Durch „Einfluss von ‚Energetisiertem Wasser’ auf Apfelbäume“ ist laut Prof. Herbert Keppel von der Abteilung Wein- und Obstbau ein „höherer Einzelbaumertrag“ zu erwarten. Und er fand die „geringsten Fruchtschorfwerte“. Und laut Prof. Jezik sind Spinat und Salat nach dem Gießen mit belebtem Wasser „ernährungsphysiologisch besser zu bewerten als jene Produkte der Leitungswasser-Variante“. Esoterischer Humbug mit Boku-Gütesiegel also.

Verwerfungen

Seit vielen Jahren ist an einigen Boku-Instituten offenbar der Glaube an Geomantie etabliert, mit all den Behauptungen von Wasseradern, Erdstrahlen, Störzonen, Hartmannlinien und Gitternetzen. Und das, obwohl diese – wie auch die angeblich besonderen Fähigkeit von Radiästheten, die solche Phänomene beim „Muten“ finden – wissenschaftlich noch nie bewiesen wurden. Trotzdem hat bisher niemand von der Universität gegen diese Pseudowissenschaft auf akademischem Boden etwas unternommen.

Prof. Keppel betreute vor einigen Jahren eine Diplomarbeit über den „Einfluss von radiästhetisch gemuteten Mikrostandorten auf die Vitalität von Erdbeeren“, in der Biophotonen und der ebenfalls fragwürdige P-Test zum Einsatz kamen. Fazit: „Es konnte … festgestellt werden, dass radiästhetische Strahlungen…je nach radiästhetischer Polarität und Intensität … die biologische Wertigkeit steigern oder senken können.“ Aha.

Geomantie hat auch zu „Ferkeleien“ geführt: Schon vor zehn Jahren hatte eine Studentin in ihrer Diplomarbeit am Institut für Nutztierwissenschaften versucht zu klären, ob „Wasseradern, und vor allem ihre Kreuzungspunkte“ das Verhalten von Sauen beeinflussen und sie dazu bringen, bestimmte Plätze für das Abferkeln zu meiden. Zu diesem Zweck hatte die von Prof. Sigurd Konrad betreute Diplomandin ein Freigehege durch einen Rutengeher untersuchen lassen und sechs Sauen beobachtet. Die Autorin konnte die Frage letztlich aber nicht beantworten.

Ihre erstaunliche Feststellung, dass hier weitergeforscht werden solle, setzte eine Kollegin am Institut für Landtechnik in die Tat um. In einer von Elisabeth Quendler betreuten Diplomarbeit setzte sie gleich drei Radiästheten ein, die ihre Geräte nicht nur über den Abferkelboxen eines Schweinezentrums, sondern auch über dem Plan (!) der Anlage schwingen ließen. Es „wurde geprüft, ob radiästhetische Strahlen einen Einfluss auf die abgesetzten Ferkel, auf die Gesamtverluste…, auf das Ferkel- und Wurfabsetzgewicht…“ usw. haben, und ob „die Bewertungen der einzelnen Radiästheten reproduzierbar sind.“ Um es kurz zu machen: Sind sie nicht. Sie „differierten stark“ und es konnte „kein direkter Zusammenhang zwischen den Mutungen und den tatsächlichen Leistungsdaten“ gefunden werden. Trotzdem fordert die Autorin, es sollten „mehr Radiästheten zu Rate gezogen werden.“

Feinstoffliche Qualitäten

Aberglaube ist offenbar nicht auszurotten, besonders wenn er wohlfeil ist: So war etwa 16 Jahre lang die Wahlvorlesung über Radiästhesie des Lektors Max Götz bei Studenten äußerst beliebt, konnte man damit doch „billig“ Punkte erwerben. Vizedirektor Prof.Josef Gößl, zuständig für die Forschung, kannte nach eigener Aussage den Lehrbeauftragten allerdings nicht.  Dr. Götz’ akademische Karriere basiert zur Gänze auf dem Aberglauben der Wünschelrute. Unter der Betreuung des inzwischen emeritierten Prof. Adolf Zaussiger wurde er vom Radiästhesie-Diplomanden zum Radiästhesie-Doktoranten und schließlich Radiästhesie-Lektor. Und niemand hat ihm Einhalt geboten. Die einzige nachweisbare Verwerfung, die sein Einsatz hinterlässt, ist die des Wissenschaftsbetriebs.

