sämtliche Punkte bei der Glaubwürdigkeit des Heilauftrags entziehen.

  10. #10 H.M.Voynich
    23. August 2013

    Schöne Rechnung.
    Mein Arbeitgeber ist unter anderem im Seminarbereich (elektrische Sicherheit und Normen und so), daher kann ich die Zahlen gut nachvollziehen.

    Davor ist man aber nirgends gefeit.
    Bei einem TÜV (ich nenne nicht das Bundesland) sollte ein Dozent einen Berufs-Reintegrations-Kurs vom Arbeitsamt über Excel durchführen.
    Er erschien am Montagmorgen 30 Minuten vor Beginn des Kurses im Sekretariat des TÜV und fragte: “Excel, ok, mach ich. Ist das schwer?”

  11. […] für Zahnärzte: eine Entscheidungshilfe, Kritisch gedacht am 21. August […]

  12. #12 rolak
    25. August 2013

    Ist das schwer?

    Tatsächlich eine ausnehmend blöde Frage, H.M.Voynich – so ‘ne CD wiegt doch nix.

  13. #13 Marius
    3. September 2013

    Homöopathie für Gynäkologen: https://www.wienkav.at/kav/khr/ZeigeAktuell.asp?id=22158

    Da wirbt der KAV Wien offen für das Homöopathiebuch einer Hebamme. “klassische Homöopathie, diese großartige Methode des Heilens”…

  14. #15 Verwundert
    3. September 2013

    Die Hebamme liefert den Einstieg. Das habe ich doch schon mal gehört???

  15. #16 Ulrich Berger
    17. September 2013

    @ Marius: Antwort ist da:

    Sehr geehrter Herr Berger!

    Danke für Ihre Nachricht und für Ihren Hinweis.

    Erklärend darf ich folgendes anführen.
    Es war prinzipiell nicht vorgesehen, diesen Beitrag auch im Internet zu schalten, sondern ausschließlich für unserer MitarbeiterInnen im hauseigenen Intranet vorgesehen. Die Autorin des Buches ist eine Mitarbeiterin unseres Hauses.
    Leider haben wir aufgrund einer falschen Eingabe im Rahmen der Programmierung diesen Beitrag auch im Internet sichtbar geschalten. Das war nicht vorgesehen und der Beitrag wurde sofort auf Ihr Schreiben hin von den Internetseiten genommen.
    Ihren Hinweis auf die Werbung für den Verlag kann ich daher gut nachvollziehen – das war auch nicht in unserem Sinn.

    Mit freundlichen Grüßen
    Gudrun Steininger
    […]

  16. #17 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. September 2013

    Also alles nur ein Versehen? Ja nee, is klar.

  17. #18 Materialist
    Prohn
    20. September 2013

    So schlecht ist Kinesiologie nicht.
    Klar ist dieses pseudowissenschaftliche Auftreten nur der Notwendigkeit zu Schulden, das über ein augenscheinlich seriöses Bild kein Widerstand in der Bewegung von Hand zu Portmonee getriggert wird^^ Räusper
    Aber die Phänomene die sich bei der sogenannten Kinesiologie zeigen sind sehr interessant wie ich finde.

  18. #19 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. September 2013

    @ Materialist:

    Aber die Phänomene die sich bei der sogenannten Kinesiologie zeigen sind sehr interessant wie ich finde.

    Welche sollen das bitteschön sein? Und warum findest Du sie interessant?

  19. #20 klauszwingenberger
    20. September 2013

    Wenn Schulkinder am Morgen mit der linken Fußspitze das rechte Ohrläppchen (das eigene!) berühren und zehn Sekunden in dieser Stellung verharren, erzielen sie bessere Noten. Das weiß man doch.

  20. #21 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. September 2013

    Im Turnen?

  21. #22 Adent
    20. September 2013

    Nein, natürlich in Körperhygiene!

  22. #23 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. September 2013

    @ Adent:

    Auf was für einer Schule warst Du denn, dass es da Noten für Körperhygiene gab?

  23. #24 Adent
    20. September 2013

    @nFlo
    Auf einer kinesiologisch angehauchten Walltorfschule, noch Fragen?

  24. #25 Materialist
    28. September 2013

    Ja erstmal Dankeschön für die Frage Flo.
    Dein aufrichtiges Interesse finde ich wirklich nett.
    Sämtliche Phänomene der Heilung die sich wissenschaftlich ohne den hässlichen Alleskleber Placebo der Pseudowissenschaft “Medizin”, nicht *Räusper* erklären lassen, finde ich interessant.
    Interessant weil Ungeklärtes der Grundstoff für das Interesse ist?! Was glaubst du ist die löbliche Motivation der Wissenschaft? Ständig die gleiche Lehrmeinung zu postulieren so nach dem Moto ” Mensch, hab ich viel in der Birne” ( Wobei Bücher ja schon seid längerem erschwinglich sind und das www auch nicht so übel ist,; also Wissen nichts besonderes mehr darstellt )
    Sicher auch nicht der schnöde Mammon. Obwohl keine “ordentliche” Wissenschaft ohne eine gute Finanzierung
    jemals das nötige Prestige aufbringt um im Wissenschaftsstreit Ruhm und Ehre erlangen zu können^^
    Das waren nicht die Antworten auf deine Fragen.
    Das tut mir auch sehr sehr leid weist du.
    Aber über deren Einfältigkeit konnte ich einfach nicht hinwegschauen.
    Oder du willstt nur deinen Senf zum Artikel dazugeben hast aber keinen blassen Schimmer von der Materie ( So wie Derjenige welcher den durchaus ernst zu nehmenden Artikel schrieb ), was recht peinlich wäre.

