Ulrich Berger ist Mathematiker und Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Vorsitzender der GkD sowie Mitglied im Wissenschaftsrat der GWUP. Auf Kritisch gedacht bloggt er über Pseudowissenschaft und verwandte Themen.

Die Wissenschaft, so argumentieren deren Freunde, habe eine gewisse Selbstreinigungskraft, die sie immun gegen das Eindringen von Pseudowissenschaft, junk science und ähnliche Parasiten mache. Das System aus ex ante und ex post peer review, Replikation und ständiger kritischer Prüfung von etablierten Konzepten sorge dafür, dass sich das Wahre, Gute und Schöne in der Wissenschaft durchsetze…

Erinnern Sie sich noch an den Nazi-Troll, der hier die Kommentarspalten mit seinen widerlichen Hetzparolen zumüllte? Nun denn, die Mühlen der Justiz mahlen zwar langsam, aber sie mahlen. Vor ein paar Tagen ist bei mir eine Art Zwischenbericht der Staatsanwaltschaft Hannover eingetrudelt: (Namen nenne ich hier aber keine…) ========================= Ermittlungsverfahren gegen XZ und YZ wegen…

Meinen Stammleserinnen und -lesern muss ich Dr. Hans-Werner Bertelsen ja nicht mehr vorstelle. Für alle anderen: Herr Bertelsen ist ein kritischer Zahnmediziner aus Bremen, der sich intensiv mit pseudomedizinischen Therapien in der Medizin und insbesondere in der Zahnheilkunde auseinandergesetzt hat. Der folgenden Beitrag widmet sich der, nun ja, “Problematik”, dass in Deutschland Zahnärzte nicht –…

Unsere Stammleser werden sich erinnern: Im Februar schloss sich die GkD via offenem Brief an eine Konsumentenbeschwerde betreffend Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater an, die eine kritische Grazerin (im weiteren als Frau KG bezeichnet) Anfang des Jahres an das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) geschickt hatte. Gegenstand der Beschwerde war, dass eine obskure…

Dieser etwas sperrige Titel stammt von mir (UB), der folgende, deutlich besser lesbare Text, ist die im letzten Beitrag angekündigte Fortsetzung des Gastbeitrags von Philippe Leick In einem vorherigen Beitrag habe ich Francis Beauvais‘ Vorschlag diskutiert, Studien zur Wirksamkeit homöopathischer Präparate durch „in situ Randomisierung und Entblindung“ zu verbessern. Vereinfacht gesagt wird dabei die zentrale…

Ein Gastbeitrag von Philippe Leick Verallgemeinerte Quantentheorie und Homöopathie Zwölf Jahre ist es her, dass Harald Atmanspacher, Hartmann Römer und Harald Walach in Foundations of Physics eine Arbeit veröffentlichten (1), in der sie die Möglichkeiten von Verschränkungen auch außerhalb der engen Grenzen des quantenmechanischen Mikrokosmos betrachteten. In ihrem Artikel beschrieben sie zuerst den theoretischen Überbau,…

In Österreich funktioniert eine Diskussion über das Thema “Homöopathie – Alternative oder Aberglaube?” so, dass man vier Personen ins TV-Studio einlädt und sie über Homöopathie reden lässt. Zwei der vier Personen sind dabei Homöopathie-Kritiker, die anderen zwei ebenfalls. So jedenfalls lief letzte Woche die “Diskussion” in der TV-Sendung “Es werde Licht” auf Okto: Jörg Wipplinger (Die…

Diesen Offenen Brief richten die GkD und die GWUP an ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz:   Sehr geehrter Herr Generaldirektor Dr. Wrabetz, 7 von 10 österreichischen Arbeitgebern haben laut market-Studie Probleme, geeignete Mitarbeiter zu finden”, heißt es bei report.at. Der richtig große IT-Fachkräftemangel steht uns erst bevor”, warnt Helmut Dornmayr vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft…

[Aktualisierung vom 4.7.2013: Thomas Schmidinger, Politikwissenschaftler und Vorstand der IG LektorInnen, klinkt sich ebenfalls in die Debatte ein, siehe Beitrag Nr. 6 unten. Abgesehen von zwei unnötigen Seitenhieben gegen Krista Federspiel und die GkD ein m.E. nicht unvernünftiger Kommentar.] Wien darf nicht Frankfurt/Oder werden! Na gut, so schlimm ist es bei weitem noch nicht. Dennoch:…

Auf meine Leserinnen und Leser ist eben Verlass! Eine überwältigende Mehrheit von ihnen hat beim jüngsten “Sommerrätsel” die richtige Antwort (C) getippt und meistens auch korrekt erklärt. Manchen kam das Rätsel so einfach vor, dass sie irgendeinen komplizierten dynamischen Gedankengang, der in Antwort (A) mündet, für naheliegender hielten, was ich durch den Hinweis “keine Fangfrage”…