Gerda Schneider, Leiterin des Instituts für Landschaftsplanung, betreute eine 2010 fertig gestellte Diplomarbeit, in der die „Koinzidenz der Bau- und Freiraumstrukturen mit Strukturen der Erdkräfte…“ verglichen werden. Dabei unterscheidet die Autorin „links- und rechtsdrehende Orte“. Links wirke negativ, rechts positiv. Allerdings wirke sich „zu langer Aufenthalt auf ‚positiven’ Zonen auf den menschlichen Organismus ebenfalls negativ aus.“ Interessant. Später widerspricht die Autorin sich selbst, man müsse einen „Platz zur kreativen und geistigen Arbeit…auf einem positiven, linksdrehenden Ort einrichten.“ Sie meint überdies, dass Kreuzungen, Wasseradern und Verwerfungen „gut für den Kompost“ seien. Wünschelrute und Pendel ermöglichen ihr „intuitive Wahrnehmung feinstofflicher Qualitäten“. „Feinstofflich“  ist in der Welt der Esoteriker alles, was sich nicht messen oder anderswie nachweisen lässt. Derzeit arbeitet die Autorin an einer Dissertation mit dem gleichen Titel „Gartendialoge“, also quasi an einer Fortsetzung des Unsinns. Wiederum mit Radiästhesie, doch diesmal mit einer winzigen Distanz, denn Radiästhesie sei „männlich“ und gebe „nur einen unzureichenden Einblick auf die Vielfalt der Erdkräfte“.

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Kommentare (42)

  1. #1 Michel
    24. April 2014

    Gruselig.
    Das passiert, wenn Aberglauben an Hochschulen akzeptiert wird. Unkontrollierte Verbreitung von Dummheit und Ignoranz. Selbst wenn die eigenen Daten gegen das sprechen, was man eigentlich sehen wollte, wird munter weiter geglaubt. Das ist Wissenschaft auf unterstem Niveau. Da sie Professoren sind, kann man ihnen leider nicht mehr Einhalt gebieten. Hoffe nur, dieser Wahnsinn wird nicht noch durch den FWF gefördert.

  2. #2 doc.nemo
    24. April 2014

    Da werden akademische Titel aberkannt, weil die Doktoranden hin und wieder nicht richtig zitiert haben. Aber mit esoterischer Pseudowissenschaft darf man ungehindert akademische Abschlüsse und Titel erwerben und vermutlich lebenslang behalten. Hauptsache, es wurden keine ungenannten Zitate verwendet. Traurig.

  3. #3 Chemiker
    24. April 2014

    ein bio-dynamisches Hornmist-Präparat (Kuhhörner, gefüllt mit Kuhmist, werden in der Erde eingegraben, eine Praxis aus der magisch-anthroposophischen Landwirtschaft)

    Das scheint mir keine Pseudo­wissenschaft zu sein; Stick­stoff ist bekannter­maßen gut für Pflanzen. Natürlich können kompakte Kuh­hörner nur sehr lang­sam meta­bolisiert werden.

    Unter der Anleitung von Prof. Winfried Kronberger vom Institut für Botanik beforschte ein Student also den „Einfluss des Aquapol-Geräte-Wirkfeldes auf Pflanzen“

    Diese Zaubergeräte kenne ich sein den Achzigern (damals hießen sie noch Wigopol). Zitat eines Bauern, der auf einer Messe einer Vor­führung bei­wohnte und dadurch nicht ganz über­zeugt war: Das ist ja so, wie wenn man in ein Vogel­haus sch…ßt und erwartet, daß es singert wird. (=zu singen beginnt).