    Kritik zu meinem Kommentar bitte nur von Fachpersonal.
    Kritiken von Lehrkräften des jeweiligen Fachgebietes bis zur mittleren Reife werden auch noch akzeptiert.

  25. #26 Spritkopf
    28. September 2013

    @Materialist

    Interessant weil Ungeklärtes der Grundstoff für das Interesse ist?!

    Stimmt. Leider ziehen die Quacksalber nicht die richtigen Schlüsse. Aus der Tatsache, dass es keine Belege für die Wirksamkeit ihres jeweiligen Fachgebietes (oder sollte ich besser “Flachgebietes” sagen?) gibt, folgern sie nicht etwa, dass sie diese Belege herbeischaffen sollten und dass, wenn sie keine finden, diese Heilmethode vielleicht doch nur eine Schimäre ist. Nein, sie ziehen sich – intellektuell unbedarft, wie sie sind – auf Gemeinplätze zurück, die sie aus aus dem Kontext gerissenen Shakespeare-Zitaten ableiten (“es gibt mehr zwischen Himmel und Erde blafasel…”).

    Aber über deren Einfältigkeit konnte ich einfach nicht hinwegschauen.

    Einfältig sind die, die an Quacksalbermethoden auch dann festhalten, wenn sich diese nicht durch Belege stützen lassen.

    Kritik zu meinem Kommentar bitte nur von Fachpersonal.

    Du meinst solche, die wie du gläubig sind? Tja, wenn du nicht mit Kritik von anderen klarkommst, solltest du vielleicht im Kreisei deiner Esokumpel bleiben.

  26. #27 Basilius
    Nyaruratohotepu im Urlaub
    28. September 2013

    @Spritkopf
    Dem Materialisten würde ich gar nicht antworten. Der ist doch den Aufwand gar nicht wert. Der ist ganz offensichtlich ein Troll der nur ein klein wenig provozieren will. Da war ja überhaupt gar keine verwertbare Aussage dahinter. Vom Inhalt und Stil ganz ähnlich dem alten:
    “Alles Schlampen, außer Mutti!”

  27. #28 Spritkopf
    28. September 2013

    Basilius, manchmal kann ich mich nicht gegen den SIWOTI-Effekt wehren. 😉

  28. #29 HofRob
    28. September 2013

    Dem Materialisten würde ich gar nicht antworten.

    Jo, sieht sehr nach “Rauschtrollen” aus. Wenn es das Wort noch nicht gab, gibt es das jetzt. So!

  29. #30 JaJoHa
    28. September 2013

    @HofRob
    “Rausch” im Sinne von Drogen oder das hier https://de.wikipedia.org/wiki/Rauschen_%28Physik%29

  30. #31 Basilius
    Nyaruratohotepu im Urlaub
    28. September 2013

    @Spritkopf
    Das SIWOTI stark in uns allen ist.

    @HofRob
    Ich hätte gesagt, daß der Materialisist vermutlich “Kommentarflucht” begangen hat. Aber Rauschtrollen ist auch sehr hübsch.

    @JaJoHa
    Ich würde sogar sagen, daß es sich bei vorliegendem mutmaßlichem Inhalt um rosa Trollrauschen handeln müsste.
    ^_^

  31. #32 Adent
    28. September 2013

    Nach der herrlichen Wortschöpfung Rauschtrollen, Danke HofRob! bin ich fortan der Meinung Rauschtrollen wird instantan mit Raustrollen, also dem Ausschluß aus der Diskussion bestraft 😉
    Wie Basilius anmerkte wird es nicht oft nötig sein, da Rauschtrolle meistens auch der Kommentarflucht zu bezichtigen sind.
    Man konnte also auch sagen der Materialist entmaterialisiert sich selbst.

  32. #33 rolak
    28. September 2013

    rosa Trollrauschen

    Nein Basilius, das nun bitte nicht – starke semantische Konflikte im Bereich ‘niedlich’. Dann schon eher das aus der Jägersprache, das sich je nach Gemütszustand ab+zu mal am Stamm des vermuteten Erzfeindes schubbern Wollende. Motto der Phase: Heut gehe ich denen mal wieder auf den Keks, denn es gibt immer Ungläubige zu bekehren. Und irgendwann trollen sie sich wieder – womit die ganze Bezeichnung sauber etymologisch untermauert wäre. Oder so.

  33. #34 Basilius
    Nyaruratohotepu im Urlaub
    28. September 2013

    Aber doch nur dann, wenn man rosa automatisch mit diesem, kulturell erworbenen, Hintergrund verbindet, rolak. Nach meinem Empfinden müsste das nicht so sein, dachte ich doch eher an die von mir gefühlte Nähe dieser Farbe zur Esoterik. In Anbetracht dessen, daß der Begriff ohne den Troll-Anteil ja in der Physik schon belegt ist und wir außerdem gerade Wahlen hatten, schwebt mir inzwischen eher das violette Trollrauschen vor.
    Oder bringt die Farbe Dich auch in die Bredouille weil ebenfalls schon vorbelegt?
    0_0

  34. […] für Zahnärzte: eine Entscheidungshilfe, Kritisch gedacht am 21. August […]

  35. #36 7
    Deutschland
    11. Februar 2014

    ..obwohl ich beim lesen auch schmunzeln musste ist es eigentlich sehr traurig!

    2014…Bürokratie…Dokumentationspflicht…
    Abrechnung nach Zeitaufwand!
    Eine Schulmedizin die auf Wissenschaft beruht hat nicht mehr die zeitlichen Kapazitäten chron. kranke Menschen mit dem nötigen Aufwand zu diagnostizieren (sowohl zeitlich als auch finanziell)
    geschweige denn schwer Kranken die notwendige Psychologische unterstützung zu geben!

    Für mich einer der Hauptgründe warum bei den Scharlatanen die Kassen klingeln!