  4. #4 Dr. E. Berndt
    24. April 2014

    Mir fehlen die Worte!
    Wie sprach Polonius: “Ist es nicht Tollheit, so hat es Methode!”

  5. #5 Karl l
    24. April 2014

    Mittelalterliche Märkte hätten ihre Freude daran

  6. #6 norbert
    25. April 2014

    Oha….

    Erstmal: Respekt und Danke für das ausführliche Recherchieren und Zusammenfassen.

    Das Schlimme ist vermutlich: Wenn man an so einem Institut ganz ernsthaft wissenschaftlich lernen und forschen will, und dabei in einer Abschlussarbeit wissenschaftlich ganz korrekt feststellt und begründet, dass [beliebige Eso-These] nicht funktioniert, dann bekommt man eine schlechtere Note.

    Wenn man hingegen etwas herumschwurbelt und irgendwas nebiulöses schreibt und auch noch empfiehlt, mehr in die Richtung zu forschen… dann freuen sich dort alle, und man wird besser bewertet.

    Und die nächste Generation Absolventen schaut isch das wieder ab, … usw.

  7. #7 Hans-Werner Bertelsen
    25. April 2014

    Alle zitierten Forscher lutschten als Kind Mendacium D 200.

  8. #8 CM
    25. April 2014

    Und: Was war die Reaktion auf den Artikel im Falter?

  9. #9 Bullet
    25. April 2014

    @Chemiker:

    Das scheint mir keine Pseudo­wissenschaft zu sein; Stick­stoff ist bekannter­maßen gut für Pflanzen.

    Stickstoff schon, aber
    a) nicht “mehr = besser”
    b) nicht “1 Kuhhorn pro Feld = Wirkung” (über die, ähm, Dosierung wird hier ja nichts gesagt.)
    Kurz: nur weil ein magischer Fokus Ammonium enthält, wird er nicht im Sinne des Zaubers wirksam. Solltest du wissen. Aus derart ungenügenden Daten dann deine Conclusio abzuleiten ist mindestens sehr gewagt.

  10. #10 Albert
    Graz
    25. April 2014

    Meine Bewunderung für diese ausführlichen Recherchen für die man eigentlich Schmerzensgeld bekommen müsste.
    Ich selbst habe vor einiger Zeit eine nette Person kennengelernt die in Wien Biologie studiert hat.
    Sie glaubt zb.das Pflanzen auf gutes zureden reagieren,das Pflanzen schmerzen spüren und leiden.
    Sie glaubt das die Wirkung von Granderwasser wissenschaftlich belegt ist usw.
    Ich selbst habe nie ein Studium besucht und habe mich daher gewundert wie man mit so viel Irrsinn in Österreich einen Magister Titel bekommen kann.
    Jetzt ist mir einiges klarer geworden.

  11. #11 Hobbes
    25. April 2014

    Sobald man resigniert hat, ist dieser Blog für das ein oder andere schmunzeln gut.

    (Nein, man muss sich immer vor Augen halten das es verglichen mit der gesamten Wissenschaft nur ein sehr sehr kleiner Teil ist. Sonst wird man echt zum Zyniker wenn man sich zu viel mit diesen Eso-Mist befasst)

    • #12 Albert
      25. April 2014

      @HofRob
      Ja genau über diese Frage habe ich mir auch Gedanken gemacht,ob die Fr. Magister,oder auch andere die an denkende Pflanzen glauben, auch an die Evolutionstheorie glauben.
      Ich vermute schon.
      Die Frage müsste eher lauten ob sie die Evolutionstheorie richtig verstanden haben.
      Evolutionär würde es ja zb. keinen Sinn ergeben wenn Pflanzen unsere Sprache verstehen.
      Schließlich mussten die Pflanzen Millionen von Jahre ohne uns und unserem Zuspruch auskommen.
      Über diese und ähnliche Widersprüche dürften sich Menschen im Märchenwald aber wenig Gedanken machen.
      Es wird eher aus dem Gefühl entschieden.
      Ich hab schon oft die Erfahrung gemacht das es wenig bringt auf diese Widersprüche aufmerksam zu machen.
      Dann heißt es schnell,das ich immer alles zerlegen muss.

  12. #13 Wolf
    25. April 2014

    Da fällt mir ein Filmzitat ein:
    “Zuerst kommt ein Vortrag: Die Auswirkungen von Sonnenstrahlen auf das Liebesleben der Pflastersteine.”

  13. #14 Rüdiger Kuhnke
    München
    25. April 2014

    Zur Verteidigung der Universität für Bodenkunde muß ich zunächst aus eigener, schon länger zurückliegender, Erfahrung sagen, daß dort auch ernsthafte Forschung betrieben wird, nämlich im Bereich der Bodenkunde (wie man sich fast denken kann). Aber ich fand es damals schon merkwürdig, daß ein so spezielles Arbeitsgebiet eine eigene Universität hat. Nehmen es die Österreicher nicht so genau mit der Bezeichnung “Universität”? Immerhin darf sich dort auch jedermann ungestraft “Professor” nennen.

  14. #15 HofRob
    25. April 2014

    @Albert

    Also die Person ist mit dem Studium fertig gewesen? Und glaubt an diese Magie? … Wow

    Meine nächste Frage wäre gewesen ob Sie an Evolution “glaubt”. Würde mich wirklich interessieren wie man solche grundverschiedenen Denkweisen in einem Hirn vereinbart. Siehe übrigens auch Leute die die Erkenntnis “der Menschen ist Ursache für den Klimawandel” akzeptieren und gleichzeitig glauben, wenn sie Gentechnisch veränderte Lebensmittel zu sich nehmen, ihnen eine zweite Nase wächst.

  15. #16 Christoph Baumgarten
    25. April 2014

    Ein Wahnsinn, wofür man alles einen wissenschaftlichen Abschluss bekommt und wie aberwitzig die verantwortliche BOKU-Führung jegliche Verantwortung an diesem wissenschaftspolitischen Skandal von sich weist. DA sollte das Wissenschaftsministerium eingreifen. Wofür hat’s man denn? (Auch wenn’s vom Wirtschaftsminister in Personalunion geleitet wird…)
    Eigentlich sollte mir als Steuerzahler die BOKU auch einen Doktortitel verleihen. Allein, dass ich nicht so einen Schwachsinn verzapfe wie manche ihrer Absolventen ist bereits ein aktiver Beitrag zur Absicherung des Wissenschaftsstandortes Österreich und das gehört endlich mal gewürdigt…

  16. #17 Dominik RUTSCHMANN
    Wien
    25. April 2014

    Ja, jetzt verstehe ich auch, warum ich einmal von einer Person vorgeworfen bekam, dass ich zu “unkritisch” sei, da ich von ihr — sie ist Studentin auf der BoKu — einige für mich sehr abenteuerliche Dinge rzählt bekam, welchen ich skeptisch gegenüberstand. Unkritisch bezog sich hierbei aber nicht darauf, dass ich die von ihr erwähnten Dinge noch mehr verdammen hätte sollen, sondern dass ich mich so von der Masse beeinflussen lasse, und nicht die alternativen “Befunde” akzeptiere.
    Da ich nun dieses Umfeld kenne, wird mir dieses Verhalten auch klarer. Ich dachte eigentlich, dass dort die Naturwissenschaften verbreiteter seien.

  17. #18 Cliff
    25. April 2014

    Das macht einen sprachlos, wütend und dann traurig.

  18. #19 andreas
    25. April 2014

    die radiästhesie vorlesung von Max Götz gibt es entgegen dem falter artikel immer noch. die findet nächsten monat an zwei samstagen statt und es gibt keine anzeichen, dass sie eingestellt werden soll..

  19. #20 Gustav
    Linz
    25. April 2014

    So bestürzend die BOKU-LVAs sind, aber an anderen Unis gibt es ganze Studiengänge, die sich ausschließlich mit Esoterik und Pseudowissenschaft beschäftigen: “Gender Studies”, “Internationale Entwicklung”, …

    Und in wieder andere – seriöse – Studiengänge werden diese esoterischen Dummheiten hinein gepresst. Das erinnert frapant an die kommunistischen Diktaturen, wo jeder Student verpflichtend “Marxismus und Leninismus” belegen musste.

  20. #21 WolfgangM
    25. April 2014

    Die Verfasser dieser Diplomarbeiten tun mir leid. Die pragmatisierten Betreuer haben Narrenfreiheit und bringen engagierte Studenten dazu unwissenschaftliches Geschwurbel als “wahr” zu erkennen. Nach Abschluss des Studiums sind sie dann für ihr Berufsleben “esoterisch versaut”.
    Eigentlich sollten die Diplomanten ihre Betreuer auf Schadenersatz verklagen, weil ihnen eine seriöse Ausbildung vorenthalten wurde.
    Hat nicht jede Uni einen Bildungsauftrag?

  21. #22 HofRob
    25. April 2014

    Esoterik und Pseudowissenschaft beschäftigen: “Gender Studies”, “Internationale Entwicklung”

    Was daran Pseudowissenschaft ist würde mich dann aber schon interessieren. Natürlich ist es keine hard science wie Mathematik oder Physik, aber das ist Wirtschaft auch nicht. Oder schmeißen wir das auch jetzt alles einfach in irgendeinen Topf ohne handfeste Argumente?

    Einfach den Namen der Studiengänge hier zu erwähnen und keinerlei Hintergrundinfos zu posten (quasi “ihr wissts eh wie das is”) ist jedenfalls gerade hier doch, meiner Meinung nach, etwas unpassend.

  22. #23 noch'n Flo
    25. April 2014

    @ WolfgangM:

    [OT]

    Wo Du gerade mal hier hereinschaust: ich versuche schon seit vorletzter Woche, Dich zu erreichen. Deine alte eMail-Adresse scheint nicht mehr aktuell zu sein. Kannst Du mich mal anmailen (meine Adresse müsstest Du noch haben – ansonsten können Ulrich oder HofRob auch gerne eine Mail von Dir an mich weiterleiten), ich hätte da mal eine wichtige (Impf-)Frage. Vielen Dank.

    [/OT]

  23. #24 Hobbes
    26. April 2014

    @Gustav:
    Nur weil in diesen Studiengängen viel Unfug betrieben wird müssen diese nicht per se Unfug sein. Gender Studies ist zwar ideel so stark unterwandert das es meist nur Ideologiekonforme Ergebnisse zu lässt. Das macht das Thema an sich allerdings nicht unwichtig.
    Genau wie Marxismus und Leninismus ja auch durchaus vernünftig erforscht werden können. (Oder Theologie etc. etc.) Diese Gefahr gibt es bei allen “nicht Naturwissenschaften” aber gerade die von “Esoterik” durchsetzten Wirtschaftswissenschaften wird wohl keiner die Relevanz für unseren Alltag absprechen wollen.

  24. #25 Der Flo
    Schoggiland
    26. April 2014

    @ Hobbes:

    Wirtschaftswissenschaften wird wohl keiner die Relevanz für unseren Alltag absprechen wollen.

    Wenn sie denn betrieben würden. Das, was da heutzutage in BWL und VWL an den Unis gelehrt wird, ist jedoch leider kaum wissenschaftlich.

  25. #26 Stefan W.
    https://demystifikation.wordpress.com/2014/04/23/einhornapotheke/
    26. April 2014

    Wie könnte man die Entwicklung stoppen? Wie könnte man Freiheit von Wissenschaft und Forschung gewährleisten und gleichzeitig solchen Esoterikmüll unterbinden?

    Die einzelnen Lehren kann man allesamt widerlegen, in dem man sich deren Methoden zu nutze macht, und schlicht das Gegenteil behauptet. Man öffnet den Rücken und die Qualität des Raumes strömt hinein.

    Wenn man nicht nachhilft wird wohl etwas ähnliches von selbst passieren – die Erkenntnisse explodieren und jeder neue Forscher findet seine eigenen Phänomene und Methoden – alles entzieht sich einer Systematisierung – aber wird es deswegen kollabieren? Womöglich nicht.

    Selbst wenn man ein kritischer Student ist, wird man kaum mehrere Semester dort verbringen zu wollen, um von Veranstaltung zu Veranstaltung zu ziehen, um den Hokuspokus lächerlich zu machen – dafür ist einem doch die Zeit zu schade.

  26. #27 Melanie
    15. Mai 2014

    @ Chemiker

    Nene, so einfach, wie sich das manche hier vorstellen ist das nicht!
    Die Kuhhörner dienen nicht der Stickstoffdüngung (wie zB bei Hornspänen), sondern der enthaltene Kuhmist soll ‘kosmische Kräfte’ aufnehmen, nach einer bestimmten Zeit wird das Horn wieder ausgebuddelt, der Mist entnommen, homöopathisch verrührschüttelt (mondphasengerecht natürlich) und eine winzige Menge dieser Verdünnung wird dann auf das Feld gesprüht. DAS soll dann wirken. Weil die kosmischen Informationen auf den Kuhdung auf das Wasser auf das Feld übergehen. Und so.

    Ich hatte übrigens mal auf einem Demeter-zertifizierten Hof einen Ferienjob.Biologisch-dynamische Landwirtschaft nach Steiner und so…der Bauer hat nach 20 Jahren Berufstätigkeit nicht mehr an den Hokuspokus geglaubt, musste aber weiter Kuhhörner verbuddeln und Schafblasen mit Schachtelhalm aufhängen (das Kraut nimmt auch Kräfte auf – aber irgendwie anders) weil er das Demeter-Siegel behalten wollte. Da kommt wirklich der Prüfer und kontrolliert, ob die Kuhhörner ordnungsgemäß verbuddelt sind. Wenn nicht gibts eine ordentliche Verwahnung!

  27. #28 rolak
    15. Mai 2014

    eine ordentliche Verwahnung!

    hehehe – bisher dachte ich ja, daß ohne eine solche schon der Anfang unmöglich wäre, Melanie 😉

  28. #29 Melanie
    15. Mai 2014

    LOL, Mist! 😀

    Fast so gut wie das homöopathische Schwindelmedikament (www.taumea.de).

  29. #30 Bullet-zum-Schnitzel
    16. Mai 2014

    !!! ich will kommentieräääääääähn!!!

  30. #31 Bullet-zum-Schnitzel
    16. Mai 2014

    argh … jetzt geht nich mal mehr meine Ersatzadresse…

    ursprünglicher Post:
    Na wassn? Da hat einfach eine kosmische Kraft deine Hände gelenkt, um die Wahrheit zu konservieren…

    … “Verwahnung” … okay, kommt in meinen Katalog der zu gegebenen Zeit mit Bedacht einzustreuenden ‘Tipfehler’ … *giggl* …

    Boah … wie peinlich kanns denn noch werden? Ich bin schon froh, weil ich nur was kurzes getippt hab.

  31. #32 noch'n Flo
    Schoggiland
    16. Mai 2014

    @ Bulli:

    Naaa, hat Dich WP mal wieder gar nicht lieb?

    Stecken vielleicht sogar SIE dahinter?!?

  32. #33 HofRob
    16. Mai 2014

    Ich hab’s jetzt eh schon 3 mal geschrieben. Mail an mich wenn es nicht geht. Noch mehr zu posten bewirkt genau das Gegenteil. Die Posts werden viel eher als Spam markiert.

  33. #34 noch'n Flo
    Schoggiland
    16. Mai 2014

    @ HofRob:

    Aber was willst Du denn konkret machen? Die Kommentare verschwinden teilweise einfach spurlos. Ändert man dann Nick und/oder eMail-Addy, klappt es plötzlich. Und das passiert überall bei SB, besonders häufig aber in diesem Blog.

  34. #35 HofRob
    17. Mai 2014

    Ich kann mir diese Postings in einem Spam-Ordner ansehen. Und gebe sie dann, wenn es noch sinnvoll ist, frei.

    Problem derzeit ist nur, dass einfach generell viel Spam hier landet (gibt Tage mit 100+) und ich deswegen nicht immer rechtzeitig dazu komme die false positives rauszusuchen.

    Wenn ich aber ein Mail bekomme, kann ich sofort kurz reinschauen und die Postings um diesen Zeitpunkt herum schnell durchschauen/freigeben und erspar mir vorerst den Rest des Haufens.

  35. #36 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. Mai 2014

    @ HofRob:

    Ich fürchte nur, dass zumindest einige der verschwundenen Kommentare gar nicht im Spam-Ordner landen. Ich hatte das Problem schon mehrfach nebenan bei Florian Freistetter, der antwortete dann immer wieder, nichts im Spam-Ordner vorgefunden zu haben.

    Ein charakteristisches Zeichen dafür, dass dies passiert ist, ist, dass die Seite beim Neuladen nach dem Abschicken nicht wieder zum letzten Kommentar springt, sondern oben beim Artikelanfang bleibt.

  36. #37 Bullet-der-Kommentator
    19. Mai 2014

    @Hofrob:
    okay. Ich versuch es mir zu merken. 🙂

  37. #38 noch'n Flo
    Schoggiland
    19. Mai 2014

    Nach grossen Kinoerfolgen wie “Terminator” und “Predator” jetzt also “Der Kommentator”? Hat Arnie schon für die Rolle unterschrieben?

  38. #39 WolfgangM
    20. Mai 2014

    OT
    @ noch`n Flo

    doch meine alte email addi stimmt noch
    probiers einfach nochmal.

  39. #40 abc
    9. Juni 2016

    Artikel enthält einen Fehler:
    Zitat: wurde mit wissenschaftlich nicht anerkannten Methoden wie Biophotonen ….

    “ultraschwache Photonenemission” exisitert tatsächlich und kann auch mit wissenschaftlich anerkannten Methoden gemessen werden. (Restlichtverstärker)

  40. #41 klauszwingenberger
    9. Juni 2016

    Chemieluminiszenz ist aber nicht dasselbe wie Popp’s “Biophotonen”.

  41. #42 g.posch
    minden
    22. September 2016

    Es gibt ja Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir (noch) nicht verstehen… davon bin ich … schon aus Vernunft… überzeugt. Alles ganz interessant … kann man ja ausprobieren… – aber: dass man so “Wissenschaft” betreibt ist für mich beleidigend und wertet den Wissenschaftsbetrieb “Boku” ganz fürchterlich ab! Gibt es keine Instanz, die prüft, was an diesen Instituten betrieben wird? Ich bin selber nur b.a. der Sozialen Arbeit (Hochschule Fulda) , habe aber gelernt, zwischen Wunschdenken, subjektiver Wahrnehmung und (relativ) abgesicherten Erfahrungen, Messwerten und Normen zu unterscheiden. Was verstehen diese “Professoren” eigentlich unter Wissenschaft?